Simone Singer 16.10.2020

 

Wander Ritt des Landesverbands Rheinland im Naturpark Hohes Venn – 10./11. Oktober 2020

 

Wenn es Herbst wird und sich die Blätter bunt färben, erstrahlt das Hohe Venn in perfektem Licht. Die nahezu unberührte Natur an der deutsch-belgischen Grenze zieht einen in ihren Bann. Heide und Moore bedecken die Hochebene, faszinieren mit ihrer Farbenpracht, und lassen den Blick weit schweifen über unbesiedeltes Gebiet. Hier fällt es ebenso leicht, an Trolle und Elfen zu glauben wie in Island selbst. 

Für den Wanderritt des Landesverbandes Rheinland haben wir uns in diesem Oktober den perfekten Ort und auch das perfekte Wochenende ausgesucht, so scheint es. Den statt angekündigtem Matschwetter dürfen wir mit unseren Pferden unter blauem Himmel reiten und uns von der Herbstsonne wärmen lassen. 

Die meisten der neun Mitreiter treffen schon Freitag abend auf dem Hof “Vierzehnender” in Mützenich ein. Unsere Pferde fühlen sich wohl in ihren Paddocks (logisch, in der Eifel gibt es immer noch frisches, grünes Gras) und wir Reiter sitzen zusammen mit unseren Gastgebern Tina und Josch gemütlich beisammen auf der großzügigen überdachten Terrasse des Hofs. 

Am nächsten Morgen geht es los, erstmal in Richtung Eifelwald. Wir reiten ein Stück den Vennbahnweg entlang nach Kalterherberg, machen eine kurze Rast am „Kreuz im Venn“ und der Mariengrotte, und dann geht’s runter an die Rur. Gleich neben dem sprudelnden Flüsschen kraxeln die Pferde einen schmalen Uferweg entlang, über Geröll und schmale Passagen. Eben so richtig was für Islandpferde. So, geschafft! Danach darf dann auch wieder fröhlich getöltet werden. 

Die Mittagspause verbringen wir am Hof – Corona-bedingt möchten wir es vermeiden, in Belgien einzukehren – aber so geht’s auch, mit Kaffee und lecker Reisfladen. Am Nachmittag reiten wir schon durch das Venn, und können uns schon mal darauf freuen, morgen den ganzen Tag dort zu verbringen.

Am Sonntag morgen schnell aus dem Fenster geguckt: Ja, ja das sieht gut aus. Auch heute drückt sich die Sonne durch morgendliche Wolken, und beim Frühstück sieht das Wetter schon sehr einladend aus, und wärmt unseren Ponys das Fell. Zwar sind wir alle regenfest ausgestattet, aber bei Sonne reitet es sich schon fröhlicher. Tatsächlich kommt die wilde, eigenwillige Schönheit des Naturparks Hohes Venn bei solchem Wetter noch besser zur Geltung. Und ein flotter Tölt auf ausgedehnter Graswegen macht nochmal so viel Spaß. 

Heute erwarten uns 25 km durch Hochmoor und Torfheide. Ortschaften, Straßenverkehr und Zivilisation gibt es heute nicht. Dafür aber Spaziergänger und Radfahrer. Alle möchten das unerwartet gute Wetter nutzen. Vermutlich fallen wir mit unseren bunten Ponys selber unter „Naturschauspiel“. Tatsächlich kommen die Islandfarben dem Farbenspiel des Venns schon recht nah. Ein Farbenrausch unter blauem Himmel!

Einen Teil unserer Strecke reiten wir heute auf Wegen direkt durchs Moor. Harmlos sehen sie aus, wie Graswege eben. Aber wenn die Hufe im Tölt-Takt darauf trommeln, hört und sieht man den Boden federn. Wenn man hier vom Weg abweicht, kann man durchaus hüfttief einsinken. Gar schaurig ists übers Moor zu gehen!

Nichtsdestotrotz laden heute einge Passagen zu einem flotten Tölt ein. Wutsch und weg! Eben auch ganz typisch isländisch! Am Nachmittag treffen gutgelaunte Reiter samt fröhlicher Pferde wieder am Hof Vierzehnender ein. Nach einem Kaffee werden Paddocks abgebaut und Pferde wieder eingeladen. Schade, vermutlich war das für die meisten das letzte lange Wochenende in diesem Jahr. Der Winter kommt. Wir dürfen aber in Erinnerungen schwelgen. Eigentümliche Landschaften, wilde Natur, eine Kletterpartie neben sprudelndem Fluss, Picknick aus Satteltaschen, und das Gefühl, weitab von aller Zivilisation zu sein, machen ein solches Reiter-Wochenende zu einem Erlebnis, das im Gedächnis bleibt. Wir kommen gern wieder zu Tina und Josch!

 


Hestadagar 2020

 

Samstag den 05.09.2020 war es endlich wieder soweit.

Die Islandpferde-Reiter Düsseldorf veranstalteten ihr jährliches Hestadagar – mittlerweile schon das 7!

 

Monate vorher begann das Orga-Team zu planen und die Teilnehmer begannen zu üben.

 

Doch die Corona Pandemie hat auch das Vereinsleben stark und nachhaltig beeinflusst. In Verantwortung aller teilnehmenden Kinder, ihren Familien, den Trainern, den jugendlichen Helfern, den Besuchern und nicht zuletzt den Mitgliedern gegenüber wurde entschieden, das Hestadagar 2020 nur für die Vereinsgemeinschaft stattfinden zu lassen.

 

Vorfreude und Aufregung wurden immer größer je näher der Termin rückte. Und dann war es soweit. Frühmorgens wurden die letzten Vorbereitungen getroffen und alle Teilnehmer begrüßt. 

 

30 Teilnehmer in 10 Disziplinen zeigten vor Richterin Nadine Engel und einigen Familienmitgliedern mit ganz viel Freude ihr Können. Es war ein Fest für Groß und Klein und so wurde aus einem durch Corona verkleinerten Hestadagar eine „Vereinsmeisterschaft“ der besonderen Art.

 

Es war ein sehr gelungener und wunderschöner Tag. Wir freuen uns auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Hestadagar in Düsseldorf – dann vielleicht auch wieder mit vielen Besuchern und Teilnehmern von Außerhalb!

 

“Alles, was der Verstand des Menschen erdenken und glauben kann, das kann er auch erreichen.” – Napoleon Hill

 

Unser besonderer Dank geht an unsere Sponsoren. Als wir im Januar um Spenden für unser Hestadagar baten, waren die Voraussetzungen gänzlich anders. Um so mehr haben wir uns über ein durchweg positives Feedback gefreut, sämtliche Artikel auch für die veränderte Situation nutzen zu dürfen.

 

Sponsoring durch:

 

HKM Sports Equipment

Krämer Pferdesport

NK Pferdeschmuck Design

Olewo

Sleipnir Islandpferdebedarf

Topreiter

 

 Bilder und Text: Sandra Grote


16.08.2020 von Marion Heindorf

Virtueller Ritt zur WM 2021

Es ist mal wieder soweit!

Der virtuelle Ritt zur WM in Herning 2021 ist gestartet.

 

Jedes Jahr bietet die FEIF auf ihrer Website den virtuellen Stafettenritt an. Entweder zum Austragungsort der WM oder zum Landsmot auf Island.

 

Wieso virtuell?

So haben Islandpferdereiter auf der ganzen Welt die Möglichkeit Teil einer gemeinsamen Veranstaltung zu werden.

 

Lerne ich die anderen Teilnehmer kennen?

Trete der Facebook-Gruppe (Returning to Herning) bei, schaue ihre Fotos und lese die Berichte der anderen Teilnehmer von ihren Ritten. Auf der WM in Herning wird es wie bereits in den letzten Jahren ein Treffen für die Stafettenreiter geben.

 

Also besuche die Internetseite https://feif-virtual.weebly.com/ und melde dich an.

 


Zirzensik Kurs

Was haben wir uns auf diesen Kurs gefreut, das Ordnungsamt hatte uns erst am Montag mitgeteilt das unser Zirzensik Kurs wie geplant auf dem Islandpferdehof Tönisvorst „litill garꝺur“ stattfinden kann.

 

Stefanie Stöcker von showisi.com hatte die Kursleitung. Über whatsapp wurden vorab schon die Infos zu Mensch und Pferd getauscht, Paddocks reserviert und die Corona-Regeln vermittelt.

 

Die Pferde und Menschen waren unterschiedlich vorgebildet, unser Streber war Dökkvi der mit seiner Besitzerin Sandra schon viele Lektionen geübt hatte. Da Steffi nicht wie sonst ihre eigenen Pferde mitgebracht hatte, konnten Sandra und Dökkvi einen Einblick in die verschiedenen Lektionen geben. Bei Ihnen sollte das Sitzen unter dem Reiter aus dem Liegen weiterentwickelt werden.

 

Bei Anke und Aron war auch das Sitzen, jedoch ohne Reiter, eine Wunschlektion sowie das Rückwärtsrichten mit Anke am Schweif.

 

Die meisten jedoch begannen mit der sog. Basisübung, entspannen (Kopf absenken und unten lassen). Eine praktische Übung auch für den Turnierreiter. Daraus kann man aber auch das Kompliment und das Liegen entwickeln.

 

Für die Mittagspause gab es fertige Lunchpakete, so das man auch auf Entfernung über den bisherigen Kurs fachsimpeln konnte.

 

Gefestigt wurden die Übungen im zweiten Teil, vieles klappte nun schon auf Kommando. Auch Hösvi und Pali hatten nun das hinlegen entdeckt. Viele der kleinen Tipps sind auch in anderen Situationen nützlich.

 


Nachrichten vom Breitensport Fachausschuss

Corona macht das Jahr 2020 anders.

Hestadagar können dieses Jahr nun doch nicht gefördert werden. Um die Ausrichter ein wenig zu entlasten, wird nur ein Hestadagar-Richter benötigt. Bis auf weiteres werden nur Hestadagar mit vorhandener Genehmigung des Ordnungsamtes vom IPZV genehmigt.
Virtuelle Hestadagar können in Anlehnung an das Konzept für virtuelle Turniere und Quali-Tage durchgeführt werden.

Wander-Reiter-Cup 2020

Auch hier gibt es dieses Jahr eine deutsche virtuelle Version:
Jeder Reiter kann die Ritte, die er gemacht hat in einem Punktesystem melden.
- Die Punkte sind wie folgt:
a. Ausritt länger als zwei Stunden Reitzeit 1 Punkt
b. Ausritt länger als 4 Stunden Reitzeit 2 Punkte
c. Ausritt länger als 6 Stunden Reitzeit 3 Punkte
- Die Reitzeit ist die Rittdauer ohne Pause.
- Pro Woche werden maximal 2 Ritte gewertet.
- Es werden in der Woche jeweils die Ritte mit den höchsten Punktzahlen eines Reiters gewertet.
- Die Meldungen erfolgen Online und müssen spätestens 20 Tage nach dem Ritt, allerspätestens am 31.12.2020 erfolgen.
- Der Reiter muss auf Anfrage seine Ritte auf geeignete Weise belegen (z.B. Tracking-App).
- WRC-Ritte werden in das Meldeverfahren integriert und entsprechend bepunktet.
- Jeder Reiter darf nur mit einem Pferd teilnehmen

Meldung normaler WRC-Ritte 2020 – Ritte im öffentlichen Raum in Gruppen
WRC-Ritte dürfen stattfinden, jedoch ist bei Anmeldung der Ritte zum Wanderreitercup 2020 eine schriftliche Genehmigung des zuständigen Ordnungsamtes zu Händen der Geschäftsstelle des IPZV e.V. vorzulegen.
Marion Heindorf
Beauftragte für Freizeit und Breitensport des LV Rheinland
25.5.2020


Wanderreitercup 2019- Die Sieger stehen fest

Der Dachverband veröffentlichte heute die Ergebnisse des Wanderreitercups. Alle Treppchenplätze gehen an Reiter aus dem Rheinland! Siegerin der Wertung ist Marion Heindorf. Unsere Breitensportwartin hatte die ersten Etappen des Stafettenrittes angeführt und die ganze Strecke bis nach Berlin absolviert. Da sie natürlich auch noch einige Ritte im Rheinland, zum Beispiel im Rahmen der Wanderreitwoche organisiert und begleitet, kann Sie auf stolze 1346 Kilometer im Jahr 2019 zurückblicken. Platz zwei geht an Michaela Stephan, die ebenfalls die ganze Stafetten-Strecke zurückgelegt hat. Platz drei geht an Willi Esser, der somit ein weiteres Mal bewiesen hat, dass mit ihm immer zu rechnen ist. Herzlichen Glückwunsch euch allen!

 


30.08.2019 von Alina Herre

Breitensportfestival

 

Vom 21.-22.09.2019 findet in Langenfeld im Pferdesportzentrum Rheinland das Breitensportfestival statt. In diesem Rahmen wird zusätzlich am Sonntag der Tag der offenen Tür des Pferdesportverbandes Rheinland stattfinden.

 

 

 

Neben den vielen breitensportlichen Wettbewerben wie der Kostümpaar-Kür, einer Working Equitation, Dressurwettbewerben für Barockpferde, Allroundparcours und einem Fun Trail wird es auch ein umfassendes Rahmenprogramm geben. Jede Menge spannende Schaubilder bieten Einblicke in ganz verschiedene Bereiche des Pferdesportes und zeigen anschaulich wie vielseitig dieser sein kann.

 

 

 

Der Tag der offenen Tür am Sonntag wird mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet. Anschließend starten die Wettbewerbe und das Rahmenprogramm wo es neben Ponyreiten und einer Hüpfburg auch eine Rallye über die Anlage geben wird. Erstmalig wird es auch ein „Hobby Horse Turnier“ geben, wo jeder sich ein Steckenpferd basteln und mitmachen kann.

 

 

 

Für das leibliche Wohl sorgen unterschiedliche Bewirtungsstände. Verschiedene Ausstellungsstände runden das Angebot rund um den großen Hauptplatz ab. Unter den Ausstellern wird sich in diesem Jahr auch ein Stand der Knochenmarkspenderzentrale vom Universitätsklinikum Düsseldorf befinden. An diesem können Life Lollis erworben werden. Dabei handelt es sich um den ersten Lolli, der Leben retten kann! Sein Stiel ist ein Wattestäbchen, das anschließend als DNA-Probe wieder am Stand abgegeben werden kann.

 

 

 

Wir möchten Sie hiermit ganz herzlich zu dieser spannenden und vielseitigen Veranstaltung einladen und würden uns über Ihr Kommen sehr freuen. Der Eintritt ist frei!

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04.08.2019 von Nadine Engel

 

Die WM Stafetten Reiter auf ihrer Schlussetappe

 

  

Wenn fast 100 Pferde sich durch die Hauptstadt bewegen, gibt dies einen ganz besonderen Anblick. Und auch das Hufgetrappel der vielen, vielen Pferdebeine lassen die Berliner Anwohner aufhorchen. Nicht alle Tage ziehen Reiter durch die Stadt auf ihrem Weg von der Siegessäule, am Brandenburger Tor vorbei und dann entlang der Spree bis in das Stadion.

 

 

31.07.2019 von Simone Singer

 

Auf die Plätze, fertig, Tölt! oder Gewitter ist nur Wetter, das applaudiert.

 

Auf den Wiesen des malerischen Gut Margarethenhofs, der liebevoll gepflegten Anlage von Familie Wittfeld, wo normalerweise frühmorgens die Ponys ausschliesslich mit Frühstück beschäftigt sind, wuselte morgens um 8 schon alles fröhlich durcheinander. Hestadagar 2019, d.h. jede Menge spannende, unterhaltsame Prüfungen, Islandpferde in allen Farben, engagierte Reiter und Helfer, und jede Menge begeisterte Zuschauer.

Um 9.30 starteten die Prüfungen mit dem allseits beliebten Trail, der vor allem Rittigkeit und Nervenstärke der Pferde auf die Probe stellt. Mal cool wie ein Profi, mal eher aufgekratzt, aber immer souverän und entspannt meisterten alle Pferd-Reiter-Paare Hindernisse wie Wippe, Podest, Stangen-L und sogar aufsteigen von der „falschen“ Seite.

So unterhaltsam in den Tag gestartet, ging es Schlag auf Schlag weiter mit Viergang, Freizeitpass, Akustiktölt, Führzügelklasse, Töltprüfung, Fahnenrennen, Bänderrennen, Mehrgang und dem allseits beliebten Bierglastölt.

 

Die beiden Richterinnen unseres Hestadagars, Nadine und Tamara Engel, hatten also den ganzen Tag gut zu tun, und von ihrem Platz in er Mitte der Ovalbahn alles im Blick.

In der Führzügelklasse begeisterten die jüngsten Reiter das Publikum mit ihren Reitkünsten und kleinen Kunststücken wie Mühle oder sogar Stehen auf dem Pferd.

Auch Prüfungen wie Bänderrennen, Fahnenrennen und auch der Freizeitpass sind kleine Publikumsmagneten, da sie den richtigen Adrenalinkick in und an der Bahn geben.

Aber richtig verpassen wollte man ja eigentlich keine der abwechslungsreichen Prüfungen, die so sensationell gut moderiert wurden von Doris Braun. Doris lässt selbst Werbung spannend wirken und benannte kurzerhand die Siegerrunde um in Taschen-und Tüten-Tölt. Nur Isländer laufen noch eine entspannte Ehrenrunde, wenn am Stirnriemen eine Schleife flattert und am Hals eine Preistüte klappert.

Musikalisch begleitet wurde der Tag von Kay Winkelmann, der mit IsiEntertainment den Takt angibt.

Den ganzen Tag über standen im wunderschönen Innenhof der Cateringservice Freche Fritten und die Creperie Paularei parat, um Reiter und Zuschauer kulinarisch zu verwöhnen und zu stärken. Dort konnte man sitzen, erzählen oder kurz durchschnaufen, bevor es in die nächste Prüfung ging.

Leider machte Petrus uns kurz vor Schluss einen Strich durch die Rechnung: ein ordentliches Gewitter rollte ran! Freundlicherweise erst nach dem Bänderrennen, denn Kreppband und Regen vertragen sich nun mal gar nicht.

 Die bereits startklaren Reiter der Mehrgangprüfung Erwachsene mussten Zuflucht in der kleinen Reithalle suchen, um dem Gewitter zu entkommen. Doch auch hier zeigt sich, dass Isländer cool as ice sind: weder das Gedränge noch der Donner schien ihnen gross was auszumachen. Die Mehrgangprüfunge fand dann trotzdem statt, für alle Reiter, die noch Lust hatten. Leider sozusagen bei isländischen Verhältnissen: Regen und Nebel. Das tat den Leistungen der Pferde und Reiter aber keinen Abbruch.

Trotzdem konnte kein Wetter die tolle Stimmung an diesem Tag trüben. Die Organisation war perfekt, dank Silke Rudolph, 1. Vorsitzende des IPR-HS, und Michèle Jeleniowski, Breitensportwartin des IPR-HS. Beide waren an diesem Tag mit Starterlisten, Endergebnissen und Schleifenwagen unterwegs, und damit wohl die gefragtesten Personen!

Auch ohne die vielen unermüdlichen Helfer, die nicht nur an diesem Tag, sondern auch schon lange im Vorfeld an der Organisation beteiligt waren, ist so ein Hestadagar nicht machbar. Ein dickes Dankeschön geht auch an Familie Wittfeld, die uns mit ihrem Hof die perfekte Kulisse für unser Hestadagar gegeben hat.

Und als am Abend die Zuschauer gegangen, Sitzbänke und Hindernisse weggeräumt sind, Besucherpferde und –reiter samt Hängern das Geländer verlassen haben, sieht man die Margarethenhof-Isis zufrieden im Nieselregen auf der Wiese stehen und ihr Gras mümmeln.

 

 

22.07.2019 von Nadine Engel

Stafettenritt
Die Stafettenreiter rücken ihrem Ziel immer näher. Die Hälfte der Strecke nach Berlin ist bereits zurückgelegt. Wer gerne mit täglich neuen Infos um den Ritt versorgt werden möchte, dem sei der Blog von Mitreiterin Elisabeth Wetzstein nahegelegt. Zum Blog

 

 

WM-Stafettenritt

Hier ein Bild von der Übergabe an der Deutsch-Niederländischen Grenze.

 

Wir wünschen allen Teilnehmern einen schönen Ritt nach Berlin.

 

 

 

Aktuelle Bilder und News zum Ritt findet ihr hier:

23.06.2019 Nadine Engel

WM-Stafettenritt

Der WM Stafettenritt ist bereits im vollen Gange. Aktuell befinden sich die Reiter in den Niederlanden und werden kommenden Freitag die Stafette an der Grenze übergeben. Ab dann geht der Ritt quer durch Deutschland nach Berlin, wo am 04.08.2019 die letzte Etappe mitten durch die Hauptstadt führen wird, bevor die Stafettenreiter wieder in das WM Stadion Einzug halten werden.

 

 

 

Auch Reiter aus dem Rheinland werden wieder bei einigen Etappen dabei sein, einige sind sogar schon in den Niederlanden aktuell im Sattel. Doch wer sind die Reiter, die den Stafettenstab nach Berlin bringen? Wir stellen euch die Reiter aus dem Rheinland nach und nach vor:

 

Marion Heindorf

 

Unsere Breitensportwartin Marion wird ab der Stafettenübergabe an der Deutsch-Niederländischen Grenze 7 Tage lang den Ritt anführen und die Gruppe bis Reken bringen. Doch da ist für sie noch lange nicht Schluss. Marion wird den kompletten Stafettenritt bis Berlin mitreiten. Wir sehen uns in Berlin!

 

Willi Esser

 

Zu Willi müssen wir eigentlich nicht mehr viel sagen, unser Willi ist eine lebende Legende! Letztes Jahr hatte er mit deutlichem Abstand zur Zweitplatzierten und 869 zurückgelegten Kilometern das WRC Ranking gewonnen. Der wohl älteste Teilnehmer des Stafettenrittes hat sich auch dieses Jahr wieder große Ziele gesetzt und wird die gesamte Strecke mitreiten. Wenn das mal nicht nach Titelverteidigung klingt…

 

Peter Kames

 

Auch Peter ist kein ungeschriebenes Blatt was den WM-Stafettenritt und den Wanderreitercup angeht. Der Kassenwart der „Islandpferdereiter Kreis Heinsberg“ konnte 2017 den Wanderreitercup mit sage und schreibe 1218 gerittenen Kilometern gewinnen.

 

Sandra Hoos

 

Mein Name ist Sandra Hoos und ich bin 48 Jahre alt.

 

Das Pferdevirus hat mich vor ca 8 Jahren befallen, als ich zufällig in einem Urlaub meine erste Reitstunde nahm. 😉

 

Eine Bekannte nahm mich später, als ich ein wenig besser reiten konnte, mit in die Eifel zum Wanderreiten.

 

Auf einem dieser Ritte lernte ich Palli vom Eifeltal kennen. Seit vier Jahren gehört er zu unserer Familie.

 

Palli und ich lieben das gemeinsame Reiten auf WRC Ritten.

 

Meine Oma war Niederländerin, deshalb ist es für mich etwas Besonderes, die Stafette von den Niederländern weitertragen zu dürfen.

 

An dem Stafettenritt reite ich fünf Etappen mit und bin ganz gespannt, was ich auf diesem Abenteuer alles erleben werde.

 

Michaela Stephan

Ich werde dieses Jahr 60 Jahre alt, habe seitdem ich 16 bin, eigene Islandpferde, erst 1, mittlerweile 7 Pferde von 1 bis 27 jährig und seit 6 Jahren einen eigenen Stall mit Weiden. Vor zwei Jahren bin ich nur 2 Etappen mit geritten, fand das aber so schön, dass ich halt dieses Jahr mir vorgenommen habe, die komplette Strecke zu reiten. Vorbereitungen  incl. Training laufen schon seit fast 1 Jahr und ich hoffe, dass mein Pony und ich die Herausforderung meistern.

 

Heidrun Hülse

 

Mein Name ist Heidrun, ich reite seit meiner Kindheit. Zum Islandpferd bin ich durch eine Freundin gekommen. Mein eigener Isi 'Bjarni' begleitet mich nun schon seit 13 Jahren, wir machen häufig Tagesausritte oder auch Wanderritte. Ich freue mich, dieses Jahr einige Teilstücke des Stafettenrittes mitreiten zu können.

 

Nadine Dreger

Ich reite seit meinem 6. Lebensjahr (also schon 39 Jahre lang😳🙈), kann es trotzdem immer noch nicht gut genug, aber mache es einfach wahnsinnig gerne. Seit ich auf den Ponyhof Heynckes als Kind "Berri" kennen und lieben lernte, bin ich mit dem Isländer-Virus unheilbar infiziert. Es dauerte allerdings bis 2006, bis ich mir mit Grani meinen Traum vom eigenen Isi erfüllen konnte. Seither haben wir viele Abenteuer erlebt und viele Kilometer miteinander absolviert.

Aufgrund seiner diversen gesundheitlichen Probleme hätte ich nicht gedacht, noch einmal an so einem langen Ritt mit ihm teilnehmen zu können und freue mich daher riesig darauf.

Melanie Wiesenhöfer

Noch bevor ich laufen konnte trug mich meine Mutter schon in ihrem Bauch über die Equitana. Schon immer interessiert mich Pferde. Als ich 6 war durfte ich endlich mit dem Reitunterricht beginnen. Da meine Mutter mich immer wieder mit ins Sauerland nahm um dort Islandpferde zu reiten, war klar das unser erstes eigenes Pferd ein Islandpferd werden sollte. Zu meinem zwölften Lebensjahr war es dann endlich soweit Weihnachten gab es das erste eigene Pferd was ich mir gemeinsam mit meiner Mutter teilte. Mit 16 bekam ich dann mein erstes eigenes Pferd Randver diesen bildete ich gemeinsam mit einer Bekannten aus. mit ihm gemeinsam habe ich viele Kursen und Reiterrallys teilgenommen, Wanderritte und Turniere besucht.

Auch beim Aufmarsch der Nationen in Aachen auf dem CHIO  und bei der letzten Islandpferde WM in Berlin am Brandenburger Tor waren wir als Wanderreiterteam dabei.

Dieses Jahr begleitet mich Kapall auf den Stafettenritt nach Berlin. Ich hoffe dass wir in den gemeinsamen Tagen als Team noch enger zu wachsen können.

 

 

 

Frank Mendel und Dorothee Wintersohle

 

 

Frank Mendel und Dorothee Wintersohle sind zwei erfahrene Wanderreiter die auch eine eigene kleine Islandpferdezucht " Islandpferde vom Eifeltal" haben. 2010 sind sie mit der VFD von München nach Meran geritten. Beide sind VFD Wanderrittführer. Der Wunsch, am Stafettenritt teilzunehmen, entstand schon kurz nach der letzten WM in Oirschot. Die Berichte über den Stafettenritt hatten ihnen so gut gefallen,  so dass beide überlegten, dort einmal mit zu reiten. Zudem liegt es ihnen auch sehr am Herzen auf diese Weise die Vielfältigkeit  der Rasse zu demonstrieren.

Die beiden gehören zu den Reitern, die sich die ganze Strecke zum Ziel gemacht haben.

 

 

 

Weitere Vorstellungen folgen!


10.06.2019 von Simone Singer

Gaited Working Equitation Kurs des LV Rheinland

 

bei Gangpferde Vierhaus (11. Mai 2019)

 

 

 

Working Equitation erfreut sich zur Zeit zunehmender Beliebtheit. Zurecht, finden wir, und nutzten die Gelegenheit, einen vom LV Rheinland organisierten Kurs bei Gangpferde Vierhaus zu besuchen. Stephan und Ellen Vierhaus sind schon seit vielen Jahren auf Gaited Working Equitation spezialisiert. Diesmal bekamen sie es mit geballter Isi-Power zu tun: 12 Reiter plus Zuschauer fanden sich auf dem schönen Gelände ein, um sich mit dem Trailreiten vertraut zu machen.

 

 

Auch bei der Working Equitation setzt man auf „feines Reiten“. Die Trail-Hindernissen sollen nicht „irgendwie abgearbeitet“ werden, sondern mit einem korrekt gerittenen Pferd und feinen Hilfen gemeistert werden. Schreckhindernisse sollen möglichst nicht verwendet werden; dafür gibt es Hindernisse, bei denen eine gute Zusammenarbeit zwischen Pferd und Reiter sowie eine dressurmässige Basis unerlässlich ist.

 

 

Nach einer Einführung in die Working Equitation – Prinzip, Geschichte, Reglement – wurde der Trail erstmal zu Fuß abgelaufen. Dabei erklärte Stephan Vierhaus, worauf es bei jedem Hindernis ankomme, welche Hilfengebunge am besten sei und wie man die möglichen Probleme angehe. Im zweiten Durchlauf wurden die Ponys durch den Trail geführt. Erst am Nachmittag konnte der Trail geritten werden, oder auch weiter an der Hand gearbeitet werden. Getreu dem Motto „Versuch macht klug“ durfte sich jedes Reiter-Pferd-Paar erstmal auf eigene Faust an den Hindernissen versuchen, um bei Bedarf Unterstützung bei Stephan Vierhaus zu finden, der jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand. Wer gerade nicht ritt oder führte, konnte so durch helfen und zuhören ebenfalls viel lernen, um es später umzusetzen. Die Trail-Hindernisse waren vielfältig. Tonnen im Slalom durchreiten, Tore öffnen und schließen, oder eine Holzbrücke queren – Hindernisse also, die einem durchaus im Gelände begegnen könnten. Oder auch eher klassischere Hindernisse aus der Rinderarbeit, wie Ringstechen oder einen engen Pferch durchreiten.

 

 

Zum Schluß konnte sich jeder Teilnehmer eine Abfolge von 4-5 Trail-Hindernissen aussuchen, die er mit dem Pferde gern – unter Wettbewerbsbedingungen – absolvieren wollte. So konnte praktisch umgesetzt werden, was den Tag über erarbeitet wurde. Der Gaited Working Equitation Kurs war also eine rundum gelungenen Veranstaltung mit viel Input, aber auch viel Spaß, und vor allem der Gewißheit, dass und wie man mögliche Hindernisse beim nächsten Geländeritt angehen und meistern kann.

 

Bilder: Marion Heindorf und Ellen Vierhaus

 

Liebe Reiterinnen und Reiter, liebe Pferdefreunde,

 

am 25.05.2019 lädt der Münsterland e.V. interessierte Reiterinnen und Reiter zum vierten Münsterland-Ritt ein, der die Reiterinnen und Reiter entlang der Lienener Reitroute führt.

Natur erleben, Kulturlandschaft genießen, Rast machen bei pferdegerechten und reiterfreundlichen Stationen – all das ist an diesem Tag möglich! Auf Wiesenwegen und gut ausgebauten Reitrouten, die auch zu schnelleren Gangarten einladen, führt die Lienener Reitroute vom kleinen und liebenswerten Ort Lienen zum beschaulichen Kattenvenne.

Die Strecke führt die Reiterinnen und Reiter entlang typisch westfälischer Höfe und der berühmten Münsterländer Parklandschaft mit ihren eindrucksvollen Baumbeständen, renaturierten Bachabschnitten und artenreichen Hecken.

Start- und Zielpunkt der Tagesroute ist das Hotel Restaurant & Café Waldschlößchen in Lienen. Nach dem Frühstück geht es mit Freunden oder in kleinen, selbstgewählten Gruppen vormittags auf den 25 Kilometer langen Rundritt. Alternativ kann auch gerne der 34 Kilometer lange Rundkurs gewählt werden. Der Beginn des Tagesritts führt durch den Ortskern Lienen, der nicht nur durch den Barfußweg bekannt ist, sondern vor allem für die überregionalen Pferdesportveranstaltungen, wie zum Beispiel das Deutsche Fohlenchampionat, bei dem jährlich die besten Fohlen Deutschlands prämiert werden. Die anschließende Wegstrecke ermöglicht mehr als einen Schrittausritt – Trab und Galopp sind durch die breiten Wege auch mit mehreren Reitern möglich. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke erwartet die Teilnehmer beim Islandpferdegestüt Rauerborg der wohlverdiente Mittagsimbiss. Wieder angekommen am Waldschlößchen laden Kaffee und Kuchen zum Verweilen ein.

 

Auf einen Blick

Datum:                         Samstag, den 25.05.2019

Start:                           ab 10:00 Uhr

Länge:                          25 oder 34 km ausgeschilderte Reitroute

Leistungen:                   Kaffee und Brötchen, Mittagsimbiss, Kaffee und Kuchen, Kaltgetränke

Voraussetzung: Sicher in allen drei Grundgangarten, etwas Geländeerfahrung,     Haftpflichtversicherung, Impfschutz für das Pferd

Kosten:                        40 € pro Reiter

 

Weitere Infos und die Ausschreibungsunterlagen auch im Internet unter: www.muensterland-ritt.de  

 

Anbei finden Sie den Flyer zu unserem Münsterland-Ritt. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie den Münsterland-Ritt auf Ihrer Homepage und in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis bewerben würden.

 

Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung!

 

Herzlichen Dank

 

Marion Pleie

Projektmanagerin Pferderegion

 

 

Tel. (Durchwahl): 02571 / 94 93 05

Fax (Durchwahl): 02571 / 94 93 65

 

Internet: www.pferderegion-muensterland.de

Email: pleie@muensterland.com

 

26.11.2018 von Simone Singer

Wanderritt 2018 des IPZV Landesverband Rheinland im Nationalpark Eifel

 

 

 

Herbststimmung und Pony-Power

 

 

 

Der diesjährige Wanderritt des Landesverbandes Rheinland im Nationalpark Eifel stand ganz klar unter dem Motto “Herbststimmung”. Nach einem Endlos-Sommer war zum ersten mal der Herbst spürbar und sichtbar. Gesunkene Temperaturen freuten die Plüsch-Ponys in ihrem dicken Winterpelz, sorgte aber bei manchen Reitern dafür, dass klamottenmässig ordentlich aufgerüstet wurde. Die Eifel zeigte sich dafür aber von ihrer schönsten Seite: beim Ritt durch den Hochwald konnten wir uns gar nicht sattsehen an der Farben-Explosion in Rot-, Gelb-, Grün- und Brauntönen. Ab und an gab der Wald auch den Blick frei auf den Ruhrsee. Und wenn Engel bzw Einhörner reisen, hat der Wettergott bekanntlich ein Einsehen, so dass statt des angekündigten Regens sich die Sonne hervorquetschte.

 

 

Gestartet sind wir Samstag morgen von Hirschrott, wo Doro und Frank die feine Wanderreitstation Islandpferde vom Eifeltal betreiben. Bergauf und bergab ging es für unsere kleine bunte Truppe, einmal mehr ungeplant, da man in der herbstlichen Eifel auch schon mal in eine Jagd hineingeraten kann. Dank unserer ortskundigen Rittführerin Doro konnten wir die Jagdgesellschaft aber geschickt umreiten und haben so noch einen Abstecher nach Einruhr gemacht. Die Ponys waren voller Energie und stapften fröhlich die Hügel hoch. Wo es ging, waren wir natürlich auch im Tölt unterwegs.

 

 

Nach der Mittagspause im Bistro Hammer ging es flott nach zurück nach Hirschrott, wo sich die Ponys von der ersten Etappe erholen konnten. Auf die Reiter wartete ein leckeres Abendessen und ein schöner Abend mit vielen Reiter- und Pferdegeschichten.

 

 

Dichte Nebelschwaden lagen noch über dem Eifeltal, während wir schon früh am Sonntag Morgen unterwegs waren, um die Pferde mit Frühstücks-Heu zu versorgen. Nach unserem eigenen Frühstück ging es los auf die zweite Etappe. Durch Wald und Flur, begleitet von sprudelnden Bächen, an Eifelwiesen vorbei, ein Stück den Eifelsteig entlang, und über Dedenborn nach Hammer führte unser heutiger Weg. Während der Mittagspause konnten unsere Pferde einmal mehr Nerven beweisen, zog doch erst ein Kutschenkorso und dann zwei Gruppen einer berittenen Jagd an den “geparkten” Ponys vorbei.

 

 

Nach einer scheinbar endlosen Tölt-Strecke über feine Wiesenwege, auf der unsere Ponys mal richtig zeigen wollten, was ein Isländer so drauf hat, erreichten wir am Nachmittag wieder Hirschrott. Glück gehabt, trotz Zeitumstellung noch im Hellen angekommen. Und trotzdem viel zu schnell vorbei, so sind sich alle einig. Winter liegt in der Luft, also wird es für die Meisten wohl das letzte Reit-Wochenende vor der Winterpause sein. Aber irgendwann ist ja auch wieder Frühling…

 

 

 


20.09.2018 von Andrea Williams

Hestadagar bei den Islandpferdereiter Düsseldorf e.V. – Reitfestspiele unter Freunden

 

 

 

Tradition trifft moderne – unter diesem Motto könnte das 6. Hestadagar bei den Islandpferdereiter Düsseldorf e.V. gestanden haben. Am 1. September 2018 fanden sich auf dem Vereinsgelände am Neusser Weg in Düsseldorf-Lohausen neben Vereinsmitgliedern auch zahlreiche Gäste aus anderen Vereinen ein. So war denn auch mit 61 Teilnehmern die maximale Teilnehmeranzahl erreicht.

 

 

 

 

 

Auch wenn dies bereits das sechsten Hestadagar gewesen ist, war den Organisatoren und Helfern doch eine gewisse Nervosität anzumerken. Nach den Vorarbeiten am Freitag nahmen fleißige Hände noch früh am Samstagmorgen letzte Hand an. Richtertisch- und Pavillon aufstellen, die Ovalbahn fein machen für die Parade der Islandpferde, den Abreitplatz bestellen und einen Weidebereich für die Ankunft der Gäste herrichten. Vollkommen unberührt von allen Vorbereitungen zeigte sich das Wetter. War es noch um 07.00 Uhr etwas frischer, wurde es bereits eine Stunde später merklich wärmer.

 

 

 

Kurz nach 08.00 Uhr trafen dann auch schon die ersten Gäste ein und schon bald füllte sich die Wiese mit Fahrzeugen, Anhängern, Pferden und Menschen. Alle Vereinsmitglieder und unsere Gäste freuten sich auf einen schönen Tag.

 

 

 

Insgesamt standen neun Prüfungen auf dem Programm und den Anfang machte um 09.00 Uhr die Dressurprüfung auf der Sandbahn. Zehn Starterinnen zeigten bei strahlend blauem Himmel, wie elegant und grazil sich die Islandpferde über den Parcours bewegen können.

 

 

 

Spannend wurde es dann für die Jüngsten in der Führzügelklasse. Unbeeindruckt von der großen Zuschauerkulisse zeigten die kleinen Reiter, was sie schon alles gelernt haben. Bei Schritt, Trab, Tölt und Galopp raus nehmen staunte so mancher Erwachsener. In der Kür zeigten die Teilnehmer dann mit allerlei Kunststücken, das Reiten noch viel mehr ist als nur auf dem Pferd zu sitzen. Apropo mehr. Auch Rollstuhlfahrer waren wieder mit von der Partie und stellten eindrucksvoll unter Beweis, wie eng die Verbindung von Reiter und Pferd sein kann und sich gegenseitig Vertrauen.

 

 

 

Mit insgesamt 29 Startern war das Feld beim Viergang dann am größten aufgestellt. Dadurch konnten drei Altersklassen bewerten werden und so wurden sowohl bei den Kindern, Jugendlichen als auch bei den Erwachsenen goldene Schleifen vergeben.

 

 

 

Die letzte Prüfung vor der Pause war der Männertrail. Unter viel Applaus und sehr viel Spaß bei den Teilnehmern wie Zuschauern durften die Männer unter anderem beim Holz hacken, einschlagen von Nägeln und transportieren von Heusäcken ihr Können unter Beweis stellen. Die Frauen waren sich einig: die kann „Frau“ gebrauchen, sie dürfen auch weiter zukünftig zum Helfen mit zum Stall kommen.

 

 

 

In der Pause wurde dann die Ovalbahn wieder fit gemacht für den Nachmittag. In der Zwischenzeit aßen sich die Teilnehmer und Zuschauer mit Grillfleisch, Würstchen und selbst gemachten Salaten satt. Das Kuchenbuffet wurde später am Nachmittag eröffnet.

 

 

 

Nach der Pause starteten die Kinder mit dem Trail. Eine echte Herausforderung für die jungen Reiter, denn dieses Jahr gab es besonders schwere Aufgaben. So wartete als große Herausforderung eine Gasse mit Zeitungspapier und Schwimmnudeln auf die Pferde und jungen Reiter. Beim umfüllen von Wasser aus einer Kanne in Becher und entleeren des Bechers auf der anderen Seite des Pferdes in einen Eimer war höchste Konzentration gefordert. Schließlich musste das Pferd hier absolut stillstehen. Nicht minder herausfordernd die Aufgabe mit dem Regenschirm. Aus einem Eimer herausnehmen, öffnen, zum nächsten Eimer reiten, Schirm schließen und in den Eimer abstellen. Am Ende des Trails galt es dann, einen Ball mit dem Besen im Tor zu versenken. Alle Aufgaben wurden von den Kindern mit Bravour gelöst und das Publikum sparte nicht mit Beifall.

 

 

 

Beim Erwachsenen Trail unter anderem mit der gleichen Gasse, dem Stapeln von Wasserkästen, der Überquerung einer Holzbrücke sowie einer Vor- oder Hinterhandwendung im Quadrat waren auch die Erwachsenen mit ihren Isis gefordert.

 

 

 

Nach dem Trail kam der Tölt. Beim Tölt starteten die Reiter und Reiterinnen im beliebigen Tempo, dann bekamen sie die Aufgabe eine lange Seite das Tempo zu verstärken. Danach musste die Hand gewechselt werden und auf der anderen Hand ging es im beliebigen Tempo weiter. Alle Teilnehmer zeigten hier eindrucksvoll, wie temperamentvoll die Islandpferde sind.

 

 

 

Bei der Prüfung „Ü150“ starteten insgesamt vier Gruppen mit jeweils 4 Reitern auf 4 Pferden. Voraussetzung ist überdies, dass das Alter aller Reiter und Pferde pro Gruppe mindestens 150 Jahre ergibt. Jeder Reiter aus einer Gruppe muss hierbei jeweils eine Gangart vorstellen. Hier zeigte sich, dass Islandpferde nicht nur etwas für Frauen sind, denn eine Männertruppe stellte sich der weiblichen Übermacht entgegen. Zugegeben mehr oder weniger erfolgreich, waren die Jungs mit dem dritten Platz zufrieden. Nächstes Jahr hängt die Messlatte höher…

 

 

 

Beim Rennpass zeigten die Reiterinnen auch auf unserer kleinen Ovalbahn, die wir bis zu den Pferdepaddocks verlängerten, dass Rennpass nicht nur im Gelände möglich ist.

 

 

 

Die letzte Prüfung der Wasserglastölt zeigte wieder einmal, mit welcher Leichtigkeit und wie gleichmäßig doch unsere Isis im Tölt laufen können. Bei Marion Heindorf war das Glas fast noch genauso voll wie am Anfang, da war auch das Durchparieren und Handwechsel kaum ein Handycap.

 

 

 

Prüfungsergebnisse:

 

Dressur: 1. Platz Laura Hinterland, 2. Platz Sabine Walter, 3. Platz Nicole Coraccio.

 

 

Führzügelklasse; 1, Platz Lee-Anne Wüllenweber, 2. Platz Liv Urbanke, 3. Platz Mina Crespo-Döhle.

 

 

Viergang Kinder: 1. Platz Lena Gerke, 2. Platz Ava Battenstein, 3. Platz Maxi Grote.

 

 

Viergang Jugend: Lara Strengbier, Marisa Weppler, Alina Schlage.

 

 

Viergang Erwachsene: 1. Platz Manuela Gerke, 2. Platz Desree Kuppler, 3. Platz Martin Walter.

 

 

Trail Männer: 1. Platz Martin Walter, 2. Platz Andreas Vaassen, 3. Platz Thomas Henning.

 

 

Trail Kinder: 1. Platz. Lucy Hoos, 2. Platz Maxi Grote , 3. Platz Gerta Börgmann.

 

 

Trail Erwachsene: 1. Platz Sandra Hoos, 2. Platz Marion Heindorf, 3. Platz Lara Strengbier.

 

 

Tölt Jugend: 1. Platz Annika Gertner, 2. Platz Jule Huperz, 3. Platz Jana Weppler.

 

 

Tölt Erwachsene: 1. Platz Manuela Gerke, 2. Platz  Marion Heindorf, 3. Platz Laura Hinterland.

 

 

Ü150: 1. Platz Desree Kuppler, Hanna Steinhoff, Lara Stengbier, Nadja Müller ,

 

2. Platz machten Jana Weppler, Monika Weppler, Marisa Weppler, Manuela Gerke,

 

3. Platz Bernd Achterfeld, Frank Schlage, Bernhard Reimann und Andreas Vaassen.

 

 

Rennpass: 1. Platz Monika Weppler, 2. Platz Hanna Steinhoff, 3. Platz Andrea Vaassen.

 

 

Wasserglastölt: 1. Platz Marion Heindorf, 2. PlatzNicole Coraccio, 3. Platz Sandra Hoos.

 

 

 

Um 18.15 Uhr war auch die letzte Prüfung zu Ende. Die Sonne schien immer noch, wir waren alle müde aber sehr zufrieden mit diesem schönen und gelungenen Tag. Ein großes Lob gebührt unseren Wertungsrichterinnen Nadine und Tamara Engel. Mit großem Sachverstand und Einfühlungsvermögen haben sie die Leistungen der Reiterinnen und Reiter bewertet. Wie jedes Jahr war ihnen der Spaß anzumerken.

 

 

 

Wir von den Islandpferdereitern danken auch allen Zuschauern für ihr Kommen, ihren Applaus und der guten Laune. Darüber hinaus natürlich allen Teilnehmern, die gekommen sind um bei uns am Hestadagar teilzunehmen. Es war schön, dass ihr da gewesen seid, ihr wart hervorragende Reiter und sehr nette Gäste, die wir gerne auch im kommenden Jahr bei uns begrüßen würden.

 

 

 

Bei allen Sponsoren, die uns wunderschöne Preise zur Verfügung gestellt haben, bedanken wir uns ganz herzlich.

 

www.kraemer.de; www.isi4fun.de; www.loesdau.de; www.hk-pferdeschmuck.de; www.busse-retsport.de; www.raiffeisenmarkt.de; www.olewo.de; www.pharmahorse.de/pferde; www.ipzv-rheinland.de; www.hkmsport.de; www.makana.de; www.pavo-futter.de; www.archivboiselle.com; www.ps-sattel.de; www.championrider.net; www.duesseldorf-airport.de

 

 

 

Andrea Williams

 

14.08.2018 von Marion Heindorf

Virtueller Ritt zur WM 2019

Wie schon in den vergangenen Jahren bietet die FEIF auf der Internet-Seite den Virtuellen Stafettenritt an. 

Das Motto lautet "Back to berlin" .

Nach der Anmeldung über die Seite, bei der man die Luftlinie zum Ziel eingibt, schickt man immer am Ende des Monats die gerittenen km über das entsprechende Formular ein. So ist man Teil der internationalen Gemeinschaft der virtuellen Stafettenreiter die sich wie auch schon 2017 in Oirschot, auch in Berlin 2019 mit den vielen Reitern die ein Stück(oder viele Stücke) des Stafettenrittes von Oischot nach Berlin geritten sind,  am IPZV Stand treffen wird. 

Auch auf Facebook gibt es die Gruppe "Back to Berlin" in der viele der virtuellen(internationalen) Teilnehmer ihre Ritterlebnisse posten. 

Macht mit und meldet Euch an! https://feif-virtual.weebly.com/

29.05.2018 von Nadine Engel

Wanderreitercup 2017 - Ehrung  der Reiter auf der Equitana Open Air

 

Bei dem Wanderreiter CUP 2017 waren die Reiter des Rheinlandes sehr erfolgreich. Da ist es nur logisch, dass wir diese Reiter auch im Rheinland ehren wollen. Und welche Veranstaltung wäre da geeigneter als vor so einem tollem und großem Publikum wie auf der Equitana Open Air?

 

 

Wir freuen uns sehr, dass viele Platzierte aus den rheinischen Reihen auch der Einladung gefolgt sind und am Sonntagnachmittag vor Ort waren. Wir haben uns zudem sehr gefreut, dass Bärbel und Christian Eckert vor Ort waren um gemeinsam mit unserer Vorsitzenden Birgit Poensgen die Reiter zu ehren.

 

Hier folgen nun einige Informationen zu den Platzierten, die auch während der EOA vorgetragen wurden:

 

 

Sieger Peter Kames

 

Peter  hat mit seinem Loftfari vom Mühlenberg  2017 erstaunliche 1.218 Kilometer zurückgelegt. Seit 2009 nehmen die beiden immer wieder bei den WM-Stafettenritten teil und waren 2017 bereits fünften Mal bei dem Ritt zur WM dabei.

 

Kleine Anekdote von den Ritten: Die Überfahrt über die Elbe hat Lofti, wie Peter seinen Wallach nennt, nicht gefallen, dieses Warten und die Gischt, das war nichts für ihn. Ansonsten erleben die beiden viele schöne Momente während dieser Ritte.

 

 

 

2. Platz Marion Heindorf

 

Unsere Breitensportbeauftragte des Landesverbandes landete 2017 auf dem  2. Platz mit 983 Kilometern. Sie ritt mit ihrem Risi de Ny, die komplette WM-Staffettenritt-Route durch die Niederlande und organisierte viele WRC-Ritte im Rheinland. Marion steckt schon in den Vorbereitungen für den WM-Stafettenritt 2019 nach Berlin. Bei dem Proberitt am letzten Wochenende hätte Risi die erste Teilstrecke auch alleine gefunden. Wir dürfen also schon verraten, dass einzelne Strecken und Quartiere sich von 2013 wiederholen.

 

 

 

3. Platz Esther Knieps-Grünhagen

 

Esther belegte den 3.  Platz mit 578 Kilometern. Ihr WRC- Pferd Rasmus wurde eigentlich vor Jahren als Familienpferd gekauft, doch schnell wurde die Familie so stark vom Islandpferdevirus ergriffen, dass schon ein zweites Pferd da ist. Ihre Tochter Hannah startet mit Nagli hier in den Ovalbahnprüfungen.

 

 

 

 

 

Siegerin bei den Kindern Lucy Hoos

 

Das besondere bei Lucy ist nicht nur die Tatsache, dass sie die jüngste der hier zu Ehrenden ist, sie hat auch als einzige mit verschiedenen Leihpferden diese hervorragende Kilometerzahl bei den Kindern erritten. Denn mit dem eigenen Pferd war ihre Mutter immer unterwegs, doch kein Problem für Lucy.

 

 

 

Wir gratulieren den beiden Siegern und den Platzierten.

 

20.05.2018 von Caroline Jourdan

Aegidienberg im Zeichen von Horsemanship und Gaited Working Equitation

 

 

 

Aegidienberg ist im Island- und Gangpferdesport bekannt für Neuerungen, so zeichnete Walter Feldmann nicht nur verantwortlich für die Einführung der Signalreitaufgabe als Bestandteil der IPZV- und IGV-Trainerausbildung, sondern entwickelte vor einigen Jahren auch die sogenannten HorseManShip-Prüfungen Aegidienberg, Namensgeber für das seit vier Jahren Anfang Mai stattfindende Turnier. Dieses freut sich wachsender Beliebtheit und so konnten wir uns in diesem Jahr vom 05.-06. Mai über gut 50 Starter freuen, von denen dann am 06. Mai die Hälfte auch den wettkampfmäßigen 25km-Wanderritt durch das Siebengebirge auf sich nahm.

 

 

 

Zunächst ging es am 05. Mai aber darum, die anderen Prüfungen zu absolvieren. Neuerungen in diesem Jahr waren der Beauty-Tölt, eine einfache Töltprüfung, die besonderen Wert auf eine harmonische Vorstellung bei gleichzeitig guter Gangpräsentation legt, sowie die Gaited Working Equitation Wertung, bestehend aus Rittigkeit, Stiltrail und eben dem Beauty-Tölt als Gangprüfung. Gaited Working Equitation ist angelehnt an die Working Equitation für Dreigänger, entstanden aus den südeuropäischen Arbeitsreitweisen, der Rinderarbeit zu Pferd, berücksichtigt aber die Besonderheiten unserer Gangpferde.

 

 

 

Begonnen wurde mit der Signalreitaufgabe, welche in der Halle im leichten Sitz im Schritt, Trab und Galopp bei teilweise einhändiger Zügelführung geritten wird, bewertet werden hier Balance von Pferd und Reiter; feine Hilfengebung, aufmerksames, sensibles Reagieren des Pferdes mit entspannten Bewegungen im Gleichgewicht.

 

Mit einigem Abstand konnte diese Prüfung Sophia Möhling mit ihrem Islandwallach Gustav von Aegidienberg für sich entscheiden.

 

 

 

Weiter ging es mit den namensgebenden HMS-Prüfungen Aegidienberg in den Kategorien leicht, mittel und schwer. Allen Schwierigkeitsgraden gemein sind die Grundanforderungen Verfassungskontrolle und Umgang mit dem Pferd – Dressurlektionen – Gangreiten – Trailaufgaben, die lediglich in unterschiedlichem Schwierigkeitsgraden verlangt werden. Die HMS-Aufgaben Aegidienberg sind für jedes Pferd jeder Rasse geeignet, Voraussetzung ist eine gute Erziehung und solide Grundausbildung unter dem Sattel.

 

Sieger in der HMS leicht wurde wiederum Sophia Möhling, dieses Mal aber mit ihrer Islandsstute Freydís von Aegidienberg, die HMS mittel konnte Andrea Pfeiffer mit ihrer Princess of the Dawn für sich entscheiden, einer sehr schicken Tennessee Walking Horse/Töltenden Traber-Kreuzung, die HMS schwer schließlich gewann Ilona Denk mit ihrem Islandwallach Haukur vom Wellesberg.

 

 

 

Direkt im Anschluss folgten dann in diesem Jahr die nach IGV-Reglement ausgeschriebenen Rittigkeitsprüfungen leicht und mittel, die sowohl als Einzelprüfung als auch als Bestandteil der in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindenden Gaited Working Equitation-Wertungen zählten. In der leichten Rittigkeit siegte Lennart Sonntag mit Dollar, einem Rocky Mountain Horse, die mittlere Rittigkeit entschied Kerstin Pauly mit Xaviero vom Kreiswald, einem Paso Iberoamericano, ganz knapp vor Andrea Pfeiffer mit Princess of the Dawn für sich.

 

 

 

 

 

Nach der Mittagspause dann folgte schließlich zunächst die Begehung des Stiltrails mit letzten Instruktionen und Tipps von Richterin Andrea Jänisch zu den einzelnen Working Equitation-Trailhindernissen und einer bestmöglichen Ausführung der jeweiligen Aufgabe. Unter anderem standen die Brücke, das Tor, der Stier (an dem mittels Garrocha, einer langen Stange, die zum Rindertreiben benutzt wird, ein Ring aufgenommen werden musste), die Tonnen im Dreieck und der Slalom, eine am Boden liegende Stange zum Seitwärtstreten, das Stangen-L und weitere typische Hindernisse der Working Equitation zur Auswahl. Dann ging es in den Kategorien leicht und mittel darum, die Besten zu ermitteln. Bewertet werden hier die Flüssigkeit der Gänge zwischen den einzelnen Hindernissen, die Übergänge sowie die Genauigkeit und Feinheit in der Bewältigung der Aufgaben (möglichst feine Hilfen, fein reagierende Pferde), Gelassenheit und korrekte Haltung, Stellung und Biegung. Gaited Working Equitation bietet eine schöne Möglichkeit auch schwierigere Dressurlektionen mit ganz viel Spaß für Reiter und Pferd anhand von Trailhindernissen in die Ausbildung und das tägliche Training einzubauen.

 

Den Gaited Working Equitation Stiltrail leicht gewann Linda Kruß mit dem Rocky Mountain Horse Dollar ganz knapp vor Joschi Rohe mit seiner Islandsstute Gáska von Aegidienberg. Den mittleren GWE Stiltrail konnte Andrea Pfeiffer mit ihrer Princess of the Dawn für sich entscheiden. Wir sahen hier durchweg schöne, harmonische Vorstellungen engagierter Reiter und ihrer Pferde und freuen uns sehr auf nächstes Jahr – dann vielleicht schon mit Speedtrail?

 

 

 

Die anschließende Beauty-Tölt-Prüfung wurde in den Klassen Einsteiger (für Reiter und/oder Pferde, die noch in keiner Töltprüfung teilgenommen hatten) sowie offen (für alle) ausgetragen. Aufgrund der hohen Starterzahl gab es in der offenen Klasse zunächst eine Vorentscheidung, in der die Teilnehmer fürs Finale ermittelt wurden. Auch hier freuten wir uns über viele schöne Vorstellungen ganz im Sinne der Idee unserer Beauty-Tölt-Prüfung. Die Einsteiger-Klasse gewann Kathrin Schäfter-Kehr mit ihrem Islandwallach Dalvar frá Skiðbakka III, die offene Klasse konnte Andrea Kramer-Hürnig mit Islandhengst Barón von Aegidienberg gewinnen.

 

 

 

Den sportlichen Abschluss des ersten Turniertages bildeten schließlich die beiden Trailprüfungen geführt und geritten auf unserem Extreme-Trail-Parcours. Im Unterschied zum Stiltrail der GWE-Wertung wird hier noch mehr Wert auf Harmonie und Vertrauen zwischen Pferd und Mensch gelegt, welche nötig sind, um die Aufgaben wie Hängebrücke, Balancierbalken, Steilhang mit Treppe oder Wasserstelle etc. gut zu bewältigen.

 

Aufgrund der vielen Teilnehmer hatten wir uns hier für eine getrennte Wertung für Jugendliche und Erwachsene entschieden und so freuen wir uns sehr mit den Siegern im Trail geführt Sarah von Hohmeyer mit Aegidienberger Stute Honra GPZ bei den Jugendlichen und der bereits im letzten Jahr erfolgreichen Renate Daub mit ihrer Missouri Foxtrotter Stute Vegas Aces Venus TFR bei den Erwachsenen sowie im Trail geritten mit den Siegern Laura Pützer mit ihrer Islandstute Vildís von Vindstaðir punktgleich mit Sarah von Hohmeyer mit Islandwallach Hersir-Jörvi vom Mühlenhof bei den Jugendlichen und Kai Anna Braun mit Islandwallach Gýmir bei den Erwachsenen.

 

 

Gesellschaftlicher Abschluss des ersten Tages war dann der jährliche Weideauftrieb der Gemeinschaftspaddocks des Gangpferdezentrums – immer wieder einfach schön anzusehen - mit anschließendem gemütlichen Beisammensein und leckerem Barbecue.

 

 

 

Der zweite Tag stand dann wie auch in den vergangenen drei Jahren ganz im Zeichen des Wettkampfmäßigen Wanderrittes, ca. 25km durch das wunderschöne Siebengebirge mit immerhin der Hälfte aller Turnierteilnehmer! Der Tag begann mit einem Check aller Pferde durch den Tierarzt (alle bekamen die Starterlaubnis) sowie einer Ausrüstungskontrolle. Dann ging es im 2-Minuten-Abstand auf die Strecke. Unterwegs wurden auch in diesem Jahr an verschiedenen geheimen und offenen Geländepunkten Wertungen für Verhalten in bestimmten Situationen, z.B. bergab/bergauf, Straßenüberquerung etc. vergeben sowie auch während der einstündigen Mittagspause. Nach Zieleinritt erfolgte schließlich noch einmal eine Kontrolle durch den Tierarzt, bevor es dann an die Auswertung der so erhaltenen Punkte ging. Die Jugendwertung konnte hier Jenna Rohe mit ihrem Islandwallach Stoltur für sich entscheiden, bei den Erwachsenen siegte Natascha van der Most mit Islandwallach Kolfinnur vom Mesa Verde.

 

 

 

Es war wieder einmal ein sehr schönes Turnier. Nicht nur die Teilnehmer, auch wir als Veranstalter, die Gangpferdefreunde Aegidienberg e.V. und das Gangpferdezentrum, hatten sehr viel Spaß. Wir freuen uns auf eine Neuauflage im kommenden Jahr!

Hofturnier mit Hoffest auf dem Osthof

 

Es müssen nicht immer die Großveranstaltungen sein, die den Teilnehmern und Gästen in bester Erinnerung bleiben. Familie Jeleniowski und ihre unermüdlichen Helfer beim Catering und an der Ovahlbahn zeigten am 05.05.2018, dass man auch im kleinen Rahmen große Gefühle wecken kann. Die knapp 50 Teilnehmer, die der persönlichen Einladung sehr gerne gefolgt sind, strahlen durchweg mit der Sonne um die Wette. Es wurde gelacht, gesungen und tatsächlich legten einige Reiter und Zuschauer spontan kleine Tänze hin, zu denen neben der liebenvollen Organisation, sicherlich auch die musikalische Untermalung von IsiEntertainment verleiteten.

 

 

Sportlich betrachtet war wirklich für jeden etwas dabei vom Trail über Fahnenrennen, Töltprüfungen und Gang, selbst Dressur Kür und Schau im Dressurviereck sorgten auch für kurzweil in den Zuschauerrängen. Der Abschlusswettbewerb „Alle guten Dinge sind drei“ brachte dann auch die nicht reitenden Partner ins Viereck und gemeinsam mit Pferd, Reiter und Läufer konnte eine wundervolle Gruppenprüfung bestritten werden.

 

 

Und weil jeder mit anpackte war es auch den Helfern, unserem Musik-Man Kay und den beiden Sprecherinnen möglich sich abzuwechseln zwischen DJ-Pult, Mikro und Sattel. Auch der Chef selbst und Organisationsleitung Franz und Michéle konnten sich zwischen Prüfungsumbau, Bahndienst und Siegerehrungskomitee/Rechenstelle mit spannenden Ritten erholen. Da sieht man, wenn alle Helfer vereint arbeiten kommt jeder auch nicht beim Reiten zu kurz. Genau das macht den Charme des Hofturnieres aus, frei nach dem Motte „Mittendrin statt nur dabei“!

 

 

Besonders erfreulich war auch, dass bei so viel Liebe zum Detail auch die Sponsoren bereits im Vorfeld angesteckt wurden. Dank Ihnen war es möglich, dass wirklich jeder auch einen Preis erhielt. Daher viele Dank an Isi4Fun, Flottur, Spiegeltölter, TopReiter und Co. für die tollen Sachspenden. Mit eurer Hilfe wurde das Lächeln der Reiter bei der Siegerehrung noch viel breiter.

 

Text Nadine Engel

Bilder: Hannah Grünhagen und Esther Knieps-Grünhagen

 

Konditionstest der Islandpferdereiter Kreis Heinsberg e.V.

 

Am 25.03.2018 lockte der Konditionstest der Islandpferdereiter Kreis Heinsberg wieder zahlreiche Reiter und Zuschauer in den Brachter Wald. Es ist schon Tradition sich zu Beginn der Saison hier zu treffen, sich nach der langen Winterpause auszutauschen und die Kondition der Pferde auf den Prüfstand zu stellen.

 

 

Bei dem Konditionstest wird in erster Linie eine bestimmte Strecke in einer vorgegebenen Zeit bestritten. Um dabei auch den Trainingsstand und die Startfähigkeit der Pferde zu überprüfen wird zuvor ein kleiner Vet-Check durchgeführt. Pulsmessung, Atmung, Zustand von Rücken und Beinen sowie eine Lahmheitskontrolle werden vorgenommen. Erst wenn da alles in Ordnung ist, werden die Pferde für den Ritt zugelassen.

 

 

Nach etwa der Hälfte der Strecke gibt es eine erneute Pulsmessung und eine Pause für die Teams. Sollte der Puls der Pferde einen Richtwert überschreiten muss die Ruhephase der Pferde verlängert werden. Doch die Zeit, die für das Ergebnis zählt, läuft weiter.

 

 

Bei der Anmeldung konnte man auswählen, ob es auf die 12,5 Kilometer oder die 25 Kilometerstrecke gehen soll. Durch die schlechten Wetterverhältnisse zuvor, war ein Weg leider nicht bereitbar und eine Ersatzstrecke musste spontan gefunden werden, so dass die Strecke dieses Jahr minimal länger war.

 

 

Die schönen Reitwege luden zu schnellerem Tempo ein und durchweg sah man die Reiter mit strahlenden Gesichtern ins Ziel kommen. Dort wird natürlich der Puls beim Zieleinlauf ein weiteres Mal überprüft. Vor der offiziellen Verkündung der Sieger müssen alle Pferde ein letztes Mal den Damen vom Vet-Check vorgestellt werden. Wer nun lahmt, Verletzungen aufweist oder sich nach der Pause nicht wieder dem Ruhepuls annähert, wird leider aus der Wertung genommen.

 

 

Bei so viel guter Laune wie an diesem herrlichen Sonnentag ist die eigentliche Platzierung fast schon Nebensache, dennoch wollen wir euch die Sieger nicht vorenthalten:

12,5 km Islandpferde
1. Esther Knieps-Grünhagen mit Rasmus vom Mooshof
2. Andrea Vaassen mit Haki von Wesel
3. Nadine Engel mit Svartur vom Willenberg

25 km Islandpferde
1. Aurelia Föllner mit Sörli von der Ruthenmühle
2. Sonja Grollich mit Dökkvi von Grüterey

 

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12,5 km andere Rassen
1. Theresia Peters mit Jessy
2. Miriam Schonten mit La Luna und Nicole Richter mit Blue
3. Heinz Peters mit Disco

25 km andere Rassen
1. Iris Hahne mit Nobody
2. Jörg Berling mit HD Skips Roset
3. Rolf Hahne mit Diego

 

Text Nadine Engel

Bilder: Hannah Grünhagen und Thomas Henning

12.04.2018 von Gertrud Fahlbusch

Nennungsschluß für HorseManShip-Turnier in Aegidienberg am 16.04.18 naht

Am kommenden Montag ist der Nennungsschluß für das HMS-Turnier vom 04. - 06.05.2018 in Aegidienberg.
Die Aktivitäten laufen auf Hochtouren um die vielseitigen Aufgaben von Signalreiten über HMS-Prüfungen und Gaited Working Equitation bis zum wettkampfmässigen Wanderritt vorzubereiten.
Die Teilnehmer und Zuschauer werden auf innovative Gestalten wie "den Stier" oder "die Hütchen-Stangen" und die "Weinfässer" treffen.

Im Rahmenprogramm ist neben dem bewährten Catering ab Freitag Abend am Samstag Abend der " jährliche Weideauftrieb" der GPZ-Pferde mit Grillfest geplant. Voraussetzung ist natürlich der gute Draht  zu Petrus, damit das Gras wächst und wir kein Unwetter haben.
Aber das weiß man in Aegidienberg nie.

Trotzdem oder gerade deswegen ist die Stimmung in Aegidienberg immer besonders gut, daher laden wir herzlich zur Teilnahme oder zum Zuschauen ein.

 

27.02.2018 von Gertrud Fahlbusch

HMS-Turnier 2018 in Aegidienberg vom 04. bis 06.05. 2018

Zum 4. Mal findet in Aegidienberg Anfang Mai das HorseManShip-Turnier statt.

Es beginnt am Freitag mit Anreise und der Möglichkeit zum Training auf allen Bereichen incl. dem Trail-Parcours.

Am Samstagmorgen startet früh  die Signalreitprüfung, danach schließen sich die bereits etablierten Horsemanship-Prüfungen Aegidienberg in den Kategorien leicht, mittel und schwer an.

Neu wurde dieses Jahr der Gaited Working Equitation Wettbewerb in den Klassen leicht und mittel aufgenommen. Somit schließen sich in der Halle die IGV-Rittigkeitsprüfungen leicht und mittel an, bevor nachmittags auf dem neu erschaffenen Dressurviereck in der Mitte der Ovalbahn die Stiltrail-Prüfungen stattfinden.

Als Gangprüfung folgt der "Beauty Tölt", eine Töltprüfung angelehnt an die T8 des IPZV mit den Aufgaben "beliebiges Tempo Tölt auf beiden Händen". In der Bewertung wird neben dem Takt besonders die Leichtigkeit und Harmonie der Vorstellung gewürdigt. Die Prüfung findet bei entsprechender Teilnahme in den Klassen "Einsteiger" und "offen" statt.

Natürlich können alle Prüfungen des Gaited Working Equitation Wettbewerbes auch einzeln genannt und geritten werden.

Abgerundet wird der Tag durch den gerittenen und geführten Trail auf unserem "Gelände-Trail- Parcours".

Am Sonntag startet früh der ca. 25 km lange wettkampfmäßige Wanderritt durch das Siebengebirge mit Bewertung von Kondition, Fitness, Manieren und Verhalten von Reiter und Pferd. Dieser Ritt ist beim IPZV als WRC-Ritt gemeldet, so dass entsprechende Kilometer gesammelt werden können.

Alle weiteren Informationen und Reglements sind unter Gangpferdezentrum Aegidienberg >  HMS > 2018 https://gaedingar-group.de/gpz/2018-1 zu lesen.

 

 

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20.02.2018 von Nadine Engel

Hestadagar Düsseldorf
Am 01.09.2018 findet bei den Islandpferde-Reitern Düsseldorf e.V. wieder ein Hestadagar statt. Hier findet ihr die Ausschreibung

25.01.2018 von Nadine Engel

Wanderreitercup 2017
Der Dachverband hat die Platzierungen des Wanderreitercup 2017 veröffentlicht. Wir gratulieren den Reitern aus unseren Reihen, die so erfolgreich am Cup teilgenommen haben. Die ersten drei Plätze gehen an Mitglieder der Islandpferdereiter Kreis Heinsberg und auch bei den Kindern findet man auf dem ersten Rang ein Mitglied dieses Ortsvereines. Herzlichen Glückwunsch an Peter Kames, Marion Heindorf und Esther Knipes-Grünhagen für die tollen Platzierungen, sowie Lucy Hoos zum Sieg in ihrer Alterslasse. Hier geht es zur kompletten Ergebnisliste. Und hier zum Bericht vom Dachverband.

IPZV Wanderreit-Woche

 

Im Nationalpark Eifel am 23. und 24. September 2017

 

 

 

Der Landesverband Rheinland lud zur Wanderreitwoche des IPZV ein und so zog es uns Ende September in die schöne Eifel, genauer gesagt nach Hirschrott, zu den Islandpferden vom Eifeltal. Dort wurden alle tapferen Reiter, die sich schon frühmorgens im Nebel auf den Weg gemacht haben, von Dorothee Wintersohle und Frank Mendel mit frischem Kaffee begrüßt, bevor es um 11 Uhr pünktlich losgeht zur 1. Tagesetappe.

 

Bei strahlendem Sonnenschein zieht unsere Gruppe von 16 Reitern los. Sicher sind die vielen bunten Ponys ein toller Anblick, und gut zu hören ist das lebhafte Hufgeklapper ja auch, weshalb in den Ortschaften auch immer wieder Neugierige an der Tür oder auf dem Balkon erscheinen, um unsere Truppe zu bestaunen. Doch bald schon geht’s ab in den Wald. Hier ist es ruhig, traumhaft schön, die ersten bunten Blätter sind auch schon zu sehen. Wildromantische Bachtäler wechseln sich ab mit felsigen, steilen Wegen, die für einige unserer „Flachland-Ponys“ schon eine Herausforderung sind. Dafür werden wir oben mit einem sensationellen Blick auf den Rursee belohnt. Es geht über Siedlung Wollseifen, Herhahn, Leykaul, Wüstebach und immer wieder über die Dreiborner Hochfläche. Hier kann man den Blick weit über die Eifel schweifen lassen. Außerdem laden flache Wege zum tölten ein. Mittags machen Reiter und Pferde Rast im Hofcafe Morsbacher Hof.

 

Abends zaubert Rittführer Frank für alle ein köstliches herbstliches 3-Gänge-Menü, und danach sitzt die Truppe, vorwiegend bestehend aus den Islandpferdereitern Heinsberg, noch lange zusammen und tausche Geschichten von früheren Ritten aus.

 

Auch der 2. Morgen beginnt neblig. Nichtsdestotrotz kann man schon die Sonnenstrahlen über den Baumwipfeln sehen. Auch heute wird wieder einer dieser herrlichen goldenen Herbsttage. Und wir dürfen mit unseren Ponys die Eifel erkunden! Herrlich! Pünktlich um 11 sitzen wir alle wieder im Sattel. Flott geht es los: ein Stück Eifelsteig, Dedenborn, Hammer, Forsthaus Rothekreuz, Püngelbachtal – hoch und runter durch den sonnigen Herbstwald. Mittags kehren wir im Bistro Hammer am Campingplatz ein, wo man direkt an der Rur die Seele baumeln lassen kann. Am Nachmittag sind wir wieder zurück in Hirschrott, wo die Pferde sich noch ein bisschen auf der Wiese tummeln dürfen, bevor es zurück nach Hause geht. So schade!

 

 

 

Simone Singer

 

Bilder Marion Heindorf/Thomas Henning

 

Hestadagar bei den Islandpferde-Reitern Düsseldorf e.V.

 

von Jana Weppler

 

 

 

Am Samstag den 01.07.2017 war es wieder soweit. Die Islandpferde-Reiter Düsseldorf haben wieder ein Hestadagar veranstaltet. Es war das 5. Vereinsturnier. Wochen vorher begann das Orga-Team zu planen und die Teilnehmer fingen an zu üben. Vorfreude und Aufregung wurden immer größer je näher der Termin rückte. Und dann war es soweit. Frühmorgens wurden die letzten Vorbereitungen getroffen und unsere Gäste von außerhalb begrüßt. Es war kein schönes Wetter vorhergesagt, sodass jeder mit einem ganzen Packen an Wechselkleidung kam.

 

 

 

Schon ging es los mit der ersten Prüfung. Beim Halsringreiten haben sich zwei Teilnehmer gemeldet, welche mit guter Laune jeweils in einer eigenen Kür zeigten, was ihre Pferde können. Gewonnen hat Monika Weppler mit Brunki.

 

Danach ging es weiter mit dem Paarreiten. Hier beeindruckten uns zwei Paare mit ihren ausgedachten Küren. Es gewannen Nicole Coraccio und Petra Steinberg. Während alle beim Paarreiten zusahen, machten sich die jüngsten Teilnehmer fertig für die Führzügelklasse.

 

In dieser Prüfung zeigten die Kinder ihr Können bei einfachen Bahnfiguren und einer eigenen kleinen Kür. Es gewannen Margarete Grüneberg mit Teitur und Etienne Reimann mit Odin.

 

Anschließend ging es weiter mit dem Kinder-Trail. Die Kinder sollten Aufgaben wie Sackhüpfen um ihr Pferd herum, über ein Stangen-Mikado reiten und einiges mehr erfüllen. Jedes Kind hat den Parcour geschafft und konnte sich über eine tolle Leistung freuen. Gewonnen hat Jette Walter mit Stjarni.

 

Danach kam die Prüfung mit den meisten Teilnehmern: Viergang light. In dieser Prüfung zeigten die Reiter mit ihren Pferden alle vier Gangarten, von denen die schlechteste aus der Wertung  gestrichen wurde. Bei den Kindern gewann Maxi Grote mit Teitur und bei den Erwachsenen Emma Kamps ebenfalls mit Teitur.

 

Eine neue Prüfung war diesmal dabei, der Männer-Trail. Hier mussten die Männer Aufgaben aus dem Alltag mit Pferd erledigen, z.B. das Pferd führen mit Schubkarre, Heunetze packen und Hufe auskratzen und das alles auf Zeit. Es gewann Tobias Knaab mit Hördur.

 

Anschließend war es Zeit für das Mittagessen. Nach der Pause ging es rasant weiter mit dem Rennpass. Jeder Reiter hatte mit seinem Pferd zwei Läufe, um den Rennpass auf einer bestimmten Strecke zu zeigen. Es gewann Monika Weppler mit Brunki.

 

Etwas ruhiger ging es beim Trail der Erwachsenen zu. Hier wurden den Pferden und Reitern wieder verschiedene Aufgaben gestellt, z.B. Autoreifen ziehen, über eine Wippe reiten u.v.m. Gewonnen hat Katja Barnes mit Kolka.

 

Weiter ging es mit der Töltprüfung. In dieser Prüfung wurden verschiedene Aufgaben gestellt, wie z.B. ganze Paraden zum Halt. Siegerin war Kristin Achterfeld mit Gösli.

 

Darauf folgte der Mannschafts-Viergang. Jeder Reiter stellte mit seinem Pferd eine Gangart vor. Gewonnen hat das Team mit Kristin Achterfeld, Alina Schlage und Emma Kamps.

 

Dann war auch schon die letzte Prüfung dran, die Mannschafts-Geschicklichkeit. Gefordert waren „Blinder Führer“, Fahnenrennen und Pferd mit Möhren-Angel lenken. Bei den Kindern gewannen Lennart Schlage, Henry und Noah Barnes. Bei den Erwachsenen gewann die Mannschaft mit Andrea Williams, Marion Heindorf und Melanie Wiesenhöfer.

 

 

 

Wir möchten uns bei den Besuchern und Teilnehmern für ihr Kommen und Anfeuern bedanken. Ein großer Dank geht auch an die beiden Richterinnen Nadine und Tamara Engel für ihre Arbeit und ihr Feedback. Ebenso möchten wir uns bei unseren Sponsoren für die vielen tollen Preise und dem Orga-Team für die Planung und Durchführung bedanken.

 

Und zu guter Letzt, dem Wetter. Es war furchtbar angesagt, doch bis auf drei Schauer war es den ganzen Tag trocken. Es war ein gelungener und schöner Tag. Wir freuen uns auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Hestadagar in Düsseldorf!

 

 

 

Sponsoring durch:

 

IPZV-Rheinland, Pavo Pferdefutter, Reitsport Krämer, Reitsport Loesdau, Hipposport, Isieasy, Töltart, Leovet, HK Pferdeschmuckdesign, Raiffeisenmarkt Erkrath, Pharmakas Horse fitform, Louven, Olewo, Nature´s Best, Makana, Flottur, PS Sattel, Isi4fun, Strom Hufbeschlag, Düsseldorf Airport

 

“Die Farben des Islandpferdes”

 

Rallye der IPR Heinsberg am 25. Juni

 

 

 

Pferde verschiedenster Rassen und unterschiedlichster Farben kamen am Sonntag, den 25. Juni, auf der Burg Wolfshoven in Jülich-Stetternich zusammen, um gemeinsam eine Rallye zu bestreiten. „Die Farben des Islandpferdes“ war passenderweise auch Thema der diesjährigen Rallye der Islandpferdereiter Kreis Heinsberg.

 

 

So bunt und unterschiedlich die Pferde auch waren, bei der Rallye und dem anschliessenden Trail hatten alle dieselben Aufgaben zu bewältigen. Zuerst ging es für die 12 Teams à 2 Reiter über eine Strecke von 12,3 km entlang der Sophienhöhe und über die umliegenden Felder und Wäldchen bis zurück zur Burg. Dabei gab es unterwegs sechs Stationen, wo hauptsächlich das Geschick und Wissen der Reiter gefordert war: Lufballonaufblasen, Pferdefarben zuordnen, per Schablone ein Pferd vom Pferd aus zeichnen, Apfelschälen, Fragen über Pferdefarben und -genetik beantworten und schlussendlich die Aufgabe: Pferdefarben „erfühlen, ergucken und erhören“, eine wirklich einfallsreiche Aufgabe, bei der alle viel Spass hatten. Schliesslich muss man erstmal drauf kommen, dass das Geräusch eines Ventilators ein „windfarbenes“ Pferd verkörpert. Da ist die Kombination von „schimmligem“ Brot und einem Apfel schon leichter zu erraten. Na, wer weiss es?

 

 

Zurück auf Burg Wolfshoven warteten zwei Trails auf die Reiter und Pferde, die es zu bewältigen galt. Hier war nicht nur Geschick gefragt, sondern vor allem Pferde mit guten Nerven und Vertrauen zum Reiter und entpsrechend gelassene Reiter im Sattel.

 

 

Trail 1 bestand aus fünf Aufgaben: Hufeisenwurf, Apfelfischen für Reiter oder Pferd, Flattervorhang, Wassergraben, Stillstehen im Kreis – fürs Pferd natürlich. Besonders beim Wassergraben wurden manche Pferd-Reiter-Paare notgedrungen recht erfinderisch: schliesslich kann man auch rückwärts durch so einen Graben. Oder einfach drüberspringen. Geschafft ist geschafft!

 

 

Der zweite Trail bestand aus sechs Aufgaben, wo Pferde und Reiter nochmal gute Nerven beweisen mussten. Beim Tennisbälle von a nach b bringen, Schubkarrenfahren mit Pferd an der Hand, Slalom-Eierlauf zu Pferd, Poolnudel-Gasse, Wippe und Schenkelweichen über eine Stange wuchsen alle nochmal über sich hinaus.

 

Nachdem nun alle grossen und kleinen Pferde und Reiter Rallye und Trail absolviert hatten, warteten alle gespannt auf die Siegerehrung. Damit die Wartezeit nicht allzu lang wurde, gab es auf der Burg reichlich Kaffee und Kuchen, kalte Getränke, Würstchen vom Grill und jede Menge Köstlichkeiten, die von den freiwilligen Helfern reichlich gespendet wurden. So konnte man sich durch ein richtiges Buffet futtern, bevor die heissbegehrten Schleifen und für die Pferde Leckerchen-Tüten verteilt wurden.

 

 

Natürlich ist so eine Veranstaltung ohne all die freiwilligen Helfer nicht zu bewältigen, die an den Stationen sitzen, die Trails anleiten und bewerten, Essen vorbereiten und den Grill bedienen, oder sich im Vorhinein um die Organisation kümmern. An all dieser fleissigen Helfer geht ein dickes Dankeschön, besonders an die Organisatorin Michéle Jeleniowski für den Veranstalter IPR Heinsberg mit tatkräftiger Unterstüzung von Esther und Siggi Grünhagen. Und dank Marlies Gottschalk, die den Austragungsort zur Verfügung gestellt hat, konnte die Rallye im schönen Ambiente der Burg Wolfshoven stattfinden, wo Isländer und Pferde aller Rassen eingestallt sind. Es wäre toll, auch im nächsten Jahr wieder eine so „bunte“ Rallye zu veranstalten, wo Vereinsmitglieder und andere mit Pferden aller Rassen zusammenkommen, um gemeinsam zu reiten und sich auszutauschen.

 

Text: Simone Singer

Bilder: Marion Heindorf

 

Donnernde Hufe, mitreißende Vorführungen und liebevolle Auftritte –

Hestadagar 2016 bei den Islandpferde-Reitern Düsseldorf e.V.

von Kristin Achterfeld / Marisa Weppler / Bernhard Reimann

 

Bei bestem Herbstwetter veranstalteten am 24. September die Islandpferde-Reiter Düsseldorf e.V. auf dem Vereinsgelände in Düsseldorf-Lohausen ihr viertes Hestadagar. Ein Wettbewerb für Jedermann, bei dem nicht der Sieg, sondern der Spaß am Reiten im Vordergrund steht. Eine Idee, die bei Teilnehmern und Zuschauern hervorragend ankommt – ein sicheres Zeichen dafür, dass sich diese Form von Wettbewerb großer Beliebtheit erfreut.

 

Die Vorbereitungen begannen bereits am Freitag. Die Ovalbahn wurde für die vielen Prüfungen  richtig  „schön gemacht“ aber auch die Sandbahn und das Gelände präsentierten sich in bestem Zustand. Bereits früh am Samstagmorgen trafen die Reiter mit ihren Pferden ein und die ersten Gespanne parkten bereits um 8.00 Uhr auf dem Vereinsgelände.

 

Trotz guter Vorbereitung herrschte bei den Organisatoren und Helfern der Islandpferde-Reiter Düsseldorf eine gewisse Nervosität. Immerhin sollten an diesem Samstag elf Prüfungen in verschiedenen Klassen und Disziplinen absolviert werden. Für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Besucher war ebenfalls gesorgt und auch die Pferde hatten allen Grund, sich wohlzufühlen. Als dann kurz nach 9.00 Uhr der Himmel aufriss, die ersten Wolken verschwanden und einige Sonnenstrahlen die taunassen Weiden erhellten, machte sich im Organisationsteam rund um Kristin Achterfeld, Jana Weppler und Andrea Williams Erleichterung breit: Der Wettergott meint es mal wieder gut mit dem diesjährigen Hestadagar!

 

Um 9.30 Uhr nahm Sprecherin Nicole Coraccio das Mikrofon in die Hand und kündigte mit dem Halsringreiten die erste Prüfung auf der Sandbahn an. Harmonie von Pferd und Reiter – wo zeigt sich dies am besten als bei dem Ritt ohne Trense. Sabine van Waasen erzielte mit einer schönen Kür den ersten Platz; den zweiten Platz belegte Manuela Gerke und den dritten Monika Weppler.

 

Kurz nach zehn Uhr machten sich die Kinder für ihren Trail auf der Ovalbahn bereit. Sie demonstrierten eindrucksvoll, dass man sich keine Sorgen um den Nachwuchs machen muss: Mit Bravour meisterten sie die gestellten Aufgaben und begeisterten das Publikum. Die Zuschauer dankten es mit langanhaltendem Applaus und so manches Kinderauge leuchtete zu Recht vor Stolz. Bei den Jüngsten konnte Henry Barnes den ersten Platz belegen, Jette Walter den zweiten und Ava Battenstein den dritten. Noah Barnes meisterte bei den älteren Kindern die Aufgaben am besten und erreichte den ersten Platz gefolgt von Alina Schlage und Carlotta Börgmann.

 

Weiter ging es mit der Führzügelklasse, dem Einstieg in die Welt des Reitsports. Durch Absolvieren gestellter Aufgaben und einer kleinen Kür begeisterten die Kinder das Publikum. Unauffällig aber nicht minder begeistert war der achtjährige Etienne Reimann von den Islandpferde-Reitern Düsseldorf auf Odin. Als Rollstuhlfahrer war er nicht ganz so weit wie seine Kameraden, aber er absolvierte stolz und begeistert seine Aufgaben. In dieser Prüfung gab es gleich zwei Sieger: Paul Eggenhofer und Etienne Reimann. Maxi Grote kam auf den zweiten Platz; Lena Gerke auf den dritten. Gelebte Inklusion und der Beweis, dass Pferd und Reiter eine besondere Gemeinschaft bilden.

 

Mit einer Gesamtteilnehmerzahl von 28 Reitern und Pferden war der „Viergang light" an diesem Tag die größte Prüfung. Die ersten drei Plätze bei den Erwachsenen belegten Emma Kamps gefolgt von Manuela Gerke und Pakal Märtin. Bei den Kindern (bis 14 Jahre) kam Carlotta Börgmann auf den ersten Platz, Johan Kamps auf den zweiten und Oscar Kamps auf den dritten.

 

Die letzte Prüfung vor der Mittagspause (bei einem netten Beieinander gab es leckere selbstgemachte Salate, Beilagen und eine Suppe) war der Wasserglastölt. Nach drei Minuten Tölt konnte Vanessa Urbanski das vollste Glas abgeben und landete damit auf dem ersten Platz. Den zweit-ruhigsten Tölter ritt Marion Heindorf und den dritten Platz erreichte Britta Haupt.

 

Der Nachmittag stand im Zeichen des Erwachsenen-Trails, der Dressur und dem Tölt. Hier zeigten die Reiterinnen und Reiter ihr Können und präsentierten die Islandpferde in ihrer ganzen Schönheit.

 

Beim Erwachsenen-Trail sah man viele mutige Pferde und Reiter, die unter anderem eine Wippe und den Klappersack mit Bravour bewältigten. Es gab aber auch einige lustige Hüpfer. Gewonnen hat dieses Jahr die Titelverteidigerin Manuela Gerke; Platz zwei ging an Marion Heindorf und der dritte an Andrea Williams.

 

Die elf Teilnehmer der Dressur demonstrierten den Zuschauern mal eine andere Seite der Gangpferde. Hier belegte ebenfalls Manuela Gerke den ersten Platz. Auf den zweiten Platz schaffte es Kristin Achterfeld, den dritten Platz machte Emma Kamps.

In der Dressur für Kinder ging der erste Platz an Carlotta Börgmann, der zweite an Nina van Waasen und der dritte an Hannah Hamann.

 

Die letzte klassisch-isländische Prüfung des Hestadagars war der Tölt. Hier mussten die Reiter auf beiden Händen beliebiges Tempo zeigen sowie eine - von den Richtern angesagte - ganze Parade zum Halt durchführen. Diese Prüfung gewann Pakal Märtin, gefolgt von Kristin Achterfeld und Emma Kamps.

 

Beim Bänderrennen wurde es wie jedes Jahr wieder sehr spannend. Bei den sechs teilnehmenden Gruppen ist kein einziges Band gerissen! Am Ende ging es zwischen den Plätzen 1 und 2 nur um 0,05 Sekunden! Endlich konnte sich das Team Andrea Williams / Andrea Vaasen ihren verdienten und lang ersehnten ersten Platz sichern. Knapp dahinter befanden sich auf dem zweiten Platz Miriam Eggenhofer / Marion Heindorf und auf dem dritten Mechthild Henrichs / Katja Barnes.

 

Der Triathlon bestand in diesem Jahr aus drei Aufgaben: Zuerst musste ein Reiter so schnell wie möglich mit seinem Pferd durch einen Slalom, danach wurde mit einem Läufer abgeklatscht. Dieser musste eine Schubkarre mit einem Ball um den Zirkel der Ovalbahn schieben, ohne den Ball zu verlieren. Zuletzt bestritt ein Reiter das Fahnenrennen. Die schnellsten waren Marion Heindorf, Miriam Eggenhofer und Melanie Wiesenhöfer. Es folgten Marisa, Jana und Monika Weppler; auf den dritten Platz kamen Henry, Noah und Katja Barnes.

 

In der Prüfung „Reiten im leichten Sitz“ musste unter anderem über drei Trabstangen geritten und ein kleiner Sprung bewältigt werden. Hier gewann Katja Barnes, auf den zweiten Platz kam Miriam Eggenhofer und auf den dritten Nina Stöcker.

 

Damit endete ein aufregender, schöner und ereignisreicher Tag bei den Islandpferde-Reitern. Unser Hestadagar schloss in geselliger Runde mit zufriedenen Teilnehmern und jetzt auch einem entspannten Organisationsteam.

 

An dieser Stelle ein großes Lob an die beiden Wertungsrichterinnen Nadine und Tamara Engel, die mit viel Spaß, Sachverstand und Einfühlungsvermögen die Leistungen der Reiterinnen und Reiter bewerteten. Ebenfalls danken wir dem Organisationsteam und den vielen fleißigen Helfern. Bei den zahlreichen Sponsoren, die uns wunderschöne Preise zur Verfügung gestellt haben, bedanken wir uns ebenfalls.

 

www.ps-sattel.de; www.kraemer.de; www.loesdau.de; www.equiva.com; www.leovet.de; www.olewo.de; www.louven-shop.de; www.pharmaka-essen.de; www.hk-pferdeschmuck.de; www.makana.de; www.flottur.de; www.isieasy.de; www.shop-naturesbest.de; www.pavo-futter.de; www.herr-pferd.de; www.isi4you.com;  www.facebook.com/toeltart; www.isi4fun.de; www.hipposport.de; www.archivboiselle.com; www.rwz.de;

Konditionstest der Islandpferdereiter Kreis Heinsberg

 

Es ist schon eine Tradition, dass die Islandpferdereiter Kreis Heinsberg e.V. zu Frühlingsbeginn einen Konditionstest veranstalten. Dieses Jahr fand er am 20. März 2016 statt. Zwar stammt der Test eigentlich aus der Sparte der Distanzreiter, doch auch die Kondition für die kommende Turniersaison kann hier ideal und mit viel Spaß auf den Prüfstand gestellt werden. Ich selber kam schon einige Male in den Genuss vor Ort am Brachter Wald als Helfer zu fungieren, dieses Jahr ging ich dann auch selber an den Start, sozusagen als „reitende Reporterin“. Daher ist der diesjährige Bericht auch ein wenig anders und in meiner eigenen Erzählperspektive.

 

Erst einmal hieß es nun, selber mein Pferd beim Check vorzustellen, den Puls und Atmung messen zu lassen, die Beine nachschauen zu lassen und mit vorzutraben. Dann bekam jeder seine Startkarte, in der alle Daten eingetragen wurden. Die Startzeit war genau vorgegeben und dann ging es auch schon auf die Strecke. Ich muss sagen, so schön hätte ich die Umgebung gar nicht erwartet. Gerade lange Wege luden zum flotten Trab oder schnellen Tölt ein, dass man schon fast vergaß auch auf die Zeit und vor allem die Pulswerte der Pferde zu achten. Da es mir persönlich noch an einer richtigen Streckeneinschätzung fehlt und ich gar keine Ahnung hatte, wie viele Kilometer der angemeldeten 12,5 km Strecke ich denn nun schon zurückgelegt hatte, konnten ich und mein Teampartner erst kurz vor der Pause -und somit kurz vor dem ersten Wertungspuls- die Pferde durch eine Schrittpause wieder durchatmen lassen.  Nämlich ab dem Moment, als wir die Streckenposten in der Ferne sichten konnten.

 

Mit Spannung beobachtete ich dann die fleißigen Helfer mit dem Stethoskop und erwartete eigentlich schon die Nachricht, dass ich eine Zwangspause einlegen musste. Aber weit gefehlt, Svarturs Werte waren hervorragend. Leider sah es bei dem Partnerpferd anders aus, doch da die Gruppe, die uns unterwegs eingeholt hatte, auch das Problem hatte, dass ein Teampartner reiten durfte, der andere eine 10 minütige Zusatzpause brauchte, wurden spontan die Wegbegleiter getauscht. Also ging es wieder auf die Strecke.

 

Nun, mit einem bisher unbekannten Gesicht an meiner Seite wurde munter drauflos geplaudert – es sei an dieser Stelle angemerkt, dass somit der Konditionstest auch ein toller Ort ist, um gleichgesinnte kennenzulernen- und nebenher gegen die Zeit geritten. Denn auf der Strecke gibt es eine Zeitvorgabe, an die man sich für eine gute Platzierung halten sollte. Auch die zweite Hälfte des Rittes ging irgendwie viel zu schnell herum und schon standen die beiden Damen für die Zeitstrecke vor uns. Ab diesem Moment wurde eigentlich nur noch auf die Uhr geschaut, denn nun ging es darum die restliche Strecke in genau der vorgegebenen Zeit zu reiten. Jede Minute drüber oder drunter bedeutet Strafpunkte. Wie oft ich „Wie viel Zeit haben wir noch?“, oder „Ich schau auf die Uhr!“ in diesem Streckenabschnitt gesagt habe, kann ich heute nicht mehr genau nachzählen, aber es muss ziemlich oft gewesen sein.

 

Zum Schluss wurden wieder die Pulswerte der Pferde genommen. Svarturs Werte waren nun sogar noch besser als nach der ersten Hälfte. Eine Stunde, nachdem alle auch Zeit hatten die Pferde zu versorgen und sich selbst zu stärken –großes Lob an die beiden Suppenköchinen Marion Heindorf und Britta Schoepp- ging es dann mit den Pferden zum finalen Check. Noch einmal Puls, Atmung, Beine und Rücken kontrollieren und einmal vortraben, dann war der Wettbewerb auch schon vorbei.

 

Dann hieß es nur noch abwarten, denn nun konnte man selber nichts mehr ausrichten, die Karten aller Pferde wurden nun eingesammelt und ausgewertet. Die Siegerehrung rundete den Tag vollends ab. Ich bin so stolz auf meinen Helden und hätte nie gedacht, dass seine Kondition so gut ist.

 

Hier die Sieger und Platzierten der 4 Kategorien:

 

25 Kilometer

Islandpferde:                                                                                     Andere Rassen:

1.Lea Pakowski mit Bragi                                                                   Birgit Arndt mit Arfa

2. Aurelia Föller mit Sörli von der Ruthenmühle                            Iris Hahne mit Kiew

3.Larissa Warscht mit Fenja                                                             Astrid Kapler mit Aliha

 

12,5 Kilometer

Islandpferde:                                                                                      Andere Rassen:

1. Nadine Engel mit Svartur vom Willenberg                                Heinz Peters mit Cleome-Diego

2. Jana Weppler mit Ásdis vom Widderhuus                               Theresia Peters mit Jessy

3. Anja Helmer mit Pristur                                                                Linda Hegmann mit Minou

3. Sandra Hoss mit Palli vom Eifelhaus                                          Marina Schwarzer mit Cielo

 

Ich kann diese tolle Veranstaltung nur empfehlen, es hatte mir als Helfer schon immer viel Spaß gemacht und nun, da ich weiß wie schön die Strecke ist, kann ich sagen: ein Ritt im Brachter Wald lohnt sich auf jeden Fall. Tolle Wege, nette Leute und schöne Pferde, was wünscht man sich mehr? Danke an die vielen Helfer, ohne die ein solcher Tag nicht möglich wäre- es tut mir auch Leid, wenn ich dieses Jahr nicht ganz so viel helfen konnte wie sonst. Stellvertretend für alle Helfer möchte ich Michéle Jelenoiwski danken, die die Hauptorganisation übernommen hatte. Es war ein toller Tag, der noch viele, viele Male wiederholt werden sollte.

 

Text: Nadine Engel

Bilder: Marion Heindorf


Hestadagar der Islandpferde-Reiter Düsseldorf

 

Am 26. September fand unser drittes Hestadagar bei pferdefreundlichen Temperaturen statt. Noch nie zuvor hatten sich so viele Teilnehmer zu den Prüfungen angemeldet.  Auch in diesem Jahr konnten wir die Islandpferdereiter Kreis Heinsberg als Gäste begrüßen, die gleich mit zehn Reitern gemeldet waren. Erstmalig vertreten war in diesem Jahr der Erlenhof aus Essen. Bei ganztägigem Sonnenschein durften wir auch zahlreiche nichtreitende Besucher begrüßen.


Das „Catering-Team“ hatte für Brötchen zum Frühstück, Hotdogs zum „selber basteln“ und Unmengen an selbstgebackenen Kuchen gesorgt. Der Ablauf der einzelnen Prüfungen – es waren immerhin 130 Starter, die in einem begrenzten Zeitrahmen starteten –  klappte hervorragend.

 

Der Vormittag begann mit dem „Trail“ für Erwachsene, den Manuela Gerke für sich entschied. Beim „Trail“ für die jungen Teilnehmer ging der 1. Platz an Alina Schlage. Es folgte die Führzügelklasse, den Jette Walter gewann. Spannend – für eine Reihe von Reitern wurde es etwas nass - war der „Champagnertölt“. Ganz klar in Führung lag Marion Heindorf von den Islandpferdereitern Heinsberg - sie kam mit einem gut gefüllten Glas ins Ziel.


In der folgenden Prüfung zeigten die Heinsberger Reiterinnen Andrea Schieren (Platz 1) und Michele Jelenowski (Platz 2) eine eindrucksvolle Töltvorführung. Den dritten Platz sicherte sich Kristin Achterfeld.

Nach der Pause folgte die Prüfung „Blinder Führer“. Hier demonstrierte das Paar (Claudia Schlage /Lennard Schlage eindrucksvoll, was „echte Harmonie“ zwischen Mutter und Sohn bedeutet: Sie landeten auf dem ersten Platz.


Spannend waren die Rennpass-Vorführungen. Hier zeigte Michele Jelenowski wieder eine überzeugende Vorstellung. (Platz 2: Marion Heindorf / Platz 3: Dörthe Hannig).

 

Zur Prüfung „Ü 150“ hatten sich Teams gefunden, die zusammen mit ihren Pferden über 150 Jahre sein mussten. Jeder Reiter zeigte mit seinem Pferd die Gangart, in der er sich am sichersten fühlte. Hier siegte das Heinsberger Team (Karina Beyer/Andrea Schieren/Michele Jelenowski/Gabriele Engel) gefolgt von den Düsseldorfern Anja Helmer (eindrucksvoller Galopp, Anja!), Reinhilt Frese-Radeck und Anke Radeck.  

 

Beim Triathlon kam es dann auf Geschicklichkeit und Schnelligkeit im Umgang mit Schubkarre, Fahrrad und natürlich Pferd an. Unter den anfeuernden Rufen der Zuschauer setzte sich das Düsseldorfer Team (Kristin Achterfeld/Dylan Hart/Oskar Kamps klar an die Spitze. Es war ein verdienter Sieg, für den wirklich alles gegeben wurde.

 

Für die Viergangprüfung am Nachmittag hatten sich 18 Teilnehmer angemeldet. Es war eine spannende Vorführung auf sehr hohem Niveau. Gesiegt hat Michele Jelenowski, gefolgt von Emma Kamps, Pakal Märtin und Kristin Achterfeld. In der Kindergruppe siegte die 6-jährige Ava Battenstein.

 

Den Abschluss bildete das Bänderrennen, zu dem sich 10 Paare angemeldet hatten. Es wurden rasante Ritte gezeigt, die nicht immer damit endeten, dass man noch mit dem (Krepp)Band verbunden ins Ziel stürmte. Dass man aber schnell und auch präzise reiten kann zeigte das bewährte Mutter-/Sohn-Team Claudia und Lennard Schlage; sie belegten den ersten Platz.

 

Ganz besonders möchten wir den Richterinnen Nadine und Tamara Engel danken, die nicht nur bestens gelaunt sondern auch fair und wohlwollend Pferd und Reiter beurteilten.

 

Es war ein schöner Tag mit spannenden Vorführungen. Man darf nicht vergessen, dass eine Reihe von sehr jungen Pferden erstmalig am Start war, deren Reiterinnen erleichtert und überglücklich über ihre "coolen" Pferde waren. Hier zeigte sich auch der Gedanke eines Hestadagars: Dabei sein ist alles - gesiegt wird später ......

 

Bei folgenden Sponsoren und Freunden der Islandpferde-Reiter Düsseldorf e.V. möchten wir uns für die Unterstützung in Form von Sachspenden bedanken:

 

- BUSSE Sportartikel GmbH & Co. KG, Lohne/Oldenburg

- Mühldorfer Pferdefutter (Mühldorfer Nutrition AG), Mühldorf

- PS Isi Service GmbH, Köln

- Krämer Pferdesport, Hockenheim

- Kräuterwiese Pferdefutter – Wiechert GmbH, Harpstedt

- Pferdesporthaus Loesdau GmbH & Co. KG, Bisingen

- EQUIVA GmbH, Krefeld

- leovet Dr. Jacoby GmbH & Co. KG, Lahnau

- GangSalat Tatjana Hirsch, Mechernich-Kommern

- Deutsche Bank AG, Düsseldorf

- Flughafen Düsseldorf GmbH, Düsseldorf

 

((Text von Sabine Veidl))

Wikinger-Ralley der Islandpferdereiter Kreis Heinsberg

Am 30.08 veranstalteten die Islandpferdereiter Kreis Heinsberg wieder ihre alljährliche Themenralley. Dieses Jahr stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der Wikinger.

 

Während der wunderschönen Strecke im Gebiet der Niers mussten die Reiter verschiedene Spiele meistern, die alle irgendwie mit dem Nordvolk zu tun haben. Knifflige Fragen zur nordischen Mythologie, der Seefahrt und allgemeine Daten zu den Wikingern standen neben Geschicklichkeitsspielen auf dem Programm. Nicht immer waren die Aufgaben leicht, aber gerade die ganz kniffligen Dinge brachten die meisten Lacher.

 

Axtwerfen, Angeln, Fische trocknen und weitere Aufgaben erwarteten die Reiter noch beim Trail. Alles in allem war es wieder einmal eine abwechslungsreiche Veranstaltung, bei der die Reiter, Helfer und die Sonne um die Wette strahlten. Das Siegerteam, schließlich ging es bei der Ralley auch um wertvolle Münzen, die gesammelt wurden und zur Platzierung führten, waren, wie schon im Vorjahr, die Gastreiter aus Düsseldorf Andrea Willams und Manuela Gerke. Herzlichen Glückwunsch!

 

Bilder: Peter Kames, Britta Schoepp, Marion Heindorf und Melanie Wiesenhöfer

Text: Nadine Engel

Bericht 1. Mai in Grefrath

 

Auch in diesem Jahr drehte sich im und um das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath wieder einmal alles ums Pferd. In Erinnerung an die historischen Flurumritte zum Schutz vor Missernten, Hexen und Dämonen zieht alljährlich ein langer Tross bunt geschmückter Pferde und Gespanne -vom Shetty bis zum Kaltblut- vom Eisstadion Grefrath durch die Innenstadt zum Freilichtmuseum.

 

Die Islandpferdereiter Kreis Heinsberg e.V. sind bereits seit einigen Jahren stets mit von der Partie. In diesem Jahr waren wir zwar nur eine kleine Abordnung (nur 3 Reiter-Pferde-Paare), aber da mit Risi, Randver und Grani drei unerschütterliche „Veranstaltungs-Profis“ am Start waren, konnten wir den Festumzug in vollen Zügen entspannt genießen.

 

Am Freilichtmuseum angekommen, gab es für alle Reiter/Fahrer einen kostenlosen Imbiss und eine kleine Verschnaufpause, bevor es dann mit dem Showprogramm -u.a. mit einer Western-Stunt-Show- weiterging.

 

In den anschließenden Mannschafts-Reiterspielen, zu denen sich die Teilnehmer nochmals zusammen fanden, konnten unsere Isis ihre Vorzüge voll ausspielen: Nicht nur, dass sie sämtliche Aufgaben trotz der Atmosphäre mit isländischer Gelassenheit absolvierten, sondern vor allem, weil man im Tölt Dinge erheblich schneller und erschütterungsfreier von A nach B transportieren kann, als im Trab oder sogar Galopp. Dieser Gang-Vorteil erwies sich als durchaus spielentscheidend.

 

Insgesamt war es mal wieder ein rundum gelungener Tag bei strahlendem Wetter, der uns viel Spaß gemacht hat.

 

Ich vermute zwar, dass ich auch in 10 Jahren noch auf Kriegsfuß mit der Fahne während des Umzugs stehen werde (warum wickeln sich die anderen nicht ständig darin ein?!?), aber so lange Grani das weiterhin so stoisch erträgt, übe ich gern jedes Jahr wieder... ;-)

 

Vielen Dank an Nadine Hamacher für diesen Bericht!

Sternritte im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal

Am Pfingstsamstag starteten wir zu unserem Campingwochenende. Wir das waren Peter, Roswitha, Thomas, Lofti, Risi und Marion. Erwartet wurden wurden wir von Elke in ihrem neuen Domizil Kestert. Schon bei der Hinfahrt wurde verständlich das sie sich in diese Landschaft verliebt hat. Der Rhein, Burgen und kleine Ortschaften versprachen ein abwechslungsreiches Wochenende.

Risi und Lofti bekamen eine große Wiese zugeteilt. Hnjukur, Svanur und Skra schauten sich ihren Besuch an. 

Nachdem die Camper eingeparkt waren, starteten wir zu unserem ersten Sternritt: Auf zur Hindenburghöhe.  Entlang des Rheinsteigs, über Hochwiesen und durch kleine Wälder erreichten wir unseren Pausenplatz der uns eine herrlichen Blick in das Rheintal ermöglichte. Das Quad mit der Verpflegung war dank unseren Trossern auch schon vor Ort. Selbstgebackenes herzhaftes Gebäck, Wein und Sonnenschein, schöner kann man es sich gar nicht wünschen.Bei unserer Rückkehr empfing uns schon ein gemütliches Lagerfeuer. Der Abend endete spät bei Sternenlicht!
Am nächsten Morgen starteten wir früh zu unserm Ritt, da wir für den Nachmittag einen Besuch der Blücher-Tage in Kaub planten. Wieder erfreuten wir uns an der wunderschönen Landschaft, den herrlichen Töltstrecken und auch den ein wenig abenteuerlichen Wegen. Wir schauten auf Burg Katz und die Burgen der feindlichen Brüder. Unser Pausenziel war eine Wanderhütte die direkt an einem Weinhang gebaut war. Mit Nudel- und Kartoffelsalat, Gegrilltem und dem in diesem Gebiet unverzichtbarem Wein waren wir wieder vorzüglich versorgt. 


Mit dem Zug fuhren wir am Nachmittag nach Kaub,  zu einer spannenden Zeitreise an den Schauplatz der historischen Rheinüberquerung von 1813/14. Wir tranken Feuerwein, dessen Herstellung heutzutage verboten ist, sahen uns die Uniformen der Darsteller und den Tanzvorführungen zu. 


Den Abend ließen wir wieder am Grill ausklingen.
Den Abreisetag nutzten unsere Trosser zu diversen handwerklichen Tätigkeiten rund ums neue Haus unserer Gastgeberin. Wir ritten noch einmal eine schöne Runde mit unseren Jungs rund um Oberkestert. Beim Abschied war für uns alle klar das wir gerne noch einmal wiederkommen möchten! 

Vielen Dank an Marion Heindorf für den schönen Bericht und die Bilder!
10 kleine Negerlein oder WRC-Ritt ins Hoppbruch

Gut gelaunt hatte Peter uns zum WRC-Ritt eingeladen. Es gab verschiedene Möglichkeiten in den Ritt einzusteigen (Sternritt). Gestartet wurde auf dem Looshof, am Schloß Rheydt und auf einem Wanderparkplatz in der Bungt.

Dabei waren Youngster und alte Hasen (die Isis waren da gemeint). Da erst eine halbe Stunde vor Abritt die endgültige Teilnehmerzahl feststand(wir sind dann gleich da) haben Risi und ich schon mal die Gegend um der Wanderparklatz erkundet. Über schöne Wege, die Pferde an der Hand damit sich  Þerralín und Sabrina etwas entspannen konnten ging es in Richtung Schloß. Die Reitwege auf die wir trafen nutzten wir zu einer langen Töltstrecke. Peter, Dani und ihre Begleiter warteten schon. 

Über schöne Wiesenwege, noch schönere Reitwege erreichten wir unser PausenZiel den Landgasthof Schumacher. Mit den Pferden durften wir uns auf dem Parkplatz einrichten. Schnell waren Tische, Stühle und Getränke bereit. Sabrina und Melanie wurden nach der Pause abgeholt.

Auf dem Heimweg statteten wir noch dem Stall von Silke eine Stippvisite ab. Dort verließen uns wieder 4 Mitreiter. Mit Peter, Dani und Britta machten wir uns auf den Weg entlang der Niers. Das Tempo wäre eh zu schnell gewesen für die meisten. Nach einer großen Reitwegerunde um das Schloß verabschiedeten wir uns und ritten jeder zu unserem Startplatz zurück.

Vielen Dank an Marion Heindorf für Bericht und Foto!

50. Vereinsjubiläum des Duisburg-Wittlaerer Reitervereins

 

Ein besonderes Ereignis stand dieses Jahr für den Duisburg-Wittlaerer Reiterverein auf dem Programm. Mit rund 200 Gästen feierte der Verein sein 50-jähriges Bestehen. Und hierfür hatte sich der aktuelle Vorstand wieder einiges einfallen lassen.

Pünktlich zum Sektempfang um 17.00 Uhr strömten anstelle des Regens die Zuschauer und Feierlustigen auf den Sonnenhof. Ein buntes Programm an Vorführungen wurde durch die 1. Vorsitzende Natascha Zucht eingeläutet. Neben Quadrillen und Vorführungen durch die Reiter des Hofes, waren sogar Jagdhornbläser und ein Falkner mit seinen Falken angereist. Im Anschluss hatte der Verein in Abendgarderobe in das große Festzelt auf dem Hof geladen. Nach Ehrungen und weiteren musikalischen Einlagen der Schalmaien aus Wittlaer, sowie der Querflötenspielerin Corinna Kamarinea, erfreuten sich alle Anwesenden am großen Büffet und tanzten anschließend bis spät in die Nacht. Alles in allem ein großartiges und gelungenes Fest!

 

Vielen Dank an Carolin Brunnen für den Bericht und Martin Gasch (www.foto-netz.de) für die schönen Impressionen des Tages!


Höher – weiter – aber gemeinsam

5. Roßbroicher Hestadagar

 

Die Rahmenbedingungen waren nahezu optimal. An Pfingstsonntag, bei wunderbarem Turnierwetter fand das 5. Roßbroicher Hestadagar auf dem  Islandpferdehof statt. Wie jedes Jahr hatten sich auf diesen Tag Reitschüler mit Schulpferden, Einsteller mit ihren privaten Pferden und externe Reiter vorbereitet und kamen gut gelaunt zum Freizeitturnier.

Alle Helfer hatten im Vorfeld den Hof, die Halle und die Ovalbahn schön vorbereitet und das Catering, in Eigenregie durchgeführt, klappte.


Die Wettbewerbe bestanden aus bereits bekannten Aufgaben wie z.Bp. Best of 4 oder Reiterwettbewerb für Kinder oder Jugendliche und Erwachsene, sowie Tölt. Neu im Programm war die Halfterklasse, auch getrennt nach Kindern und Erwachsenen, das Trabrennen und Handpferdereiten.


Beeindruckend war mit wie viel Ernst und Freude die Kinder ihre Wettbewerbe absolvierten und wie aufgeregt doch auch die Erwachsenen waren. Auch wie gut die Isis an der Hand springen konnten, was sie bei der Halfterklasse unter Beweis stellten. Völlig souverän absolvierten dies auch zwei gerade angerittene Jungpferde.


Sehr interessant zu sehen war, wie unterschiedlich gerade die Schulpferde mit unterschiedlichen Reitern gingen, also das Zusammenspiel zwischen Reitern und Pferden.


Pferdemäßig war für alle was dabei, Füchse, Schecken, Rappen, Graue, Falben, große, kleine kräftige und zierliche. Mit Freude und Stolz vorgestellt wussten die Pferde zu beeindrucken, bei der Siegerehrung gewonnene Pokale, Schleifen und Preise, waren eine schöne Anerkennung für all die Mühe.


Bei aller Konkurrenz in den Wettbewerben, der Tag war getragen von Gemeinsamkeit, gegenseitige Hilfe und Unterstützung, sowie Anfeuerung aller Teilnehmer. Das macht es aus, denn nur gemeinsam, Pferd und Mensch, Mensch und Mensch lassen so einen Tag zum Erfolg werden.


Ein großes Dankeschön an das Team des Islandpferdehofes Roßbroich für die schöne Veranstaltung, die tollen Fotos und den guten Bericht.


600 km zu Islandpferde: Großer Ritt von Berlin nach Dänemark 

  • Stafettenritt zur Islandpferde-Weltmeisterschaft in Dänemark 
  • Islandpferde und Reiter bringen Stafettenstab zur dänischen Grenze
  • 600 km werden in 27 Etappen und einem Monat zurückgelegt
Bad Salzdetfurth, 08.05.15 – Von Berlin bis an die dänische Grenze wollen im Juni und Juli die ReiterInnen des IPZV e.V. mit ihren Islandpferden reiten. Sie werden rund 600 km auf insgesamt 27 Etappen absolvieren. In Dänemark geht es dann weiter bis nach Herning. Das Ziel: Die Weltmeisterschaft der Islandpferde, die vom 3. bis 9. August 2015 in Herning (Westjütland) stattfindet. Dort wird traditionell der Stafettenstab der letzten Weltmeisterschaft übergeben, die 2013 in Berlin ausgerichtet wurde.

Auf 27 Etappen von durchschnittlich 25 km Länge absolvieren je bis zu 15 Reiterinnen und Reiter diesen Stafettenritt auf ihren Islandpferden. Los geht es am 19. Juni 2015 in Berlin. Von dort aus durchreitet die Gruppe Brandenburg, das Westhavelland und setzt über die Elbe. Weiter geht es durch die Altmark. Bei Arendsee wird Niedersachsen erreicht, wo es dann durch die Wald und Heidelandschaften des Wendlandes geht. In Blekede setzen die Reiterinnen und Reiter wieder mit der Fähre über die Elbe und durchqueren Schleswig-Holstein, wo sie am 18. Juli 2015 in Ellund bei Flensburg die deutsch-dänische Grenze überschreiten werden. Am 23.7.2015 wird der Stafettenstab an die dänischen Reiter übergeben, die diesen dann in weiteren elf Etappen bis nach Herning in Westjütland zur Weltmeisterschaft der Islandpferde bringen.
 

Die Planungen für diesen großen Ritt quer durch den Osten und Norden Deutschlands laufen bereits seit 2013. Seit damals erkunden die insgesamt acht Rittführer, die jeweils für die einzelnen Etappen zuständig sind, das Land, um bestmögliche Wanderreitstrecken, Unterkünfte und Rastplätze zu finden. „Wir freuen uns darauf, mit den Teilnehmern die Natur und Landschaft in Deutschlands Norden genießen zu dürfen.“ zeigt sich Mit-Organisatorin Michaela Haacke begeistert. „Insbesondere Ulrike Roosen-Runge hat viele neue Wege ausgekundschaftet, die Pferden und Reitern sicherlich gut gefallen werden. Gleich zweimal setzen die Gruppen mit der Fähre über die Elbe – ein Erlebnis, das selbst erfahrene Wanderreiter nicht oft haben dürften.“

Beim Stafettenritt kommt es vor allem auf gut trainierte Pferde und Reiter an, deren Kondition auch schwieriges Gelände und Hitze standhält. Wanderreitpferde müssen alle Eventualitäten eines Geländes gut kennen und daher an Steigungen, Flussdurchquerungen, Eisenbahnlinien oder stark frequentierte Straßen gewöhnt sein. Sie müssen über gut sitzendes Zaumzeug und Sattel sowie einen intakten Hufbeschlag verfügen. Mit dabei haben die Wanderreiter – die immer einen Helm tragen – alles, was man für eine solche Wegstrecke mit Pferd benötigt. Die Ausrüstung ist entweder direkt mit am Pferd oder wird von engagierten Trossfahrern transportiert. Diese begleiten den Ritt per Auto und Hänger und bringen Gepäck und Pferdeausstattung von einem Streckenpunkt zum nächsten. Auch das Paddockmaterial, das in den Pausen eine kleine Behelfskoppel absteckt, befindet sich im Reisegepäck.

Weitere Informationen zum Stafettenritt des IPZV e.V. finden Sie unterhttp://ipzv.de/stafettenritt.html

Reiter und Pferde freuen sich auf zahlreiche Zaungäste und Zuschauer an ihrer Wegstrecke!


Vielen Dank an Charlotte Erdmann für diesen Bericht!

Bilder: Elisabeth Wetzstein, Katja Kellner

Jubiläumsfeier am Gangpferdezentrum Aegidienberg

 

Am 01.April 1990 übernahm Walter Feldmann jun. das Gestüt Aegidienberg von seinem Vater. Das Gestüt selbst bestand zu diesem Zeitpunkt schon rund 30 Jahre und hatte eine lebhafte Entwicklung hinter sich von den ersten Haflingern der Geschwister Friedel und Walter jun. über Warm- und Vollblutpferde bis hin zu den dann jahrelang prägenden Islandpferden, aber schließlich auch anderen Gangpferden. Aufgrund dieser letzten Entwicklung wurde aus dem Gestüt Aegidienberg schließlich das Gangpferdezentrum Aegidienberg, welches nun am 04.April 2015 sein 25jähriges Betriebsjubiläum unter der Leitung von Walter Feldmann jun. feierte.

 

Eine liebevoll gestaltete Chronik zur Entwicklung wurde bereits im Vorfeld der Feier veröffentlicht, am Jubiläumstag selbst zeigten über 30 ebenso liebevoll gestalteten Infotafeln die Entwicklung des Gestütes zum Gangpferdezentrum sowie die Entwicklung und Nutzung der Anlage selbst.

 

Ein buntes Programm, auch unter Mitwirkung eng verbundener Kollegen wie Heinz Pinsdorf und Andreas Trappe sowie Martin Güldner, trug den vergangenen 25 Jahren Rechnung, ließ aber auch in die Zukunft blicken. Von einer Töltvorführung der verschiedenen Gangpferderassen mit ansprechender Islandpferdequadrille, über Rennpassvorführungen bis hin zu Demonstrationen von Doppellongenarbeit und Signalreiten. Von der Arbeit im hofeigenen Wassertrainer, über Zirkuslektionen, Bewältigung von Aufgaben im Trailparcours.

So bot sich den mehreren Hundert Zuschauern nicht nur ein kleiner Einblick in die tägliche Arbeit am Gangpferdezentrum Aegidienberg, sondern eben auch ein kleiner Ausblick auf zukünftige Projekte, u.a. die im Mai an gleicher Stelle stattfindende HorseManShip-Meisterschaft.

 

Die ganze Bandbreite der am Gangpferdezentrum gezüchteten und trainierten Pferde zeigte sich in einer sehr schönen, harmonischen Verkaufspferdeschau mit gerittenen sowie einigen ungerittenen Gangpferden unterschiedlichster Rassen vor gefüllten Rängen. Wer seinen vierbeinigen Freizeit- oder Sportpartner noch nicht gefunden hat, ein Besuch in Aegidienberg ist nicht nur im Rahmen einer solchen Veranstaltung empfehlenswert. Auch an normalen Tagen lässt sich in Aegidienberg die Zeit bei einer guten Tasse Kaffee, einem leckeren, selbstgebackenen Stück Kuchen und natürlich beim Ansehen und Ausprobieren von gerittenen und ungerittenen Verkaufspferden wirklich gut verbringen!

 

Die Aufmerksamkeit der Zuschauer gehörte jedoch nicht nur den aktuellen oder zukünftigen Reitpferden. Sie konnten auch einige im Island- und Gangpferdesport sehr bekannten Pferde wiedertreffen, wie den Islandhengst Bjarki fra Aldenghoor, den überragenden Aegidienbergerhengst Pescador GPZ (ein Sohn Bjarkis), aber auch den allerersten Aegidienberger Primero GPZ, sowie den peruanischen Ausnahmetölter MOH Soberbio.

 

Auch das Wohl der alten oder z.B. aufgrund einer Verletzung nicht mehr reitbaren Pferde liegt Familie Feldmann sehr am Herzen, weshalb sie dem Publikum eine ganze Anzahl potentieller Beistellpferde präsentierte. Einige dieser Pferde haben die Chance auf einen schönen Lebensabend bei ihren Menschen bereits bekommen, einige andere würden sich über einen schönen Platz bei lieben Pferdemenschen mit viel Zuwendung noch freuen (Interessenten mögen sich bitte an Fam. Feldmann wenden)

 

Für viele schließlich Höhepunkt des Tages war die Verlosung einer wirklich sehr charmanten, vielversprechenden 3jährigen Aegidienberger Stute aus Boquita GPZ (einer MOH Soberbio-Tochter) von Pescador GPZ. Die überglücklichen Gewinner kommen aus dem Münsterland und können ihrem neuen vierbeinigen Familienmitglied einen wunderschönen Platz in kompetenten Händen bieten!

 

Ein rundum gelungener Jubiläumstag, sogar das Wetter hat, bis auf die übliche Dusche zwischendurch, weitestgehend mitgespielt. Auf die nächsten 25 Jahre Gangpferdezentrum Aegidienberg unter der Leitung von Familie Feldmann!


Vielen Dank an Caroline Jourdan für diesen Bericht!

Rekordbesuch beim Osterfeuer der Islandpferde-Reiter Düsseldorf


Unser Osterfeuer am Ostersamstag hat eine langjährige Tradition und als erste „Freiluftveranstaltung“ des Jahres wird sie entsprechend gut besucht. Wieder einmal spielte das Wetter mit und pünktlich um 16.oo Uhr erschienen die ersten Besucher.


Im Laufe des Nachmittags wurden wir fast überrannt, denn der Besucheransturm war so groß wie noch nie. Gottseidank hatten wir mit Unmengen an selbst gebackenem Kuchen gut vorgesorgt und zum reichhaltigen Salatbuffet gab es wieder die beliebten Pommes und Würstchen. Die anfängliche Sorge, wer das denn alles essen soll, erwies sich als unbegründet: Es blieb nichts übrig.


Unsere kleinen Gäste freuten sich ganz besonders auf’s Ponyreiten. Auch hier konnte der Ansturm in gut zwei Stunden bewältigt werden. Mit bemerkenswerter Geduld und Freundlichkeit  trugen unsere Pferde begeisterte Kinder Runde für Runde. Mit  542 gelaufenen Runden wurde ein neuer (Tölt)Bahnrekord aufgestellt.


Das Osterfeuer – das eigentliche Highlight  – wurde gegen 18.30 Uhr angezündet. In gemütlicher Runde und bei leckeren Bierchen ging der Tag dann zu Ende.


Von den Einnahmen des Festes ist die Anschaffung von neuen Bäumen und einer Hecke geplant. Sturm „Ela“ im Juni vergangenen Jahres ging auch an uns nicht ganz spurlos vorbei; es mussten leider eine Reihe von Bäumen aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Auch der Erlös aus einem eigens dafür aufgestellten Sparschwein zeigte, wie groß das Interesse unserer Besucher an unserem schönen Vereinsgelände ist.

 

Bericht von Sabine Veidl, Foto von Barbara Achterfeld.

Neujahrsritt zum Tackenbenden

 

Die Islandpferdereiter Kreis Heinsberg sind für ihre Wanderritte bekannt, da ist es nicht verwunderlich, dass sie sich auch an einem Sternritt zum Jahresbeginn beteiligen. Peter Kames berichtet für uns:

 

Um 11 Uhr war unser interner Treffpunkt am Weissen Stein, der immer wieder ein gern genutzter Punkt in unserem Verein ist. Als ich ankam waren die anderen Reiter von unserem Verein bereits da. Marion, Melanie, Daniela und Willi waren fast zum Abritt fertig.

 

Um 20 nach elf ritten wir dann los. Es war kalt aber die Sonne schien und so war es ein schöner Ritt durch den Grenzwald. An einer Stelle ritten wir den Hügel hoch und da war sich Marion nicht mehr sicher ob es die richtige Strecke war also kehrten wir um und sind dann auf den Grenzweg auf niederländischer Seite am Waldrand geritten - später sollte sich jedoch herausstellen, dass wir doch auf dem richtigen Weg waren.

Als wir an der Schneise ankamen war uns klar, dass wir dort entlang mussten um zu der uns bekannten Gaststätte De Bosch zu kommen. Von da aus war es dann auch ersichtlich wie wir zum Treffpunkt Tackenbenden kamen.

 

Vom VFD Schwalmtal war dort ein Verpflegungsstand aufgebaut und wir konnten bei warmen Getränken und Erbsensuppe den Isis ihre Ruhepause gönnen. Es waren Reiter aus verschiedenen Richtungen angekommen und wir trafen bekannte und neue Reiter. Auch andere Vereinsmitglieder waren auf anderen Strecken dorthin geritten und wir konnten uns austauschen.

 

Der Rückweg war dann kürzer da wir über den auf dem Hinritt verschmähten Hügel zurück, nach insgesamt knapp 3 Stunden Reitzeit zu unseren Hänger kamen.

 

Bilder: Marion Heindorf Text: Peter Kames

Breitensport Berichte

Nikolausfeier auf dem Sonnenhof

 

Am 6. Dezember hatte sich der Nikolaus auf dem Sonnenhof angekündigt. Doch bevor es endlich so weit war, gab es noch ein vielfältiges Showprogramm, von Islandpferde- und Warmblutreitern gemeinschaftlich auf die Beine gestellt, um den zahlreichen Zuschauern die Zeit zu überbrücken.


Zuerst schickte der Nikolaus eine Herde Islandpferde, die ihm den Weg durch den Schnee bahnten. Auch seine Helfer hatten sich etwas ausgedacht. Nach einer Kür des Oberengels Rebecca, mit der schönen Schimmelstute Feine Perle, hatten auch der Nachwuchsnikolaus und die Nachwuchsengel die Möglichkeit sich einzuarbeiten und zeigten den Zuschauern eine tolle selbst einstudierte Quadrille mit ihren Isis.


Weitere Programmpunkte waren der Polarexpress, vorgestellt durch die Leiterin des therapeutischen Reitens am Sonnenhof, und die Reise durch die Galaxie mit der Vorstandsvorsitzenden Natascha Zucht und ihrer Mitreiterin Ronja Maier. Zum Schluss begleiteten noch ein paar besonders schöne töltende Isis zwei Sänger zu den Liedern Ave Maria und Halleluja.


Bis der Nikolaus dann auf seiner Kutsche eintraf und seine Geschenke an die Kinder verteilte, wurden alle Zuschauer mit Glühwein, Waffeln und Bratwürstchen versorgt. Alles in allem ein sehr gelungener Nikolausabend!


Vielen lieben Dank an Carolin Brunnen für den Text und ein herzliches Dankeschön an Martin Gasch für die Fotos!


Foto: Marion Heindorf
Foto: Marion Heindorf


Nikolausritt des IPR Kreis Heinsberg

Auch in diesem Jahr lud der Islandpferdereiter Kreis Heinsberg am Sonntag dem 07 Dezember 2014 zu ihrem traditionellen Nikolaus Ritt ein.


Gestartet wurde das ganze um 11 Uhr bei strahlend blauem Himmel in Willich-Anrath am Reiherweg bei unserer 1.Vorsitzenden und Rittführerin Marion Heindorf.


Unsere Reitertruppe setzte sich aus 11 Reiter/-innen zusammen, einige der Pferde waren standesgemäß zum Nikolaus Ritt als Nikoläuse gekleidet und das Geläute der Glöckchen stimmte uns schon mal auf die noch bevor stehende Weihnachtszeit ein.


Entlang der Niers Richtung Viersen machten wir nach ca. 1,5 Stunden und vielen Kilometern Schritt, Tölt, Trab später, eine kleine Pause, in der der liebe Thomas schon mit seinem Wohnmobil auf uns wartete und uns mit selbst gebackenen Weihnachtsplätzchen, Kaffee und Glühwein beköstigte.


Gestärkt machte sich die fröhliche Reiterscharr  wieder auf den Weg, bis sie eine dreiviertel Stunde später im Auffelder Bauerncafe einritt. Die Pferde wurden mit Abschwitzdecken versorgt und aufgehalftert und konnten sich in der anderthalb stündigen Mittagspause ausruhen.


Die Reiter machten es sich der Weil im Cafe bei heißen und kalten Getränken und leckerem Essen gemütlich. Nachdem man sich aufgewärmt wieder aufs Pferd schwang um den Heimweg anzutreten, zogen graue Wolken auf. Aber dank der guten Allwetter-Bekleidung konnten selbst die paar Tropfen Regen und der Teils kalte Wind die Stimmung nicht vermiesen. Feucht fröhlich ging es mit flotten Tölt-Phasen weiter.


 Bis wir dann nach 30 Kilometer Rittstrecke gegen 17 Uhr wieder am Reiherweg ankamen und unsere töltenden Nikoläuse in den wohl verdienten Feierabend schickten.


Ein harmonischer schöner Ritt mit tollen Leuten und netten Pferden war zu Ende und jeder machte sich auf den nach Hause Weg.


Vielen Dank an Michéle Jelenowski für den Bericht, Marion Heindorf und Melanie Wiesenhöfer für die Bilder.



Foto: Andrea Williams
Foto: Andrea Williams

40 Jahre Islandpferde-Reiter Düsseldorf e.V.

 

Am 20. September feierten die Islandpferde-Reiter Düsseldorf ihr 40. Jubiläum und zugleich ihr Sommerfest. Der Verein kann auf eine lange Tradition – geprägt von intensiver Jugendarbeit und hohem sozialen Engagement - zurückblicken. Diese Tradition wird vom  Vorstand und den Mitgliedern mit viel Freude fortgeführt. Zur Zeit hat der Verein 71 erwachsene Mitglieder und 33 Kinder ab 2 Jahren – Tendenz steigend ……

 

 

Bei „tadellosem“ Wetter  kamen am Samstag, den 20. September zahlreiche Besucher auf das Vereinsgelände und freuten sich über ein umfangreiches Programm. Wie immer ließ auch unsere „gehobene“ Gastronomie kaum Wünsche offen. Unserer „Event-Managerin“ Andrea Williams mit ihrem unerschütterlichen ORGA-Team sei hier ganz besonders gedankt.

 

 

Das Programm sah für die kleinen Besucher wieder Ponyreiten vor; sicherlich ein Höhepunkt für die Kinder. Wer noch mehr Aktion wollte, konnte sich auf einer Hüpfburg austoben.

 

 

Aktion gab es auch bei der Vorführung einzelner Pferde, die sich in allen Gangarten präsentieren. Besonders eindrucksvoll waren die gelungenen Passdemonstrationen.

 

Foto: Claudia Schlage
Foto: Claudia Schlage

In friedlicher Absicht besuchten uns die „Wikinger“. Sie schlugen auf den angrenzenden Weiden ihre Zelte auf und demonstrierten dort  ihre mittelalterlichen Handwerkskünste, was bei allen Besuchern – egal welcher Altersklasse – großes Interesse fand.

 

 

 

Neben einer Quadrille wurde ein Pferdemärchen aufgeführt – sicher der Höhepunkt des Tages. Jugendwartin Dörthe Hannig hatte dieses Märchen geschrieben, eine wunderschöne Musik dazu ausgesucht und es mit den Vereinskindern und –Jugendlichen aufgeführt. Wie eindrucksvoll dieses Märchen war zeigte,  dass es während der Aufführung mucksmäuschenstill war und so mancher Zuschauer – nicht nur die Mütter der jüngsten Teilnehmer – sichtlich gerührt war. Eine Wiederholung des Stückes bei einem der nächsten Feste ist sicherlich nicht ausgeschlossen. 

 

Ein Herzliches Dankeschön an Sabine Veidl für den Bericht.

Foto: Andrea Wlliams
Foto: Andrea Wlliams

15.07.2014

Lausbuben Rallye

 

Es war zwar nicht die erste Rallye, die auf der Anlage und dem Gelände rund um dem Hof von Stephan Schumacher stattfand, doch erstmalig wurde die Rallye in Zusammenarbeit der “Lausbuben” und “Riders Way out” durchgeführt. Gleich 29 Teams hatten sich zu dem Ritt am 06.07.2014 angemeldet. 

 

Einen kleinen Heimvorteil gab es für die Einstaller und Reitschüler des Hofes zu Beginn, denn man musste bevor man den Ritt starten konnte einen kleinen Fragebogen ausfüllen, bei dem es von Vorteil war, wenn man die Personen am Hof etwas besser als nur flüchtig kannte. Doch auch Fachwissen wurde hier abgefragt. Dann ging es raus ins Gelände, wo 5 Stationen die Reiter erwarteten. Hier war Geschick und Teamfähigkeit gefragt, Fähigkeiten, die den Teilnehmern auch in den Aufgaben zurück am Hof abverlangt wurden. Es ist zum Beispiel nicht gerade einfach ein Fahrrad zu fahren, dass nur durch Rückwärtstreten vorwärts fährt. Der Geschicklichkeitsparcours am Stall trennte die Spreu vom Weizen. 

 

Doch egal wie es für die Teams in der Platzierung ausging, Spaß hatten sie alle. Und dank der Sponsoren gab es auch für jeden Teilnehmer einen Preis. Besonders groß war die Freude jedoch bei den beiden Siegerinnen Ann Klatt und Carina Maus, die sich mit konstant guten Leistungen den Pokal sicherten. Herzlichen Glückwunsch.

 

Auch die Zuschauer kamen sicherlich im Hofparcours und den Geschicklichkeitsaufgaben ohne Pferd auf ihre Kosten und da auch der Grill und Kuchenstand für einige Leckereien sorgte und sogar das Wetter mit nur einem kurzen Donnergrollen und anschließender Sonne der Veranstaltung wohlgesonnen war, wurde es ein voller Erfolg.

 

Text: Nadine Engel

Vielen Dank an Yvonne Mommer von "My Photoart" für die Bilder von der Veranstaltung. Weitere Bilder gibt es hier.

03.07.2014

Hestadagar Düsseldorf- Ein Tag der Freude

 

Die Islandpferdereiter Düsseldorf e.V. veranstalteten am 28.06.2014 ein Hestadagar, das von jeder Menge guter Laune geprägt war. Und das nur kurz nach der Zerstörung von Tief “Ela”. Doch die Zuschauer und Reiter konnten kaum noch das Ausmaß der Kraft, mit der Ela gewütet hatte, sehen. Nur einige Baumreste bezeugten, dass der Sturm den Düsseldorfern einen Besuch abgestattet hatte.

 

Das Reiten Spaß macht, zeigten die Starter bereits in der ersten Prüfung des Tages, dem Champagner- Tölt. Gelacht wurde eigentlich schon bevor die Prüfung begann, die Schrittchen für Schrittchen Sektgläser zu den Reiter bringenden Helfer waren auch wirklich ein Urkomischer Anblick. So langsam bewegen sich für gewöhnlich nur Schildkröten. Denn die Gläser waren wirklich randvoll gefüllt und es sollte schließlich nicht schon bevor die Reiter überhaupt loslegen durften etwas vom guten Sekt verloren gehen. Womit wir bei der ersten Frage wären: “Dürfen wir auch einen Schluck abtrinken?” Ob es Doping der Reiter ist, oder eine Taktik für die Prüfung sei mal dahingestellt. Lustig war es allemal, auch wenn viel des Getränkes nach der Prüfung über Reithandschuhen und der Ovalbahn verteilt war, hatten doch alle, egal ob Reiter, Richter, Helfer oder Zuschauer ihren Spaß.

 

Deutlich konzentrierter ging es da bei dem Führzügelwettbewerb zur Sache, auch wenn die Kinder im freien Aufgabenteil bemerkenswertes leisteten. Auf dem Pferd stehend oder mit Voltigierübungen beeindruckten die Kids nicht nur die Richter. Auch der Trail gehörte zu den ruhigeren Prüfungen. Hier gab es richtig gute und kreative Lösungsansätze für die einzelnen Hindernisse zu sehen.

 

Der Triathlon hingegen sorgte wieder für anfeuernde Rufe und rasante Ritte. Schließlich ging es hier um die Zeit. Die Teams bestanden aus 3 Personen, von denen einer die Ovalbahn mit dem Drahtesel umrunden musste, dann den Reiter abklatschte, der es ihm gleichtat und schlussendlich den Startschuss für den Schubkarrenfahrer auslöste. 

 

Ebenso schnell zur Sache ging es beim Bänderrennen. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen, denn sonst wären die Bänder schon vom Regen zerrissen. Doch das war kein Problem, nur wenige Teams mussten mit Strafsekunden vorlieb nehmen, aber dass jenes Band zerrissen ist lag definitiv nicht am Wetter. Das  Fahnenrennen, ein Klassiker unter den Hestadagarwettbewerben, war eine spannende Entscheidung, denn die Starter trennten nur Zehntelsekunden.

 

Richtig gute Pferde sah man beim Viergang Light und Freizeitreiterrennpass. Hier wird in naher Zukunft wohl der ein oder andere den Sprung vom Hestadagar zum OSI wagen können. Alles in allem gab es schöne Ritte, gut gelaunte Zuschauer und Helfer und vor allem strahlende Reiter. Es wurde gelacht, gesungen und geritten. Reiten macht Spaß, das konnte man deutlich sehen und das war auch die Botschaft des Tages.

 

 Fotos: Marion Heindorf

Text: Nadine Engel

03.06.2014

Hestadagar in Hürtgenwald

 

Am 01. Juni öffnete die Saga Reitschule Roßbroich bereits zum 4. Mal ihre Tore für ein Hestadagar. Und es wurde ein voller Erfolg, wie man anhand der großen Starterzahl, einem bunten Programm und den vollen Besucherrängen sehen konnte.

 

Der Vormittag war ganz dem Trail gewidmet, mit der Kindertrail als Auftakt und dem Trail der Erwachsenen. Alleine diese beiden Wettbewerben hatte so viele Starter, dass das Programm bis zur Mittagpause gefüllt war. Während die Kinder ihre Zielgenauigkeit beim Werfen, ihre Beweglichkeit bei einer Mühle und ihr feines Reiten beim Slalom und den Hindernissen zeigen mussten, konnten die Erwachsenen ihr Können unter anderem im Wendehammer und Fahnenreiten unter Beweis stellen. Obwohl für alle Teilnehmer der jeweiligen Prüfungen die Hindernisse identisch blieben, konnte man doch unterschiedliche Lösungsansätze beobachten, so dass es auch für die Zuschauer nicht langweilig wurde. Unter den Kleinsten gewann Frederieke Wildner auf Pandra, bei den Erwachsenen gewann Claudia Kanski auf ihrem Kári vom Rurtal.

 

Kurze Pause, alles stärkt sich und weiter ging es mit der Best of 4, den Birgit Lohmanns auf Vinur vom Maischaiderland gewinnen konnte, und dem Töltwettbewerb, in dem die strahlende Siegerin Regina Preuß hieß, die ihre Messa vom Forstwald vorstellte. Sehr spannend wurde es bei der Gleichmäßigkeitsprüfung. Jeder Reiter musste 2 Runden über die Ovalbahn reiten, dabei wurde die Zeit gestoppt. Wie zeitgenau kann man reiten? Denn nur wer nahezu zweimal die Bahn in der selben Zeit umrundet, kann sich über Höchstnoten freuen. Die Siegerin Bea Precher schaffte die beiden Runden auf Pico vom Oberbiberg mit nur einer Zehntelsekunde unterschied. Eine starke Leistung.

 

Zum Tagesabschluss ging es in der Halle mit dem Wettbewerb “Tölt in Harmony” weiter. Zwar gab es hier, entgegen der sonst sehr starterstarken Prüfungen, nur 3 Teilnehmer, doch auch so konnte die Prüfung den Zuschauern und anwesenden Reitern näher gebracht werden. Vielen Dank dafür. Hier gewann ganz knapp Sabine Dyllong auf Kátina vom Grenzland.

 

Die Saga Reitschule hatte, als kleine besondere Anerkennung, einen Preis für das beste Schulpferd ausgeschrieben. Den Pokal durfte also derjenige Reiter mit nach Hause nehmen, der mit einem Schulpferd die höchste Note erzielte, egal in welchem Wettbewerb. Hier konnte sich Andreas Reich durchsetzen, der mit Bjalli im Gleichmäßigkeitswettbewerb eine tolle Leistung zeigte und sich somit den Preis sicherte.

Herzlichen Glückwunsch an alle Sieger und die Platzierten, die sehr stolz auf die durchweg guten Leistungen sein können. In vielen Prüfungen waren die Platzierungen sehr knapp. Es war ein schöner Tag mit viel guter Laune, besonders unter den fleißigen Helfern und der tollen Turnierleitung. Aber auch die Reiter zeigten uns immer wieder, dass ein Hestadagar viel  Spaß macht. Viele werden sich sicherlich schon auf das nächste Hestadagar freuen.

 

Ein herzliches Dankeschön an Joelina Jörres für die Impressionen des gelungenen Tages.

Text: Nadine Engel


28.05.2014

ABC-Rallye

 

Am vergangenen Sonntag veranstalteten die Islandpferdereiter Kreis Heinsberg eine Reiterrallye. Dieses Mal stand die Rallye ganz unter dem Motto “ABC”, es ging also um Buchstaben, so viel war von Beginn an sicher. 

 

Die Reiter starteten in Zweiergruppen und bereits die erste Schwierigkeit war für einige das sichere Lesen einer Orientierungskarte. Doch nach einigen Überlegungen -der ein oder andere musste auch noch einmal wenden- kamen letztendlich doch alle 9 Gruppen an der ersten Station an. Hier gab es die erste Prüfung, die beiden Reiter mussten auf einer vorgegebenen Strecke nacheinander eine ähnliche, oder im Idealfall exakt die gleiche Zeit reiten. Gar nicht so leicht, wenn man das Tempo des anderen Teammitgliedes noch nicht einschätzen kann. Zur Belohnung gab es dann den ersten Buchstaben.

 

An der zweiten Station war Feingefühl gefragt, einhändiges Slalomreiten. Hier konnte man die unterschiedlichen Stile beobachten, ob reines Schenkeleinwirken mit Geraderichten, Schenkelweichen und wieder Geraderichten, oder im Signalreitstil, der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt.

An den weitern Stationen musste man seine Zielgenauigkeit und das Islandpferdebezogenes Fachwissen unter Beweis stellen, Fragen zum Thema Pferdegesundheit beantworten und auf einer Karte die auf der wundervollen Reitstrecke entlang der Niers gesehenen Gebäude eintragen. Da war man klar im Vorteil, wenn man während des Rittes nicht nur mit seinem Partner gequatscht hat, sonder sich auch ein wenig in der Umgebung umgeschaut hat.

 

Zum Abschluss ging es, zurück am Startpunkt, in einen Trailparcours. Hier komplettierten die Reiter ihre an jeder Station gesammelten Buchstaben, die nun zu einem Wort zusammengesetzt wurden. 

 

Doch nicht nur Buchstaben wurden an den Stationen und im Trailparcours gesammelt, auch die Punkte, die letztendlich die jeweilige Platzierung ausmachten, wurden fleißig gesammelt. Die punktestärkste Gruppe waren dabei die beiden Reiter Andrea Williams und Manuela Gerke, die extra aus Düsseldorf angereist sind. Herzlichen Glückwunsch!

 

Ein rundum schöner Tag mit guter Verpflegung, einer tollen Reitstrecke, lustigen Aufgaben und vor allem jede Menge Spaß. Vielen Dank an alle Helfer für diese gelungene Veranstaltung. Man darf gespannt sein, welches Thema sich der IPR Kreis Heinsberg für die Rallye im nächsten Jahr einfallen lässt.

 

Vielen Dank an Marion Heindorf, Thomas Henning und Peter Engel für die schönen Bilder.

 

19.05.2014

Islandpferdereiter Kreis Heinsberg beim Tag des Pferdes

 

Vom 16. Bis zum 18.Mai fand im Selfkant, auf der Reitanlage des RuF Rodebachtal, der Tag des Pferdes statt. Angefangen hatte alles 2009 mit der Idee einen Tag dem Pferd zu widmen, um gezielt den Reittourismus in den Partnergemeinden Gangelt, Selfkant und Waldfeucht zu werben, den Fremdenverkehr und die Entwicklung der Pferdebetriebe und Vereine zu fördern. Daraus entstand den regionalen Herstellern die Möglichkeit, ihre Waren rund ums Pferd präsentieren zu können und natürlich durfte ein buntes Showprogramm mit den unterschiedlichsten Pferderassen nicht fehlen.

 

Mittlerweile hat sich der Tag des Pferdes zu einem Wochenende des Pferdes entwickelt, auch wenn der Name beibehalten wurde, und findet im Rahmen eines Springturnieres statt. Dennoch bleibt die Grundidee, dass die Besucher viel Neues entdecken können.

Ein Tag des Pferdes ohne Islandpferde- das darf es natürlich nicht geben. Das sahen die Islandpferdereiter Kreis Heinsberg auch so und als ortsansässiger Verein, lassen sie sich immer wieder aufs neue ein Programm für den Tag des Pferdes einfallen. Dieses Jahr sollte neben dem Springturnier auch ein Hestadagar stattfinden, um den rassefremden Zuschauern einen kleinen Einblick in das vielseitige Programm des IPZV zu geben und ohne einstudierte Programmteile dennoch ein breites Spektrum an unterschiedlichen Pferden zu präsentieren. 

 

Leider schienen sich viele Reiter nicht wirklich zu trauen auf einem Hestadagar zu starten, dass im Rahmen eines Springturnieres stattfindet, obwohl gerade dieses Ambiente die beste Möglichkeit bietet, ein breites Publikum anzusprechen und die Werbetrommel für unsere Lieblingsrasse zu rühren.

Es sah noch vor wenigen Tagen so aus, als müsse man das Hestadagar absagen. Doch durch starke Überzeugungsarbeit des Vorstandes konnten wenigstens 5 mutige Reiter mit sehr unterschiedlichen Pferden gefunden werden, die wenigstens im Kostümtölt starteten. Zum einen ist diese Prüfung sehr eindrucksvoll, wenn unsere Pferde -behangen wie Weihnachtsbäume- tapfer in die Arena treten, während die anderen Rassen vor uns die Flucht ergreifen, zum anderen kann man so den Tölt in lockerer Atmosphäre zeigen. Und das kam auch beim Publikum an.

Ein kleines Highlight war die Moderation der 100,5 Moderatorin Ninchen in Co-Moderation mit einem Vorstandsmitglied. So wurden von einer fachkundigen Person einem Laien alle Details der Islandpferde, der unterschiedlichen Gangarten und den verschiedenen Prüfungen erklärt. Dank sehr unterschiedlicher Pferde, die perfekte Beispiele für die Teilnehmer der verschiedenen Sparten unserer Sport-, Breitensport- und Freizeitveranstaltungen sind, konnte Ninchen auch die verschiedene Bewegungsabläufe und ganz nebenbei die Vielseitigkeit der Rasse erklärt bekommen. 

 

Zum Beispiel waren die beiden Wanderreitpferde aus Heinsberg anwesend, die dieses Jahr auf Platz 2 und 3 beim Wanderreitercup platziert waren. Doch auch ein im Sport vorgestelltes Pferd- eins der Pferde, die einen NRW-Landesmeister Titel nach Heinsberg  gebracht haben- und ein Pferd, dass bei sehr vielen Gelegenheiten seine Charakterstärke unter Beweis gestellt hatte - bei einem Treffen mit dem Krefelder-Pinguine-Maskottchen, oder auf der Tanzfläche einer Halloweenfete- waren vor Ort. Abgerundet wurde das Bild von einem jungen Pferd, das an diesem Tag den ersten Auftritt mit seiner seit zwei Wochen neuen Besitzerin hatte. Dieses Team verdeutlichte wunderbar die Zuverlässigkeit der Islandpferde und beeindruckte die Zuschauer.

Somit war der Kostümtölt für die Reiter eine Prüfung, für die Zuschauer ein Showprogramm, vollgepackt mit vielen Informationen und anschaulichen Beispielen des Gesagten.

 

Doch auch bei der großen Abschlussparade der Pferderassen durften die Isländer nicht fehlen. Ein weiteres Mal gab es für die Zuschauer die wichtigsten Fakten zur Rasse zusammengestellt und die Parade mit den Flaggen schien die Zuschauer zu fesseln.

 

Ein herzliches Dankeschön an die Reiter, die es letztendlich doch möglich gemacht haben, unsere Pferde diesem Publikum zu zeigen und an die Helfer, die geschmückt, Fahnen geschleppt und losgeflitz sind, wenn am Showring etwas fehlte, die Fotos geschossen und mit viel guter Lauen an diesem Tag auf der großen Anlage den Reitern beigestanden haben. 


18.05.2014

Islandpferde bei den Römern

Wenn es zu der Zeit, als die Römer in unseren Gegenden gelebt haben, auch Islandpferde im Rheinland gegeben hätte, wären sie sicherlich genauso begeistert von diesen Pferden gewesen, wie wir es heute sind. Leider überschneitet sich die Zeit der beiden nicht, doch die Isländer machen neben Legionären und römischen Bürgern eine gute Figur. Davon konnten wir uns heute anlässlich der Eröffnung des Archäologischen Parks in Nettersheim überzeugen.

 

Der IPN Roderath kam zu diesem Großereignis geritten und es war ein wahrlich schöner Anblick, als sie die Agrippa -Straße entlang ritten und am Matronenheiligtum im antiken MACROMAGUS halt machten, um der Eröffnungsrede eine wichtige Botschaft in Form einer Schriftrolle zu übermitteln. Erst dann war der Archäologische Park eröffnet. Der IPN spielte also eine wichtige Rolle an diesem Tag und machte dabei ordentlich Werbung für das Islandpferd bei einer sehr großen Besucherzahl. 

12. Konditionstest der Islandpferdereiter Kreis Heinsberg

Konditionstest am 30.03.2014 von Nadine Engel

Des Reiters Freud, des Pferdes Leid: 20 Grad mit Winterpelz

 

Für die mittlerweile ziemlich “glatten” anderen Pferderassen war es kein Problem, bei den Isis auf der Strecke kam es zum verstärkten Verlust des Winterfelles. Mit weniger Last und Wärme ist so ein Konditionstest auch deutlich leichter zu bestreiten. Trotz allem waren aber einige der gestarteten Islandpferde so gut trainiert, dass sie sogar unter Belastung einen 46iger Puls hatten. Eine Starke Leistung. 

 

Zum 12. Mal haben die Islandpferdereiter Kreis Heinsberg in den Brachter Wald geladen, um die Kondition der Pferde auf den Prüfstand zu stellen. Die Idee stammt ursprünglich vom Distanzreiten. Mit diesem Test sollen die Pferde auf die kommende Saison vorzubereiten werden, bzw. man erfährt, wo man sich mit dem aktuellen Trainingsstand befindet.

Über 30 Teilnehmer nahmen diese Gelegenheit war und brachten neben ihren Pferden auch jede Menge gute Laune mit in den Wald. Schon bei der Ankunft wurde klar, dass es heute ein buntes Starterfeld in allen Bereichen geben wird, denn beide Strecken waren gut besucht. 

 

Die kürzere Strecke ging über 12,5 Kilometer, die man in 75 Minuten zurücklegen musste, um eine gute Platzierung zu ergattern, also in T6. Nein, man musste nicht auf den Geraden die Zügel überstreichen, T6 ist neben einer IPZV Prüfung eine Bezeichnung aus der Welt der Distanzreiter und bedeutet, dass man innerhalb von 6 Minuten einen Kilometer zurücklegt. Analog gibt es auch T1 bis T12, wobei man bei T12 durchweg Schritt reitet.

 

Die zweite Strecke die man nennen konnte, ging über 25 Kilometer. Hier gab es vom Veranstalter keine feste Zeitvorgabe, aber die beste Zeit führte automatisch zum Sieg. 

 

Eine zwanzigminütige Pause gab es für beide Strecken, in der die Pulswerte der Pferde überprüft wurden. Überschritten diese Werte die Grenze, musste man länger Warten, doch die Zeit für die Wertung lief weiter. Ähnlich war es auch im Ziel, wenn der Pulswert des Pferdes zu hoch war, musste das Pferd im Schritt geführt werden, die Zeit lief weiter und nach 10 Minuten wurden die Werte erneut überprüft.

 

Eine Stunde nach dem Zieleinlauf wurden die Pferde noch ein letztes Mal überprüft. Auch die Beine und Rücken der Pferde wurden kritisch beäugt und ein Vortraben war erforderlich. Nur wenn hier alles in Ordnung war, gab es gute Punkte für die Platzierung. Die Zeit zwischen Ziel und Abschlusskontrolle bzw. Platzierung könnte gut am Grill überbrückt werden, denn kulinarisch hatte der Konditionstest auch einiges zu bieten.

 

Die Platzierungen wollen wir euch an dieser Stelle natürlich nicht vorenthalten. Alle Starter, die auf einem Islandpferd teilnahmen, gingen in eine separate Wertung ein, zum Einen, weil es eine Veranstaltung von einem Islandpferdeverein war, zum Anderen, weil Isländer mit dem Winterfell deutlich im Nachteil waren. Spannend wurde es bei der Platzierung der Islandpferde auf der großen Strecke. Willi Esser und Elke Müller hatten ein Team gebildet, sie ritten die Strecke gemeinsam, daher war die Zeit logischerweise die selbe. Doch die Pferde hatten sich anscheinend so gut aufeinander eingestellt, dass tatsächlich sogar die Pulswerte absolut identisch waren. Das hat es bisher noch nicht gegeben. Beide Reiter landeten auf dem ersten Platz. Herzlichen Glückwunsch!

Doppelsieg: Willi und Elke
Doppelsieg: Willi und Elke

Hier die Platzierungen der jeweiligen Wertungen bis Platz 3:

 

12,5 km Islandpferde

1. Platz: Michaela Stephan mit Gloa vom Schnorrenberg

2. Platz: Andrea Williams mit Hylur du Blot

3. Platz: Andrea Vaassen mit Haki von Wesel

 

12,5km andere Rassen:

1. Platz: Stephanie Geringer mit Don

2. Platz: Katrin Look mit Godot

3. Platz: Nicole Steinbach mit Océan

 

 

25km Islandpferde

1. Platz: Willi Esser mit Snotra vom Adlerhop

1. Platz: Elke Müller mit Hnjukur

3.Platz: Marion Heindorf mit Risi dé Ny

 

25km andere Rassen

1. Platz: Oliver Rübenkamp mit Scarlette

2. Platz: Iris Hahne mit Jac Dee

3. Platz: Birgit Arndt mit Arfa


WM Stafettenritt 2013

3.Tag der Westroute
von Rheurdt nach Duisburg Binsheim 25 km
 
Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgiebigem Frühstück haben wir uns vom Islandpferdehof Niederrhein verabschiedet. Vielen Dank an Mattes Bender und Kerstin Seifert!
 
Und dann ging es wieder immer weiter nach Osten. Nach einem schönen Tölt durch Wälder, bei dem wir noch von unsern Gastgebern begleitet wurden, näherten wir uns den Industrielandschaften. Wir ritten an Straßen entlang, über Straßen hinweg und unter Autobahnen hindurch. Viele Menschen schauten neugierig auf die 8 Pferde und wunderten sich über unsere Aussage "Wir reiten nach Berlin!".
Die Mittagspause wurde beim "TruckerBistro" in Moers abgehalten. Mitten zwischen Brummis, hatte uns der Chef, ein ehemaliger Wanderreiter, Anbindebalken improvisiert und eine Pausenplatz eingerichtet. Natürlich wurde getestet, ob Isis auch durch eine Waschstraße gehen. Natürlich tun sie es !!
 
Abgeholt wurden wir dort von 3 Islandpferdreiterinnen, die uns zu unserem nächsten Zielpunkt begleiteten- eine Wiese in der Rheinaue von Duisburg. Und so starrten unsere Pferde zunächst mal etas irritiert auf den "Großen Strom" mit seinen Schiffen.
Nun sind wir sehr gespannt auf die morgige Rheinüberquerung.
 
Bericht von Gertrud Fahlbusch
Weitere Bilder gibt es in der Bildergalerie des Isi-Stammtiches Anrath. Vielen Dank an Marion Heindorf für die Fotodokumentation der Ritte.

Breitensportfestival 2013

 

Am 26.05.2013 wird auf dem Gelände des Pferdesportzentrum Rheinland das vierte Breitensportfestival stattfinden. Das Breitensportfestival bietet die Möglichkeit über den Tellerand zu schauen und Prüfungen anderer Reitweisen zu nennen. Denn das Freizeitevent wird vom IPZV Rheinland gemeinsam mit dem Pferdesportverband Rheinland (PSVR) und der Ersten Westernunion (EWU) organisiert und veranstaltet. Die Anlange in Langenfeld wird ein buntes Progamm auffahren, dass für jeden Reiter, egal welche Disziplin man vertritt, etwas zu bieten hat. 


Der IPZV richtet dabei eine T7, V5, Töltgeschicklichkeit, Viertaktprüfung, Paar-Mehrgang, Signalreiten, ein Wikkingerrennen, Fahnenrennen und einen Führzügelwettbewerb (für Kinder bis 10 Jahre) aus. Doch es ist auch möglich die Prüfungen der EWU, zum Beispiel die  Horse&DogTrail, zu nennen. Der PSVR bietet unter anderem eine GHP und einen Geländeritt an. 


Falls nun der Ein oder Andere auf den Geschmack gekommen ist, an dieser einzigartigen Veranstaltung teilzunehmen, kann er mit dem ausgefüllten Hestadagar Nennungsformular (download) als Scan eine Nachnennung per E-mail einreichen. Diese E-mail ist bitte an Gertrud Fahlbusch (freizeitwart@ipzv-rheinland.net) zu  richten.

 

Hier die Ausschreibung. Achtung: Leider sind nur noch Nachnennungen in den IPZV und EWU Prüfungen möglich.

 

Wir freuen uns auf weitere Teilnehmer, denn dies ist eine tolle Möglichkeit das Islandpferd einem breiten Publikum vorzustellen. Für die Zuschauer ist der Eintritt frei. Hier die Adresse für alle, deren Interesse nun geweckt ist:

 

Pferdesportzentrum Rheinland
Weißenstein 52
40764 Langenfeld-Richrath

Download
Nennungsformular
Nennungsformular_Hestadagar.pdf
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Hestadagar in Kall
Endlich ist es so weit, die Saison steht vor der Tür und in unserer Region wurde sie am 24.03.2013 mit dem 2. After-Work-Turnier und Hestadagar in Kall eingeläutet. Der Islandpferdehof "Von den Lausbuben" öffnete seine Pforte mit gewohnt strahlenden Gesichtern der Familie Schumacher und das obwohl der Wettergott es nicht so gut mit der Veranstaltung meinte.

 

Der Tag sollte uns überraschend mit Schnee begrüßen. Leider wird der plötzliche erneute Wintereinbruch wohl einige Zuschauer von der Anreise abgehalten haben, aber die Reiter ließen sich ihre Ritte nicht nehmen. Zum Glück ist dieses Turnier ein Hallenturnier, da spielte der Schnee, sobald man angekommen war keine Rolle mehr. Da die Temperaturen doch etwas kälter als gehofft waren, wurden spontan Decken für die Richter besorgt und die Reiter und Gäste konnten sich am Kaffestand mit warmen Getränken und Suppe eindecken. So konnte man dem viel zu langen Winter perfekt trotzen und doch spannende Ritte beobachten.

 

Das Interessante an diesem Hestadagar ist, dass der Veranstalter und Hofbesitzer Stephan Schumacher es jedes mal schafft, eine perfekte Brücke zwischen Prüfungen der Englischen Reitweise, dem Hestadagarkonzept und den klassischen IPZV Prüfungen zu schlagen.

Los ging es mit dem Reiterwettbewerb, einer Gruppenprüfung für junge Reiter, die man aus dem Großpferdbereich kennt. Hier siegte Judith Koppenstedt. Auch den rasanten Ride and Push Wettbewerb, bei dem der Parcours zuerst von dem Reiter und im Anschluss, natürlich erst nach dem Handklatsch, von dem Läufer zu bewältigen war, konnte sie mit ihrem Teamkollegen Simon Virnich für sich entscheiden. Sowohl den Töltwettbewerb, als auch die Mehrgang Kür, in der die Reiter zu ihrer eigenen Musik die verschiedenen Gangarten ihrer Pferde in einer freien Vorstellung präsentieren konnten, gewann Julia Zalfen. In der Viergangprüfung führte der Ritt von Nicole Weimbs zum Sieg.

Der Präzisionsparcours ist wohl die Prüfung, die man als „international“ bezeichnen könnte, denn diese Prüfung ist unter verschiedenen Namen sowohl bei FN-Veranstaltungen, reinen IPZV Turnieren und auch nahezu immer bei einem Hestadagar vertreten. Hier siegte Sonja Vitt.

Besonders stolz auf sich und ihren Kopar dürfte aber Judith Koppenstedt gewesen sein, denn neben den beiden zuvor genannten Prüfungen gewann sie auch noch die Dressurprüfung und konnte somit die meisten Siege des Tages nach Hause bringen. Mein herzlicher Glückwunsch gilt aber allen Reitern und Pferden, die sich an diesem Tag in der Halle gemessen haben und viele erfolgreiche Platzierungen erreichen konnten.

 

Ein besonderes Dankeschön gilt natürlich den vielen Eltern, die ihre Kindern zum Turnier brachten und sie anfeuerten. Außerdem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Stephan mit seinem Turnier nicht nur einen gelungenen Saisonsauftakt gestellt hat, sondern durch seine Schulpferde auch Kindern eine Turnierteilnahme ermöglicht hat, die kein eigenes Pferd haben. Zudem erstellte er ein vielseitiges Programm für jedermann, unabhängig von Reiteralter und Pferderasse, das keine Wünsche offen lässt. Vielen Dank dafür, ich hoffe nächstes Jahr wird das Wetter wieder mehr Zuschauer anlocken, denn diese liebevoll organisierte Veranstaltung hat mehr Gäste verdient.

 

Text Nadine Engel