11.08.2013

Die Unermüdlichen!


Obwohl es zu Beginn der Woche noch recht dunkel am Himmel des deutschen Teams war, und bis dahin nur die Jugend die Flagge hochgehalten hatte, sorgten die beiden B-Final Siege von Steffi und Karly für neue Hoffnung. Und diese wurde vollends erfüllt, Frauke holt Gold im Viergang, in der Tölt T1 startet Karly nach dem B-Finalsieg doch noch durch und sichert sich den 2. Platz. Marie Lange-Fuchs sicherte sich den 3. Platz in der P1. Dreimal Gold bei den Jugendlichen (Johanna in Viergang, Elisabeth in T2 und Fünfgangkombination) viermal Silber (Christopher in T2, Elisabeth in F1 und PP1, Johanna in Viergangkombination) und 2 mal Zuchtgold (Spoliat und Oskadis), sowie eine Silbermedallie für Embla. Das Team hat die Erwartungen doch noch erfüllt.


Die heutige Abschlussfeier brachte noch einmal die vergangene Woche auf den Punkt: am Ende war alles gut. Stellvertretend zu der Teamsituation war Anfang der Woche nämlich auch die Helfersituation. 500 Helfer waren vor Ort, doch zur Eröffnungsfeier am Sonntag fehlte angeblich die Hälfte der Volunteers. Das brachte natürlich noch mehr Arbeit für diejenigen, die schon angereist waren und stundenlang am Eingang oder bei anderen Aufgaben ausharren mussten, um auf Ablösung zu warteten. Doch im Laufe der Woche schien sich das Team eingegroovt zu haben. Ein ganz großes Lob an die Helfer vom Campingplatz, die vor jedem Unwetter die entsprechende Warnung zu jedem Camper hinaustrugen und nach dem Gewitter nachschauten, ob alle ihre “Campingschäfchen” alles heile überstanden haben. 


Bei der Abschlussfeier, zu der alle Teilnehmer und auch alle Helfer noch einmal in die Bahn einmarschierten, wurde der Fleiß der Helfer hervorgehoben. Fritz Finke gab zu, dass am Anfang dieser Weltmeisterschaft einiges falsch gelaufen ist und entschuldigte sich aufs herzlichste bei allen Betroffenen. Hoffentlich erreicht diese Entschuldigung auch diejenigen, die Anlage vorzeitig verlassen haben und von vielen wirklich vermisst wurden.


Nach der WM ist vor der WM, wir sehen uns in Dänemark.


Zum Abschluss noch einige Impressionen, die uns von Marion Heindorf zur Verfügung gestellt wurden. Danke für die schönen Bilder.

Dökkvi
Dökkvi


10.08.2013

Old Heroes oder auch mittendrin statt nur dabei!


Ein kleines Highlight des heutigen Tages war sicherlich der Programmpunkt OLD HEROES. 29 “alte Hasen” wurden in dem Stadion präsentiert. Doch die Pferde sind nicht irgendwelche in die Jahre gekommene Isländer, sondern Berühmtheiten aus vergangenen Zeiten. Allesamt Pferde, die auf Weltmeisterschaften gestartet waren und größtenteils sehr gute Platzierungen erritten hatten. Darunter natürlich auch einige ehemalige Weltmeister.


Eine weitere kleine Besonderheit waren aber nicht nur die Pferde, sondern auch ihre Fans. Bereits lange vor der Weltmeisterschaft gab es einen Aufruf bei facebook, dass die Idee, die "Oldies but Goldies” im Rahmen der Weltmeisterschaft zu präsentieren, in die Tat umgesetzt werden soll. Wer wollte, konnte für seinen Favoriten mit ins Stadion und als Fanclub das Pferd auf ganz besondere Art und Weise ehren. Nicht immer bekommt man die Möglichkeit in einem WM-Stadion ein Pferd zu begleiten, dass schon so viele Erfolge eingeholt hat. Ein ganz besonderes Gefühl für die Fans, daher war es auch kein Wunder, dass schon recht schnell alle Plätze belegt waren, denn pro Pferd waren nur 9 Fans zugelassen, 3 Fahnenträger und ein Schildträger, anderenfalls wäre das Stadion sicherlich überfüllt gewesen. Die Fahnen standen für das Land, in dem das Pferd gezüchtet wurde, das Land, für das es an den Start ging, und den heutigen Standort.

Naela
Naela

Schön aus Sicht der Rheinländer war, dass viele der 29 Pferde heute im Rheinland leben, wie zum Beispiel Bodi frá Gerdum bei Nina Engel auf Töltmyllan, oder Fáni frá Hafsteinstödum und Dökkvi frá Mosfelli bei Karly Zingsheim auf dem Gestüt Forstwald. Außerdem lebt auch die einzige Stute, die an dem Showbild teilgenommen hat, Naela frá Skardi bei Ralf und Nadja Wohllaib in Borbeck. Und auch zwischen den Fans konnte man unzählige Rheinländer wiederfinden, die es sich nicht nehmen lassen wollten, den Pferden aus der Heimat Ehre zu erweisen.


Viele der Old Heros sind auch heute noch topfit, so präsentierte sich Dökkvi in seinem wundervollen Tölt und auch Fáni und Naela zeigten wieder einmal, wie viel Power noch in einem alten Pferd stecken kann. Rennpass ist scheinbar keine Frage des Alters, so leicht wie diese beiden noch einmal über die Bahn flogen. Es ist sehr schön zu sehen, das diese älteren Pferde noch so fit sind und sich bester Gesundheit erfreuen. Selbst die über 30 Jährigen waren noch fit und wurden teilweise noch geritten. Islandpferde sind eben Partner fürs Leben, das zeigte dieses Showbild auch. Aus ehemaligen WM-Teilnehmern können fantastische Zuchtpferde und tolle Freizeitpartner werden und das bis ins hohe Alter. Eine tolle Idee und eine ergreifende Show.


Schade, dass das Pferd, das der Auslöser für diese schöne Präsentation war, nicht mehr dabei sein konnte: Huginn frá Kjartanstadir Er wurde stolze 32 Jahre alt und musste leider nach einem Unfall Anfang dieses Jahres eingeschläfert werden. Huginn, viele werden heute an dich gedacht haben. Auch du warst ein Old Hero.

Julia Aatz
Julia Aatz


09.08.2013

Das Pferd der Weltmeisterschaft


Julius vom Moorflur ist wohl das Pferd der diesjährigen Weltmeisterschaft, das am häufigsten zu sehen ist. Wer ist denn Julius, wer ist denn der Vater? Diese Frage könnte nun dem ein oder anderen durch den Kopf gehen. Das ist leicht zu beantworten, er hat keinen, sondern nur eine Mutter. Diese heißt Julia Aatz und ist Malerin und Bildhauerin. Da sie hier auf der Weltmeisterschaft in Berlin an ihrem Stand anzutreffen ist, bot sich die Gelegenheit mehr über Julius und seine Entstehung herauszufinden. 


Bereits vor der letzten Weltmeisterschaft in St. Radegrund, erzählte Julia, wurde sie von Carsten Eckert angesprochen, ob sie nicht vor Ort zwei Pferdeskulpturen bemalen könnte. Natürlich stimmte sie diesem Vorschlag zu. Als sie das Pferd dann auf der Weltmeisterschaft sah, war ihr sofort klar, dass geht auch besser, denn diese Pferde sahen nicht wirklich nach einem Islandpferd aus. 

Vorgänger aus St. Radegrund
Vorgänger aus St. Radegrund

Eins dieser beiden Pferde ist jetzt auch auf dem WM-Gelände, dass andere wurde in die Schweiz verkauft. Man kann deutlich sehen, dass außer der Größe kaum Gemeinsamkeiten zum Islandpferd bestehen. Also entstand die Idee, dass Julia selber für die nächste Weltmeisterschaft in Berlin eine neue Pferdeskulptur entwerfen wird.

 

Dieser Vorschlag wurde zu einem Großprojekt, denn die Vorlage wurde nicht nur einer Gebäudebeurteilung durch Marion Heib unterzogen, damit Julius auch wirklich dem Ideal eines Islandpferdes entspricht, sondern auch anschließend etwa 50 mal vervielfältigt. Die Idee war, dass Julius die Weltmeisterschaft ausschmückt und natürlich auch im Vorfeld ein Bote für diese Veranstaltung ist.

Berlingur
Berlingur

Deshalb hatte “Berlingur“, wie die Version von Julius heißt, die das WM-Logo auf sich trägt, als einziges Pferd weltweit die Einfuhrerlaubnis nach Island. Dort war er während des Landsmót als Werbefläche zu sehen und trug die Vorfreude auf die WM in Berlin in die Welt hinaus.


Zwar haben es nicht alle Versionen zur Weltmeisterschaft geschafft, aber einige Klone von Julius sind auf dem Gelände anzutreffen. Einige der Abgüsse hat Julia auch selber bemalt, andere wurden von anderen Händen gestaltet, wie zum Beispiel das Pferd der Deutschen Jugendmeisterschaft 2012 “Buntingur”, auf dem die Handabdrücke aller Teilnehmer der DJIM abgebildet sind.


Durch die Arbeit an Julius sind aber noch weitere Ideen entstanden, denn es gibt immer noch viel zu wenige Skulpturen von Islandpferden. Doch Julia hat eine Lösung für dieses Problem und bietet selber weitere Skulpturen in verschiedenen Ausführungen, von denen nun einige auch in Berlin an ihrem Stand zu bewundern und erwerben sind.


Julia gestaltet aber nicht nur Skulpturen sondern ist auch eine talentierte Malerin, die schon meisterliche Pferde in Öl und Acryl eingefangen hat, wie zum Beispiel Odin vom Moorflur, der 2007 Teilnehmer der Weltmeisterschaft in den Niederlanden war. Weitere Informationen über Julius, Julia und ihre Arbeit gibt es auf ihrer Homepage: www.aatz-julia.com

 


08.08.2013

"Youth in motion" 


Die Jugendlichen aus dem Landesverband Baden-Württemberg haben für die diesjährige Weltmeisterschaft etwas ganz besonderes vorbereitet. Zwar steht, wie sollte es anders sein, der Sport auf einer Weltmeisterschaft im Vordergrund, doch bei einer so großen Veranstaltung, gerade jetzt innerhalb der Hauptstadt, bietet sich die Möglichkeit die Vielseitigkeit des Islandpferdes auch einem größeren Publikum, das eventuell noch nicht so viele Seiten unserer Lieblingsrasse kennengelernt hat, vorzustellen.


Genau aus diesem Grund trat der IPZV an den Landesverband Baden-Württemberg heran, da dieser bereits auf der Equitana vor 2 Jahren ein schönes Programm zusammengestellt hatte, das in Erinnerung blieb. Die Jugend sollte auch auf der Weltmeisterschaft wieder die Freude an dieser Rasse vermitteln und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten zeigen. Das Pferd ist schließlich nicht nur ein Sportpartner, daher wurden drei Themen für diese Präsentationen gewählt, die eben dies darstellen sollten: "Mein Pferd- Mein Freund", "Das Islandpferd: mehr als nur ein Sportpferd" und in Erinnerung an den Song aus den wohl gut bekannten Immenhoffilmen "So ein Pony das kann alles!"

 

Um so ein Projekt umsetzen zu können, benötigt man nicht nur viele kreative Ideen, sondern letztendlich auch Pferde und Reiter, die diese auch umsetzen können. Daher wurde eine Ausschreibung gestartet und jeder, der mitmachen wollte, konnte sich bewerben. Aus den vielen Vorschlägen wurden dann teilweise bereits fertige Kurzprogramme übernommen und die geeigneten Paarungen ausgewählt. Nun besteht die Showgruppe "Youth in motion" aus 23 Pferde, darunter auch Hördur, der Hauptdarsteller aus dem gerade entstehenden gleichnamigen Film, und 35 Beteiligten, die neben den Reitern auch die Betreuer und Helfer, die zum Beispiel für die Musik oder für die Koordination der einzelnen Blöcke verantwortlich sind.

 

Insgesamt setzt sich die Show aus 8 Blöcken zusammen, die zweimal täglich neu zusammengestellt werden, damit keine Langeweile aufkommt. Gestern entstand jedoch noch eine neue Idee, diese wurde noch am Abend besprochen, heute geprobt und nun als Reserve bereitgehalten. Vielleicht wird dieser Teil dann noch im laufe der Woche zu sehen sein.

4 der Blöcke sind bereits bewährte Vorführungen, die in dieser Form auf verschiedenen deutschen Jugendmeisterschaften als Show im Dressurviereck gestartet sind. Die Vorführungen "Pipi Langstrumpf", "Reiten mit der Garrocha", die "Rückwärtsquadrillie" und der "Ritt ohne alles". Letzterer und die Pipi Langstrumpf Vorführung waren dabei sogar die Sieger auf den jeweiligen Jugendmeisterschaften.

 

Doch auch ein Ritt im Damensattel als der aus dem Film von Bully Herbig "Der Schuh des Manitu" bekannte Charakter "Winnetouch" auf Jaqueline, die "Mädels vom Immenhof" und eine Ungarische Post aus Islandpferden gehören mit zum Programm. "Tölt in allen Lebenslagen" zeigt, dass man nicht aufhören muss zu Tölten, wenn man etwas auf einer Karte sucht, ein Bier trinken möchte, oder stricken möchte. Damit keine Pausen entstehen, treten die drei Pferdchen Hella, die in Erinnerung an die Schimmelstute von Ursula Bruns diesen Namen trägt, der Rappe Freyfaxi und Lixi auf. In diesen Kostümierungen stecken zwei Kinder, die durch ihre Streiche und Späßchen für Kurzweil in den Umbaupausen sorgen. Die drei Pferdchen laufen jedoch auch über das Ausstellerdorf, um für die nächste Vorführung Werbung zu machen.

 

Doch wer nun denkt, die Reiter und Pferde sind "nur" Freizeitpartner im Breitensportbereich, der liegt völlig falsch. Innerhalb der Truppe befinden sich auch  deutsche Jugendmeister im Speedpass und 150m Rennen, sowie ein deutscher Meister im Speedpass der Erwachsenen, also durchaus erfolgreiche Sportpferde, aber sie sind eben mehr als nur ein Sportpferd.


06.08.2013

WM 2013: Buntes Rahmenprogramm

 

Neben all den sportlichen Leistungen, die in den bereits zwei vergangenen Prüfungstagen gezeigt wurden, hat diese Weltmeisterschaft ein besonders vielseitiges Programm zu bieten. Zum Einen läd das Ausstellerdorf mit den vielen verschiedenen Ständen zum Einkaufsbummel, doch auch die diversen Showeinlagen sorgen für Kurzweil abseits des Hauptgeschehens.

 

Walter Feldmann präsentiert während der gesamten Woche die American Saddlebreds im Showring und erzählt dabei in seiner gewohnt amüsanten Art die Herkunft dieser Pferde, ihre Geschichte und erinnert an den berühmtesten Vertreter dieser Rasse, der nicht nur ein schönes Exemplar, sondern auch ein wahrer Star ist. Er spielte schon in diversen Filmen mit. Denn der Hengst Highland Dale spielte nicht nur Black Beauty und Fury, er war auch neben Größen wie Elizabeth Taylor und James Dean in Giganten auf der Leinwand zu sehen.

Doch Walter hat auch noch ein anders "Projekt" während der WM, denn im Showring wird die tägliche Arbeit mit einem Pferd, das er bisher nicht kannte, von ihm selber moderiert.

 

Auch die sehr schöne Quadrillie des Lotushof, die Vorführung der Jugend aus Baden-Würtemberg "Youth in motion" und die amüsante Freiheitsdressuren von Conny Schaer zu dem Thema "Berlin, Berlin, wir tölten nach Berlin!" und "Isiway"  werden regelmäßig zu sehen sein.

 

Im Breeders Forum wird es jeden Tag einen spannenden Vortrag geben, gestern über Gefriersperma, heute über Embryo-Transfer. Doch dies sind nicht alle Vorträge, denn in diversen Foren werden die unterschiedlichsten Themen vorgestellt, heute gab es die Ausstellung "Arbeitswelt Pferd".

 

Und wer nach einem ganzen Turniertag noch immer nicht müde ist, der darf sich noch auf den verschiedenen Feten austoben. Ein kleines Highlight war dabei sicherlich schon der gestrige Nationenabend, denn nicht jeden Tag bekommt man die Gelegenheit Haifisch oder Veilchensekt zu kosten. Sebastian Frisch und seine Band sorgten dabei für ordentlich Stimmung und das ein oder andere Tanzbein wurde dabei ausgelassen geschwungen. Mit fahnenschwingenden Feiernden war die Party ein voller Erfolg.

04.08.2013

WM Eröffnungsshow "Horse Power"

Endlich ist es soweit, die WM in Berlin geht morgen los. Doch schon heute gab es, zum Einstimmen auf das Event des Jahres, ein buntes Programm mit Pferden aus aller Welt. Die große Eröffnungshow "Horse Power".

Aber zuerst durften, nach der Begrüßung und einem kleinen Applaus "warm up" von Hennig Draht, der Stimme der WM, die Stafettenreiter mit ihren Islandpferden ins Stadion. Heute früh machten sie noch am Brandenburger Tor ordentlich Werbung für die Weltmeisterschaft, nun durften sie vor allen anderen Pferden das Publikum begrüßen. Begleitet wurde ihr Erscheinen im Stadion von der live perfomance des WM-Songs "Gates to the Heart" von Sebstian Frisch. Auch der Ehrengast der isländische Präsident Ólafur Ragnar Grímsson wurde standesgemäß von den Stafettenreitern eskortiert. Die Weltmeisterschaft der Islandpferde in Berlin ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein Fest für die Liebe zum Islandpferd und ein Nationen verbindendes Festival, so Grímsson. Das Islandpferd ist für ihn, so erzählte er, nicht nur ein besonders stabiles Element, das über Jahrunderte den wiedrigsten Gegebenheiten des Landes getrotzt hat, sondern ein Vermittler, der die Freude am Pferd über Island in die ganze Welt hinaus trägt.

Dann begann die Show. Horse Power, das Motto des Tages konnte wohl kaum besser dargestellt werden, als durch die etwas andere Quadrillie der 8 Friesen und vier Autos, mehr PS in einem Viereck gab es wohl noch nie. Passend zu den schwarzen Perlen aus Ostfiresland wurde die Truppe zu dem Song "The Curse of the Black Perl". Das Pas de Deux der Tänzerin Carmen und dem Pura Raza Espanola Favorit zeigte spanisches Temperament, während die ungarische Post zweier Belgischer Kaltblüter die Kraft dieser Pferde untermalte. Noch schneller waren die meisterlichen Vierspänner unterwegs. Der alte deutsch-niederländische Wettstreit wurde fortgeführt und das deutsche Gespann von Dennis Schneiders lieferte sich ein Zeitrennen im Hindernissparcour gegen das niederländische Gespann aus Welsh Ponys. Tja es blieb untentschieden.

Eine erheiternde Mischung aus Freiheitsdressur und Comedy gab es von belgischer Seite, bevor Lorenzo mit seinen 12 Camargue Pferden die verzaubernde Seite der Freiheitsdressur zeigte und die Zuschauer mit den Schimmeln begeisterte. Auch wenn bei seiner Darbietung ein kleines Missgeschick passiert war, so sprach dies doch für ihn und seine Arbeit mit den Pferden, denn vier der Schimmel rissen sich von den Helfern los und kamen sofort zu ihm galoppiert.

Nach einer kurzen Pause begrüßete die Zuschauer IPZV Präsident Karl Zingsheim. Durch eine Quadrigia aus Friesen wurden wir auf eine kleine Zeitreise ins antike Rom mitgenommen. Wild und rasant wurde es durch die Western-Stuntreiter aus den Niederlanden, bevor es wieder ruhiger mit einer klassichen Quadrillie wurde.

Lorenzo kam stehend auf den beiden hinteren Pferden mit 8 Pferden als Gespann ins Stadion und begeisterte auf ein Neues, diesmal mit einer Springshow, die ihresgleichen sucht.

Einen schönen Abschluss bildete der Einmarsch einiger Showteilnehmer, sowie aller Teilnehmer der diesjährigen Weltmeisterschaft. Ein Chor stimmte die "Ode an die Freude" an und der Präsident der FEIF zeigte, dass er auch sehr schnell im Rennpass unterwegs sein kann. Denn einfach nur eine Rede zu schwingen wäre ja langweilig gewesen, denn die vielen Reden, die bei Eröffnungsfeiern nun einmal unabdingbar sind, kann man schließlich auch beschwingt antreten und schnell gestalten. Zeremoniell ließ er die Standarte übergeben und somit ist die Weltmeisterschaft offiziell eröffnet. Der Schatzmeister des IPZV Fritz Finke sprach von den ergreifenden Momenten für den ein oder anderen Reiter am Brandenburger Tor und wünscht sich daher im Laufe der WM noch weitere "Gänsefell"-Momente. Um das Programm rund zu gestalten, gab es zum Schluß der Show noch einmal den offiziellen Song der WM zu hören. Die Stimmung war dabei hörbar ausgelassen. Die Spiele können beginnen.


 

 

 

 

 

 

Die Stafettenreiter am Brandenburger Tor

 

 


Wir danken Thomas Henning und Melanie Wiesenhöfer für die Fotos.