24.03.2017 von Nadine Engel

Endspurt bei der EQUITANA 2017

Die EQUITANA neigt sich nun dem Ende zu. Nur noch dieses Wochenende widmen sich die Messehallen in Essen allen Themen Rund um das Pferd. Die letzte Isi-Quadrillen-Vorführung bei der Equitana 2017 ist morgen um 13 Uhr in Halle 6 zu bewundern. Es lohnt sich wirklich, denn heute merkte man ganz deutlich als die Isländer die Halle betraten: Hier kommen die Publikumslieblinge! Die Vorführungen mit den Isis sind die wenigen Shows, die auch Zwischenapplaus bekommen.

 Vielen Dank an Neddens Tierfoto für die schönen Bilder!


Fazit der Equitana

 

Neun Tage volles Programm, neun Tage Trubel: neun Tage Equitana. Seit gut einer Woche sind die Pferdefreunde vom Messegelände Essen verschwunden. Und Klaus Hübel, der zusammen mit Susanne Burghardt den Auftritt des IPZV organisiert hat, schaut zufrieden zurück.


„Das wichtigste Fazit ist wohl: Die Equitana ist die Mutter aller Messen“, sagt Hübel. Und grinst. „Wer sagt, die Equitana braucht man nicht, der war noch nie da.“ Dem dürften wohl die meisten Besucher des IPZV-Standes in Halle 2 zustimmen. Dort gab es nicht nur reichlich Informationen (allein 1500 IPZV-Adressbücher wurden mitgenommen) und ein immer unterhaltsames Programm - der Stand entwickelte sich auch schnell zu einem Hort der Ruhe für die Islandpferde-Fans. „Bei uns konnten sie sich in Ruhe hinsetzen, einen Kaffee trinken - es war so etwas wie das Basislager für die Islandpferde-Reiter.“


Das bemerkten auch die Gäste aus Island, die in derselben Halle zu finden waren - und die vom IPZV mit Sekt und Brötchen unterstützt wurden, als der isländische Botschafter sie besuchte. Die weitgereisten Aussteller äußerten Interesse an einer Kooperation mit dem IPZV bei der Equitana 2017. Einer solchen Zusammenarbeit ist auch Hübel nicht abgeneigt. Eine Voraussetzung gibt es für ihn allerdings: „Das geht nur, wenn wir gleichberechtigte Partner sind und die Kosten nicht allein am IPZV hängen bleiben.“


Doch nicht nur bei den Vertretern aus der Heimat der Islandpferde kam das Programm des IPZV bestens an. Die Horsemanship-Vorführungen von Helmut Bramesfeld zum Beispiel kamen sehr gut an. „Da standen die Leute in Zweier-Reihen um den Ring“, erinnert Hübel sich. Und die exakt und gut gerittene NRW-Quadrille war schnell so beliebt, dass die Equitana-Organisatoren sie am Messe-Freitag unbedingt zweimal im großen Ring sehen wollten. „Dafür haben sie die Quadrille extra noch einmal ins Programm geschoben“, erzählt Hübel. Nicht ohne Stolz, denn: „Das ist ja auch eine Aufwertung der Reiter und ihrer Pferde!“


Denn ohne die, das ist den Organisatoren bewusst, geht es nicht bei einer neuntägigen Messe, die erst einmal mit Programm gefüllt werden muss. Dazu trugen auch die Jugendlichen aus Berlar bei, die am zweiten Messe-Wochenende bei den Jugendtagen die Regie übernahmen. Doch Hübel und Burghardt konnten auch auf die tatkräftige Unterstützung aus anderen Landesverbänden setzen. So war zum Beispiel das Rheinland beim Sport- und Zuchttag am Zug, die Vertreter aus Norddeutschland waren beim Freizeit- und Breitensporttag an der Reihe und am Handicap-Tag halfen Mitglieder aus Baden-Württemberg, das Angebot zu vervollständigen.


Aller Hilfe - auch von dem „tollen Team aus dem Landesverband vor Ort“ - zum Trotz: Neun Tage zehren an den Kräften der Organisatoren. So ist es kein Wunder, dass Hübel schließlich kurz zusammenfasst: „Ich bin kaputt - aber zufrieden.“


Allzu viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt ihm und Burghardt allerdings nicht. Denn nach der Messe ist vor der Messe - und die „Hund und Pferd“ (16. bis 18. Oktober, Westfalenhallen Dortmund) wirft ihre Schatten schon voraus. „Da freuen wir uns schon drauf.“


Text von Linda Ehrhardt. Vielen Dank für die vielen Berichte von der Equitana!

Equitana Handicap-Tag

 

Tölt mit mächtiger Vorderhand-Aktion, spektakulärer Rennpass - das kommt vielen in den Sinn, wenn sie an die Pferde aus dem Norden denken. Aber Isländer haben weitaus mehr zu bieten als das, was sie auf Turnieren immer wieder zeigen. Das zeigte der Handicap-Tag auf der Equitana ganz deutlich. Da ging es nicht um rasante Ritte, nicht um prämierte Zuchthengste oder erfolgsversprechenden Nachwuchs. Vielmehr drehte sich alles um das Therapeutische Reiten.


Dazu hatte das Team rund um Susanne Burghardt und Klaus Hübel Verstärkung mit Fachwissen eingeladen. So erklärte Stephanie Tetzner, unter anderem Reitausbilderin im Behindertenreitsport, im Ring 2 den weiten Bereich des Therapeutischen Reitens. „Einen guten Therapeuten erkennt man daran, dass der Tierschutz für ihn wichtig ist, dass die Pferde eine gute Ausgleichsarbeit bekommen und nicht täglich stundenlang im Schweinepass daher laufen“, betonte sie. Neben dem Fachwissen über die Tiere ist natürlich das Fachwissen über die Defizite der Patienten unabdingbar. „Ein guter Therapeut muss selbstverständlich wissen, dass zum Beispiel beim Down Syndrom ein Zusatzsymptom die Instabilität der Halswirbelsäule sein kann. Ihm muss klar sein, mit welchen Möglichkeiten er mit Patienten und Pferden arbeiten kann.“


Während Tetzner noch erklärte, dass es neben der Hippotherapie, durchgeführt von Physiotherapeuten, auch die Ergotherapie zu Pferde gibt, drehte im Ring Julia Neuhann ihre Runden. Von der spastischen Lähmung ihrer Beine, auf die Tetzner hinwies, hätte wohl kaum ein Zuschauer etwas bemerkt. „Der Tölt lockert die Muskulatur“, erzählte Neuhann anschließend. „Die Schmerzen werden gemindert und ich kann mich nach dem Reiten besser bewegen.“


Neuhann war jedoch nicht nur als „Betroffene“ vor Ort, sondern auch als Therapeutin. Sie prägte den Begriff „Bewegte Logopädie“. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Arbeit mit Kindern mit Komplexen, Sprachentwicklungsstörungen und Schwerst-Mehrfachbehinderungen. Die Vierbeiner leisten ihr dabei gute Dienste. „Man kann sich den Bewegungsfluss beim Reiten zunutze machen“, erklärte sie. So hätten beispielsweise viele Kinder mit Down Syndrom eine niedrige Körperspannung. „Das Reiten hilft ihnen, sich aufzurichten, mehr Spannung zu bekommen.“ Das wiederum helfe dabei, sich auf die Feinmotorik zu konzentrieren. „Und Sprechen“, betonte Neuhann, „ist Feinmotorik.“ Aber auch bei Kindern, die stottern, hat sie mit der Reittherapie gute Erfahrungen gemacht. „Über den Rhythmus des Pferdes können die Kinder ihren Atemrhythmus verbessern.“ Eine verbesserte Atmung wiederum verbessere den Sprachfluss.


Neuhann und Tetzner waren jedoch nicht nur im Ring aktiv - sie unterhielten sich bei Gesprächsrunden mit interessierten Besuchern und Patienten über ihre Erfahrungen. Und über ihre Wünsche. Denn auch, wenn Neuhann sich mit der Bewegten Logopädie einen Lebenstraum erfüllt hat - einen Wunsch hat sie noch, was den IPZV angeht: „Das Therapeutische Reiten sollte ein fester Bereich und ein dauerhaftes Thema innerhalb des IPZV werden.“


Vielen Dank an Lind Ehrhardt für diesen Beitrag und die Fotos!

Bild: Marion Heindorf
Bild: Marion Heindorf

Equitana  2015

 

Die Equitana neigt sich nun dem Ende, da wird es Zeit ein kleines Resümee zu ziehen. Wie immer ist die Equitana gut besucht, das ist offensichtlich. Wer zur Mittagszeit dort ist, wird es eher gemütlich angehen lassen müssen, denn durch die Menschenmenge kann man sich nur schwerlich einen Weg bahnen. An den Wochenenden nimmt man die Besucheranzahl verstärkt wahr. Die Hallen sind gut besucht und auch die verschiedenen kleinen und großen Vorführungen genießen das Publikum.

Auch die Islandpferdequadrillie gehörte zu einem der Publikumsmagnete. Es scheint als würde das Team von Tag zu Tag besser. Dieses Wochenende werden die Reiter noch einige Auftritte vor sich haben, wer es also bisher verpasst hat, hat noch die Gelegenheit eine der Vorführungen in Halle 6 zu erleben.

 

Es ist zudem sehr erfreulich, dass neben der Vorführung der Gangarten des Islandpferdes, dieses Jahr auch die Vielseitigkeit ein wenig gezeigt wird. So hat Walter Feldman heute einen Auftritt zum Thema „Horsemanship“, die Breitensportwarte werden im Islanddorf über die vielen Aktivitäten abseits der Ovalbahn berichten können und Helmut Bramsfeld zeigte bereits eine Horsemanshipvorführung mit seinen Isländern.

 

Doch wie sieht es, neben den ganzen Vorführungen in den Ringen im Islanddorf aus? Schließlich wurde dieses Jahr das Islanddorf separat gehalten, ohne zusätzliche Aussteller innerhalb dieses Bereiches. Auf den ersten Blick wirkt es wie eine kleine Oase der Ruhe zwischen allen Verkaufsständen und Vorführungen. Doch betrachtet man die Szene genauer, stellt man fest, auch hier herrscht ein gleichmäßiges Treiben. Wir haben den Besuch des Islanddorfes genutzt, um uns mit den fleißigen Mädels vom Informationsstand zu unterhalten.

 

„Es kommen immer wieder Leute zu uns an den Stand um gezielte Informationen zum Islandpferd zu bekommen. Es sind zwar auch einige Islandpferdeneulinge dabei, die vielleicht erst hier auf der Messe den ersten Kontakt zu unserer Rasse haben, doch es treten auch viele Islandpferdebesitzer an uns heran. Darunter ist allerdings auch die eine oder andere skurrile Frage.“ berichten sie. So scheint es, dass viele sich passend zu den jeweiligen Thementagen, mit Fragen an den IPZV Stand wenden. So kam zum Beispiel eine Person mit Fragen zu einem bestimmten Hengst und seinen Nachkommen zum Info Stand. Da an diesem Tag Maria Siepe-Gunkel vor Ort war, konnte dieser Dame sofort der richtige Ansprechpartner zu allen Zuchtfragen zur Seite gestellt werden.

 

Doch auch Fragen zur Ausrüstung und zum eigenen Pferd wurden an den Infostand herangetragen. Es ist interessant zu hören, dass viele Dinge, die dem eingefleischten Islandpferdeliebhaber so klar sind, bei vielen Neulingen – darunter auch frische Islandpferdebesitzer- doch noch Fragen aufwerfen. So habe ein Pärchen, die nun stolzer Isireiter sind, doch etwas unsicher gefragt, ob „die weißen Dinger an den Beinen“ auch im Paddock am Pferdehuf bleiben sollten. Ein Beweis, dass wir doch in vielen Bereichen noch einige Aufklärungsarbeit vor uns haben.

 

Es gab auch Fragen zu den bisherigen Turnierergebnissen und Zuchtprüfungen der eigenen Pferde, die natürlich ohne Laptop und Internetzugang vor Ort nicht zu beantworten waren. Da konnte nur auf eine Schlagwortsuche bei Google und auf Internetdatenbanken wie Stormhestar und Worldfengur verwiesen werden. Auch hier schien unsere wichtigste Datenbank nicht bekannt, oder der Umgang mit dieser nicht klar genug.

 

Zu  solchen Zwecken ist eine Messe wie die Equitana und Einrichtungen wie das Islanddorf ein idealer Botschafter. Vielleicht kann man aus den Erlebnissen und Fragen vor Ort neue Ideen für zukünftige Vorführungen gewinnen.

Equitana 2015 Auftakt


Ein verschmitztes Lächeln, den Daumen nach oben - das erste Mal konnten Klaus Hübel und sein Team durchatmen: Der Auftakt des IPZV-Auftritts auf der Equitana ist geglückt. Mit Musik, guter Laune und vielen Gästen eröffnete der Verband am Samstag (14. März) seinen Messe-Stand in Halle 2. Bis Sonntag, 22. März, ist das Messegelände in Essen fest in Reiterhand - und die Freunde der Islandpferde sind mitten drin.


Ihren ersten Auftritt hatten die robusten Vierbeiner freilich schon vor dem offiziellen Startschuss am Verbands-Stand: Einige Vertreter des IPZV waren natürlich bei der Eröffnungsfeier im großen Show-Ring (Halle 6) dabei. Sechs Reiter und ihre Pferde zogen die  Besucher später im kleinen Ring in Halle 2 in ihren Bann, als sie flotte Töltrunden drehten und sich von den plaudernden und applaudierenden Zuschauern nicht aus der Ruhe bringen ließen. Auch die NRW-Tölt-Quadrille hatte ihren ersten Auftritt der Messewoche und zeigte, dass die Islandpferde und ihre Reiter nicht nur als „Einzelkämpfer“ auf der Ovalbahn ihre Runden ziehen, sondern auch als Team begeistern können.

Ein Hauptaugenmerk lag am ersten Messe-Tag aber natürlich auf der Eröffnungsfeier am IPZV-Stand. Und die hätte nicht nur kaum besser laufen können - sie rockte auch. Unter anderem Dank Jackie Bredie (bekannt aus „The Voice of Germany“), der mit Songs wie „All Summer long“ von Kid Rock für Stimmung sorgte.

 

Aber er war nicht der einzige, der in Mittelpunkt stand. IPZV-Präsident Karly Zingsheim ergriff das Wort ebenso wie Klaus Hübel, der sich freute, dass der Startschuss nun endlich gefallen war.  Und die Produzentin Steffie Plattner nahm die Besucher gewissermaßen mit auf eine Reise in die Zukunft - sie stellte ihren Film „Hördur“ vor, der mit Schauspielerin Felicitas Woll und ihrem Kollegen Hilmi Sözer zum Teil auf dem Wiesenhof gedreht worden ist. Plattner zeigte nicht nur Fotos und Videos vom Filmset - sondern auch ihre Begeisterung für die Islandpferde. „Mit anderen Pferden wäre der Dreh nicht möglich gewesen“, ist sie überzeugt.

 

 

Was neben einem Filmdreh mit den Isis alles möglich ist, das erleben die Equitana-Besucher die gesamte Woche lang jeden Tag. Das Programm am Stand ist ebenso abwechslungsreich wie in den Show-Ringen in den Hallen 2 und 6, reicht von der Dressur für Gangpferde über Horsemanship bis hin zum Therapeutischen Reiten.


Vielen Dank an Linda Ehrhardt für den Bericht und die Fotos.

Equitana 2015

 

Klaus Hübel und Susanne Burghardt sind zum dritten Mal in Folge für den IPZV-Auftritt auf der Equitana verantwortlich. Hier geben sie einen kleinen Einblick in ihre Arbeit.

 

 

5 Fragen an: Klaus Hübel
Was ist die besondere Herausforderung daran, den IPZV-Auftritt auf der Equitana zu organisieren?
Hübel: Es ist schwierig, neun Tage mit einem unterhaltsamen Programm und Spitzenleuten zu füllen. Das ist etwas anderes, als eine dreitägige Messe. Aber wir haben an jedem Tag gute Leute da, die auch „pflegeleicht“ sind. Und natürlich haben wir auch gute Pferde dabei.

 

Wann geht es offiziell los bei euch?
Hübel: Die Eröffnungsfeier beim IPZV ist um 14 Uhr. Wir haben zum Beispiel Jackie Bredie dabei, bekannt von „The Voice of Germany“. Und wir haben Isländer dabei - zweibeinige. Die stehen in unmittelbarer Nähe zu uns und wir wollten uns nicht gegenseitig das Publikum streitig machen. Also feiern wir einfach zusammen mit einem Sektempfang und isländischen Snacks. Außerdem stellt Steffi Plattner ihren Film „Hördur“ vor. Unsere Reiter und Pferde sind aber auch schon vorher im großen Ring in Halle 6 und im kleinen Ring in Halle 2 in Aktion.

 

Wie viel Vorbereitungszeit steckt hinter einem Auftritt wie auf der Equitana:
Hübel: Wir sind seit gut einem dreiviertel Jahr mit den Planungen beschäftigt. Das Programm steht ja schon, aber es gibt immer genug Nebenschauplätze. Man muss sich zum Beispiel um einen guten Sound kümmern. Wir bekommen die Musikanlage von einer Band. Unsere Ausstellungsfläche hat zwar „nur“ 80 Quadratmeter - aber bei dem ganzen Trubel um uns herum, muss man schon darauf achten, dass die Tonqualität gut ist. Irgendwann kommt dann immer der Punkt, da hat man das Gefühl, man tritt auf der Stelle. Da muss man mit Herzblut dabei sein und das überwinden!

 

Bleibt alles wie gewohnt oder beschreitet ihr auf dieser Equitana neue Wege?
Hübel: Bisher gab es im Islanddorf immer diverse Aussteller. Das haben wir dieses Jahr gestrichen, denn es gab immer wieder Stress mit den Ausstellern. Wir machen das jetzt rein für den IPZV und nicht mehr für andere Aussteller.

 

Wo finden die Leute euch während der Messetage?
Hübel: Der IPZV-Stand ist in Halle 2. Dort ist auch der kleine Ring, der „St. Georg Ring“, in dem wir jeden Tag zu sehen sind. Alle, die Fragen haben oder sich über Islandpferde informieren möchten, können uns jederzeit ansprechen. Wir haben zum Beispiel am Zuchttag auch mal Pferde am Stand und es wird erklärt, warum sie wie benotet wurden. Natürlich sind nicht immer alle unsere Teilnehmer am Stand anzutreffen, sie wollen ja sich ja auch umschauen. Die einzelnen Szenen sind oft so sehr auf sich konzentriert - dabei ist es wichtig auch mal über den Tellerrand zu schauen. Das geht auf so einer Messe gut.



5 Fragen an: Susanne Burghardt
Seit wann organisiert ihr den Messeauftritt des IPZV auf der Equitana?
Burghardt: Vor sechs Jahren haben wir das zum ersten Mal gemacht, es ist also unsere dritte Equitana. Vorher war der Verband einige Jahre gar nicht mit dabei. Es war ein Neueinstieg. Der Verband hatte sich überlegt, sich wieder auf der Equitana zu präsentieren - und weil Klaus und ich da schon die „Hund & Pferd“-Teilnahmen organisiert haben, kam man auf die Idee, dass wir nicht nur Lust haben, das zu machen, sondern dass wir das auch stemmen können.

 

Wie entsteht das Programm für die Messe?
Burghardt: Ein paar „Standards“ gibt es ja immer. Wir haben eben immer eine Quadrille dabei, bei der wir gute Pferde zeigen. Die ist dieses Jahr fünfmal im großen Ring zu sehen. Insgesamt haben wir pro Tag meist um die 14 Pferde da. Davon abgesehen - die Equitana hat Thementage und wir haben versucht, unsere Tage ähnlich zu gestalten.

 

Welche Thementage gibt es konkret am IPZV-Stand?

Burghardt: Am Montag (16. März) ist der Zuchttag, Dienstag ist der Sport- und Fahrtag, am Donnerstag ist der Handicap-Tag, am Freitag der Breitensporttag und zum Abschluss gibt es am Wochenende noch zwei Jugendtage.

 

Wie gestaltet ihr den Handicap-Tag?

Burghardt: An diesem Tag sind sechs bis acht Trainer für Therapeutisches Reiten mit Islandpferden da. Es werden zum Beispiel die Logopädin und Reittherapeutin Julia Neuhann und Stephanie Tetzner, die unter anderem Reitausbilderin im Behindertenreitsport ist, zu Besuch sein. Grundsätzlich geht es an diesem Tag zum Beispiel darum, worauf es beim Therapeutischen Reiten ankommt und was dabei überhaupt gemacht wird.

 

Was gibt es im Endspurt für euch noch zu erledigen?

Burghardt: Es sind viele Kleinigkeiten, die in der Schlussphase immer noch zu tun sind, wie zum Beispiel die Teilnehmer-Armbänder für die Reiter organisieren. Den größten Teil des Aufbaus haben wir jetzt hinter uns. Aber auch am Stand gibt es noch etwas zu tun, wir müssen noch die Beleuchtung installieren und so Sachen wie Kaffeemaschinen und -pulver mitbringen.


 

Programm Equitana 2015

 

Die heiße Phase ist eingeläutet: Bald öffnet die Equitana 2015 (13. bis 22. März) ihre Pforten. Während bei den Besuchern die Vorfreude steigt, steigert sich bei Klaus Hübel und Susanne Burkhardt das Bauchkribbeln. Zwar organisieren sie den Messeauftritt des IPZV bereits zum dritten Mal in Folge - trotzdem ist es immer wieder spannend.

 

Zum Auftakt am Samstag, 14. März, steht im kleinen Ring (St. Gerog-Ring, Halle 2) das IPZV NRW Team im Mittelpunkt. Im großen Ring (Hallo 6) ist die NRW-Töltquadrille in Aktion. Außerdem fällt der offizielle Startschuss am Stand des IPZV (ebenfalls Halle 2): Um 14 Uhr eröffnet IPZV-Präsident Karly Zingsheim das Islanddorf auch offiziell. Zum Rahmenprogramm gehört Musik von Jackie Bredie. Zudem stellt Produzentin Steffi Plattner ihren Film „Hördur“ vor. Die Eröffnungsfeier ist übrigens eine Kooperation: Gäste aus Island haben einen Stand in unmittelbarer Nähe zum IPZV und steuern isländische Snacks zur Feier bei.

 

Sonntag, 15 März: Im großen Ring will die Töltquadrille ein weiteres Mal für Begeisterung sorgen. Im kleinen Ring ist das NRW Team zu sehen. Außerdem ist Helmut Bramesfeld vom Islandpferdehof Solarvik zu Gast - er zeigt eine Freiheitsdressur. Und er steht allen Neugierigen im Islanddorf zum Thema Horsemanship Rede und Antwort.

 

Montag, 16. März, Zuchttag: Im großen Ring präsentieren die Gestüte Heesberg und Hestalindin eine Auswahl ihrer Zuchtpferde. Im St. Georg-Ring steht noch einmal Helmut Bramsfeld mit seinen Vierbeinern im Fokus. Im Islanddorf sind Gespräche mit der IPZV-Zuchtleiterin Maria Siepe-Gunkel möglich.

 

Dienstag, 17. März, Sport- und Fahrtag: Im großen Ring sind wieder Pferde vom Gestüt Heesberg und vom Gestüt Hestalindin zu sehen - dieses Mal die sportlichen Vertreter bei einer Tölt- und Viergangpräsentation. Im kleinen Ring geht es um Dressur für Gangpferde. Zusätzlich ist ein weiteres Mal Helmut Bramsfeld zu sehen. Und auch Freunde des Fahrsports kommen auf ihre Kosten: Lars Peters zeigt einen Isländer-Vierspänner. Abgerundet wird auch dieser Tag mit Angeboten im Islanddorf. Kirsti Ludwig stellt das Buch „Dressur für Gangpferde“ vor und Ulrich Döing, IPZV-Ressortleiter Ausbildung, steht allen Neuriegen Rede und Antwort.

 

Mittwoch, 18. März: Nach einem Tag Pause ist die Töltquadrille wieder im Einsatz - wie gewohnt im großen Ring. Im St. Georg-Ring steht wieder die Dressur für Gangpferde im Mittelpunkt. Dazu bekommen die Besucher einen Einblick in die Arbeit von Horst Klinghart, IPZV, Ausbilder und Richter, der über die Ausbildung von Islandpferden informiert. Er schaut natürlich auch im Islanddorf vorbei, wo auch heute das Buch „Dressur für Gangpferde“ vorgestellt wird.

 

Donnerstag, 19. März, Handicaptag: Während im großen Ring wieder die Töltquadrille zu sehen ist, dreht sich im Ring in Halle 2 alles um das Therapeutische Reiten. Einer der Gäste ist die Logopädin und Reittherapeutin Julia Neuhann. Passend dazu ist im Islanddorf eine „Menschen mit Handicap“ betitelte Diskussionsrunde geplant, deren Leitung Corinne Bäumler übernimmt. Für die Moderation ist Henning Drath zuständig.

 

Freitag, 20. März, Breitensporttag: Die NRW Töltquadrille hat ihren letzten Auftritt für die diesjährige Equitana. In Halle 2 geht es wieder um Horsemanship. Dieses Mal ist Walter Feldmann vom Gangpferdezentrum Aegidienberg vor Ort. Er zeigt seine Arbeit im kleinen Ring und schaut auch im Islanddorf vorbei. Außerdem stehen die Freizeitwarte Anja Tautges (LV Westfalen-Lippe), Gertrud Fahlbusch (LV Rheinland) und Christel Velte (LV Bayern) zusammen mit Marion Heindorf von den Islandpferde Reitern Heinsberg für Gespräche zur Verfügung.

 

Das Abschlusswochenende, 21. und 22. März, ist schließlich fest in der Hand der Jugendlichen: An beiden Tagen zeigt das Jugendteam der Islandpferde-Reitschule Berger sein Können sowohl im großen Grind wie auch in Halle 2. Und natürlich sind die jungen Reiter - gemeinsam mit Jugendwartin Antje Stratmann - auch im Islanddorf zu finden.



Vielen Dank an Linda Ehrhardt für dieses Interview und der Programmübersicht!



EQUITANA 2015

 

Von Töltquadrillen über Rasse- und Viergangpräsentation bis zu Horsemanship-Vorführungen: Auf der EQUITANA haben die Island- und Gangpferde auch in diesem Jahr wieder ihren festen Platz. Auf der weltgrößten Pferdemesse treffen vom 14. bis 22. März rund 200.000 Reiter und Pferdeliebhaber auf 1.000 Pferde, 850 Aussteller und mehr als 700 Stunden Programm aus Lehrstunden, hochkarätigen Cups und großen Shows.

 

Heimat der Islandpferde ist wieder die Halle 2, in der die Besucher Informationen speziell zu Zucht und Ausbildung, Produkte und Zubehör rund um Island- und Gangpferde finden. Im Mittelpunkt: der Stand des IPZV, der ein umfangreiches Programm auf die Beine stellt. Mehrmals täglich präsentieren sich die Islandpferde mit verschiedenen Vorführungen im Tagesprogramm der großen Showarena in Halle 6 und im angrenzenden Reitring in der Halle 2.

 

Auf dem Programm in den Ringen und am IPZV-Stand stehen eine Töltquadrille des IPZV NRW, Viergangpräsentationen, Vorführungen zum Horsemanship, Diskussionsrunden zum therapeutischen Reiten und Buchvorstellungen.

 

Premiere des Island-Pavillons

Neben dem IPZV wird sich erstmals auch der Isländische Verband präsentieren, der mit einem eigenen Pavillon vertreten ist und einige Aussteller aus Island mitbringt.

 

Dabei bietet die EQUITANA wieder den international größten Überblick über das, was neu ist am Markt. In 9 Produktwelten präsentieren insgesamt 850 Aussteller aus 30 Ländern ihre Sortimente, Innovationen und Dienstleistungen - von der Wasserführanlage im Live-Betrieb über Pferdeanhänger oder Futter bis zur ganzen Palette des Reitsportzubehörs.

 

Eines der Highlights der vergangenen Messe war die Wasserführanlage von Kraft Führanlagen. Auch zur kommenden Messe wird die Wasseranlage wieder im vollen Betrieb zu sehen sein. Activo-Med oder Formax sind auf der EQUITANA mit Aquatrainern vertreten  Formax wird wieder seinen Aquatrainer speziell für Islandpferde mit nach Essen bringen.

 

 

Premiere: UTA GRÄF at night

Wie kaum eine zweite Persönlichkeit im Dressursport steht Uta Gräf für die Themen artgerechte Pferdehaltung und Reiten mit feinen Hilfen. In einer zweistündigen Abendshow am 16. März erklärt Uta Gräf ihren Weg der Pferde- und Reitausbildung. Der „Blick über den Tellerrand“ der Dressur hin zu anderen Reitweisen wie Working Equitation, die artgerechte Pferdehaltung und die Grunderziehung und Ausbildung an der Hand bilden ebenso Bausteine des Ausbildungsabends wie die Demonstrationen mit verschiedenen Pferden unter dem Sattel.

 

HOP TOP Show „Amirando“

Sie ist das Show-Highlight jeder EQUITANA: Die HOP TOP Show. Hier kommen alle zwei Jahre die Besten der internationalen Showreiter-Szene zusammen – für vier exklusive Vorstellungen. Die neue Produktion „Amirando“ öffnet den Blick für die tiefe Bindung zwischen Pferd und Mensch. Die Zuschauer erleben ab dem 14. März ein Wechselspiel aus rasanten Einlagen, farbenprächtigen Bildern und dem poetischen Miteinander von Mensch und Pferd. Und das wieder in Star-Besetzung. Mit dabei: Lorenzo, der vor 20 Jahren seine Showkarriere auf der EQUITANA begann, und die erfolgreiche französische Dressurreiterin Alizée Froment. Als Show-Neuling wird der Spanier Santi Serra zu sehen sein, der vor zwei Jahren den EQUITANA Show Cup gewann.

 

Weitere Informationen zur EQUITANA, dem Programm und den Ausstellern unter www.equitna.com

 

Ein Bericht vom Equitana-Team.